Baozi
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Baozi: Rezept für vegane gedämpfte Teigtaschen

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Baozi sind gefüllte Hefeklöße aus der chinesischen Küche. Klassische Rezepte enthalten meist Schweinefleisch, aber es gibt auch Varianten mit Gemüsefüllung. Wir zeigen dir ein Rezept für vegane Baozi aus dem Dampfkochtopf.

Baozi sind eine dampfgegarte chinesische Spezialität aus Hefeteig. In der Zubereitung ähneln sie europäischen Hefeklößen, sie enthalten aber eine meist herzhafte Füllung aus Fleisch oder Gemüse. In China sind sie sowohl als Hauptmahlzeit als auch als Imbiss für zwischendurch sehr beliebt. Auch in anderen asiatischen Ländern wie Japan, Vietnam oder Malaysia haben chinesische Auswanderer Baozi bekannt gemacht.

In dementsprechend vielen Varianten gibt es Baozi, die sich regional teilweise stark unterscheiden. Oft enthalten die Teigtaschen Schwein oder anderes Fleisch. Hier stellen wir dir eine Version mit veganer Gemüsefüllung vor. Verwende am besten Gemüse in Bio-Qualität, zum Beispiel mit einem Siegel von Demeter, Naturland oder Bioland. So stellst du zum einen sicher, dass deine Lebensmittel frei von chemisch-synthetischen Pestiziden sind und unterstützt zum anderen eine nachhaltige Landwirtschaft.

Wir empfehlen dir außerdem, möglichst saisonales Gemüse aus der Region einzukaufen – das ist klimafreundlicher als Importware mit langen Transportwegen und schlechter CO2-Bilanz. Wenn Paprika oder Gurken gerade keine Saison haben, kannst du die Füllung nach Belieben variieren und zum Beispiel Pilze oder Kürbis verwenden. Welche Gemüsesorten gerade aus deutschem Anbau erhältlich sind, zeigt dir unser Saisonkalender.

Außerdem wichtig: Wenn du Baozi selber machen möchtest, gelingt dir das am besten mit einem Dampfkochtopf. Solltest du keinen besitzen, kannst du ersatzweise auch einen gewöhnlichen (großen) Topf und ein großes Sieb verwenden. Oder du besorgst dir einen Dämpfeinsatz für normale Kochtöpfe – einfache Modelle aus Metall bekommst du schon für wenig Geld.

Baozi mit Gemüsefüllung: Ein veganes Rezept

Baozi werden im Dampf gegart.
Baozi werden im Dampf gegart. - CC0 / Pixabay / n23club

Zutaten

fürStück
250 ml
lauwarmes Wasser
1 Packung(en)
Trockenhefe
350 g
Mehl (plus etwas mehr für die Arbeitsfläche)
1 TL
Salz
1 TL
Backpulver
1 Prise(n)
Zucker
3 EL
neutrales Öl
2
Karotten
1
Gurke
1
Paprika
2
Frühlingszwiebeln
6
Stiele Koriander
2 Zehe(n)
Knoblauch
1 EL
Teriyaki-Sauce

Zubereitung

Zubereitung
ca. 40 Minuten
Ruhezeit
ca. 60 Minuten
  • 1

    Fülle das Wasser in eine Schüssel. Rühre die Hefe unter, bis sie sich auflöst und lass die Mischung fünf Minuten ziehen.

  • 2

    Gib Mehl, Salz, Backpulver (oder einen Backpulver-Ersatz) und Zucker in eine andere Schüssel. Vermenge alle Zutaten gut miteinander.

  • 3

    Rühre einen Esslöffel Öl unter das Hefewasser und gib es dann in die Schüssel mit der Mehlmischung.

  • 4

    Knete den Teig mit einem Knethaken etwa fünf bis sieben Minuten lang. Forme ihn dann mit den Händen zu einer Kugel.

  • 5

    Bestreiche eine Schüssel mit etwas Öl und lege die Teigkugel hinein. Decke die Schüssel mit einem feuchten Küchentuch oder einem Teller ab und lass den Teig eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

  • 6

    Während der Teig ruht, kannst du die Füllung vorbereiten. Wasche die Karotten, die Gurke, die Paprika, die Frühlingszwiebeln und den Koriander. Schäle die Knoblauchzehen.

  • 7

    Schneide Knoblauch, Zwiebel, Karotten, Gurke und Paprika in feine Würfel. Putze die Frühlingszwiebeln und schneide sie in feine Ringe. Hacke die Korianderstiele.

  • 8

    Erhitze einen Esslöffel Öl in einer Pfanne und brate den Knoblauch darin kurz an. Füge dann Karotten, Gurke, Paprika und Frühlingszwiebeln hinzu und brate sie drei bis vier Minuten mit. Rühre zum Schluss den Koriander unter und lösche alles mit der Teriyaki-Sauce ab. Nimm die Pfanne vom Herd und stelle sie beiseite.

    Übrigens: Teriyaki-Sauce kannst du zu Hause leicht selber machen. Für 200 Milliliter mischst du einfach 8 Esslöffel Sojasauce mit je 4 Esslöffeln Zucker, Sake und Mirin (einem Reiswein, mit mehr Zucker und weniger Alkohol als Sake enthält). Wenn du keine Teriyaki-Sauce zur Hand hast, kannst du stattdessen auch nur Sojasauce zum Ablöschen verwenden.

  • 9

    Wenn der Teig aufgegangen ist, nimm ihn aus der Schüssel und forme ihn zu 15 gleich großen Kugeln. Um die Baozi zu füllen, rolle die Kugeln auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus und gib etwas Füllung in die Mitte des Teigfladens. Falte dann den Teig über der Füllung zusammen und drücke die Enden gut zusammen, sodass kleine Säckchen entstehen.

    Wichtig: Verwende nicht zu viel Füllung – die Baozi gehen sonst leichter wieder auseinander.

  • 10

    Fülle den Dampfkochtopf mit reichlich Wasser und setze den Dampfkorb ein. Wenn du keinen Dampfkochtopf hast, kannst du ein mit einem Küchentuch ausgelegtes Sieb in einen großen Topf hängen. Achte darauf, dass der Deckel möglichst gut schließt. Bringe dann das Wasser zum Kochen.

  • 11

    Sobald das Wasser kocht, lege je nach Größe des Dampfkorbs oder des Siebs zwei bis drei Baozi hinein. Achte darauf, dass sie genug Platz haben.

  • 12

    Lass die Baozi etwa sieben Minuten im heißen Dapf garen. Nimm sie dann aus dem Dampfkorb und gib die nächste Fuhre hinein, bis du alle Baozi gegart hast.

    Tipp: Die Baozi kannst du mit einem passenden Dip servieren – zum Beispiel mit Chilisoße, Erdnusssauce oder Süß-Sauer-Soße.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 11.03.2021
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Themen dieses Rezepts
Autor
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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