

Petersilientee: So wendest du ihn an
Petersilientee wird aus Petersilie hergestellt. Die gesunde Petersilie ist eines der ältesten Nutzkräuter: Schon in der griechischen Antike galt sie als Heilpflanze. Unter anderem erkannte der berühmte Arzt Hippokrates bereits damals ihr gesundheitsförderndes Potenzial.
Mittlerweile wird Petersilie vorrangig als Küchenkraut verwendet, hat in der Naturheilkunde aber weiterhin ihren Platz – zum Beispiel in Form von Petersilientee. Unter anderem wirkt sie antibakteriell, blutdrucksenkend und lindernd bei Magen-Darm-Beschwerden, berichtet der NDR. Allerdings kann die Pflanze trotz vieler gesunden Inhaltsstoffe auch negative oder ungewollte Auswirkungen auf den Körper haben. Wenn du Petersilientee als Arzneimittel anwendest, solltest du diese Tatsache im Auge behalten.
Petersilientee: Inhaltsstoffe und Wirkung
Zu den gesundheitsfördernden Wirkstoffen der Petersilie im Petersilientee gehören vor allem:
- B-Vitamine (unter anderem wichtig für Stoffwechsel und Blutbildung)
- Vitamin C (stärkt das Immunsystem)
- Vitamin E (das „Fruchtbarkeitsvitamin“, steuert auch den Fettstoffwechsel und schützt die Zellen)
- Calcium (wesentlich für den Aufbau von Knochen und Zähnen)
- Magnesium (wichtig für die Muskelfunktion)
- Eisen (ist zur Blutbildung nötig)
- Folsäure (sorgt für die Bildung neuer Zellen)
- Carotinoide (wichtig für die Augen)
Darüber hinaus tragen auch ätherische Öle und pflanzliche Hormone (Phytoöstrogene) zur Wirkung der Petersilie in verschiedenen Anwendungsgebieten bei, so der NDR.
Heilwirkung von Petersilie und Petersilientee

Die zahlreichen Inhaltsstoffe verleihen der Petersilie viele heilende Eigenschaften. Der NDR hebt insbesondere die folgenden hervor:
- Verdauungsfördernd: Petersilie regt die Verdauung an und hilft Magen und Darm bei der Verarbeitung von Nahrung. Petersilientee kann deshalb auch bei Verdauungsproblemen wie Magenkrämpfen oder Blähungen lindernd wirken.
- Blutdrucksenkend: Wie Studien zeigten, kann die Einnahme von Petersilienextrakt dazu beitragen, den Blutdruck zu senken. Ob auch Petersilientee in seiner deutlich schwächeren Wirkstoffkonzentration blutdrucksenkenden Effekt hat, ist aber unklar.
- Harntreibend: Petersilie und speziell Petersilientee wirkt entwässernd. Er spült die Harnwege durch, reinigt sie von Bakterien und Schadstoffen und beugt Nieren- und Gallensteinen vor.
- Entzündungshemmend: Außerdem hat Petersilie, wie schon erwähnt, entzündungshemmende Wirkung. Das macht sie in Kombination mit ihrer entwässernden Wirkung besonders effektiv bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen wie einer Blasenentzündung.
- Hilfreich bei Menstruationsbeschwerden: Aber auch gegen Schmerzen und Krämpfe während der Periode wird Petersilientee eingesetzt. Sie enthält pflanzliche Hormone, die die kontraktive Funktion der Gebärmutter anregen und so dazu führen, dass die Menstruation eingeleitet wird.
- Wirksam gegen Mundgeruch: Petersilientee kann aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle für frischen Atem sorgen.
Petersilientee: Diese Risiken gibt es
Allerdings bergen Petersilie und Petersilientee auch gesundheitliche Risiken:
- Schwangere sollten wegen der gebärmutteranregenden Wirkung auf Petersilientee verzichten. Im schlimmsten Fall kann es durch den Einfluss des Krauts zu einer Fehlgeburt kommen.
- Obwohl Petersilie grundsätzlich positive Auswirkungen auf den Nierentrakt haben kann, sollten Personen, die an einer entzündlichen Nierenkrankheit leiden, keinen Petersilientee zu sich nehmen. Das gilt auch bei Ödemen, die mit einer Herz- oder Nierenkrankheit in Verbindung stehen, warnt etwa der Bayerische Rundfunk.
- Vorsicht ist grundsätzlich geboten, wenn die Petersilie blüht. In diesem Fall solltest du die Blätter der Pflanze nicht mehr zu dir nehmen, weder als Petersilientee noch in anderer Form. Nach der Blüte bildet sie nämlich den giftigen Stoff Apiol. Apiol kann in größeren Mengen die Leber- und Nierenfunktion beeinträchtigen und bei schwangeren Personen den Fötus schädigen.

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Petersilentee zubereiten: So geht es

Zutaten
Zubereitung
- 1
Wasche die Petersilie unter fließendem Wasser und gib sie in eine Tasse.
- 2
Übergieße die Petersilie mit kochendem Wasser.
- 3
Lass den Petersilientee zehn Minuten ziehen, bevor du ihn trinkst.
Petersilientee: Dosierung und Hinweise
Trotz seines gesundheitsfördernden Potenzials solltest du Petersilientee nicht regelmäßig trinken, sondern nur bei akuten Beschwerden. So vermeidest du unerwünschte Nebenwirkungen.
Empfehlenswert ist nicht mehr als eine Tasse pro Tag über einen Zeitraum von maximal zwei Wochen. Am besten sprichst du die Anwendung vorher mit einer medizinischen Fachperson ab, zum Beispiel mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt.
Achtung: In der Schwangerschaft solltest du neben anderen Lebensmitteln auch auf Petersilientee verzichten, um dein ungeborenes Kind nicht zu gefährden. Auch Nierenkranke sollten, wie bereits erwähnt, keinen Petersilientee zu sich nehmen.
Tipp: In weiteren Ratgebern erfährst du, wie du Petersilie pflanzen, ernten und sie später trocknen und lagern kannst. Für einen Tee aus getrockneter Petersilie benötigst du einen Teelöffel pro Tasse.
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