

Dillöl selbst herstellen: Ein aromatisches Öl für deine Küche
Es sieht nicht nur farbintensiv aus, sondern überzeugt auch mit einem aromatischen Eigengeschmack: Dillöl aus frischen Kräutern. Da es sich bei Dill um ein weiches Kraut handelt, lässt es sich nicht so einfach in Öl einlegen wie beispielsweise der härtere Rosmarin für Rosmarinöl.
Stattdessen wird das feine Kraut blanchiert, püriert und nach einer Ziehzeit abgeseiht. Das ist etwas mehr Aufwand, doch es lohnt sich. Mit dem fertigen Dillöl kannst du vielseitig Speisen verfeinern und garnieren. Wir zeigen dir, wie es gelingt.
Dillöl: So stellst du es selbst her

Hinweis: Das Öl muss über Nacht ziehen, maximal für 24 Stunden.
Zubereitung
- 1
Bereite den Dill vor. Bringe dazu ausreichend Wasser in einem Topf zum Kochen. Stelle zudem eine Schüssel mit Eiswasser bereit.
- 2
Lege den Dill für maximal zehn Sekunden in das Kochwasser. Schrecke ihn anschließend sofort im Eiswasser ab. Das Blanchieren hilft, mögliche Keime abzutöten und das Dillöl länger haltbar zu machen.
- 3
Hacke den Dill fein.
- 4
Gib ihn zusammen mit einem kleinen Schuss Öl in einen Mixer. Wenn du keinen Standmixer hast, dann kannst du auch einen leistungsstarken Pürierstab nutzen. Püriere den Dill, bis sich eine gleichmäßige Masse bildet.
- 5
Gib dann nach und nach das restliche Öl hinzu. Püriere das Dillöl zu einer homogenen Masse.
- 6
Lass das Öl über Nacht beziehungsweise für maximal 24 Stunden im Kühlschrank ziehen.
- 7
Stelle die Dill-Öl-Mischung nach Ablauf der Ziehzeit an einen Ort mit Zimmertemperatur, so dass es flüssiger wird.
- 8
Bereite in der Zwischenzeit eine Flasche oder ein anderes Gefäß zum Abseihen vor. Lege dazu einen Trichter mit einem Passiertuch aus und stelle diesen in die Flaschenöffnung. Wenn du kein Passiertuch hast, kannst du auch ein feines Küchensieb mit Küchenpapier auslegen.
- 9
Seihe dann das Dillöl in die Flasche ab. Lass es gründlich abtropfen, bis hauptsächlich die Reste des Dills in dem Passiertuch übrig bleiben.
- 10
Lagere das fertige Dillöl im Kühlschrank. Dort ist es für etwa 14 Tage haltbar.
Wichtig: Stelle sicher, dass du ein sauberes Gefäß für das Dillöl verwendest. Wenn du es in eine Glasflasche abfüllst, kannst du sie vorher wie Gläser sterilisieren.
Hinweise zur Zubereitung von Dillöl

Zur Herstellung von Dillöl benötigst du etwas Geduld, jedoch nur zwei Zutaten. Daher ist es besonders wichtig, auf gute Qualität zu achten.
- Da du frischen Dill verwendest, solltest du ihn unbedingt aus kontrolliert biologischem Anbau beziehen. So stellst du sicher, dass keine chemisch-synthetischen Pestizide im Anbau verwendet wurden. Noch besser: Pflanze Dill selber an, zum Beispiel in einem Kräutergarten auf dem Balkon.
- Rapsöl ist ebenfalls in Bio-Qualität und aus regionaler Herkunft erhältlich. Alternativ kannst du andere Speiseöle wie Olivenöl verwenden. Sie haben jedoch einen stärkeren Eigengeschmack und können das Dillaroma überlagern.
Serviere das Dillöl zum Beispiel zu Gemüsegerichten, einem Gurkensalat oder einem veganen Grillabend. Klassische wird es auch zu Fisch gereicht, dich es gibt gute Gründe, auf Fisch zu verzichten.
Tipp: Um ihn länger haltbar zu machen, kannst du Dill einfrieren oder trocknen.
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