

Giersch-Limonade: Vom Unkraut zum erfrischenden Getränk
VeganWenn du Giersch im Garten entdeckst, bist du davon vielleicht nicht übermäßig begeistert, denn das wilde Gewächs gilt gemeinhin als Unkraut. Das liegt vor allem daran, dass es sich ungefragt breitmacht und schnell vermehrt. Es kann deshalb sinnvoll sein, Giersch zu bekämpfen.
Andererseits hat das Wildkraut auch nützliche Eigenschaften, denn Giersch ist essbar und sorgt in der Küche für Abwechslung. Er macht sich mit seinem mild-würzigen Geschmack gut in Suppen und Salaten oder als Grundlage für Pesto. Sogar Getränke kannst du mit Giersch aromatisieren – in dem erfrischenden Limonadenrezept, das wir dir hier vorstellen, spielt er sogar die Hauptrolle. Süßer Apfelsaft und die feine Säure von Zitronensaft runden die Giersch-Limonade ab.
Übrigens: Giersch ist gesund – unter anderem enthält er Vitamin C, Vitamin A und verschiedene wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium
Giersch-Limonade: Ein spritziges Sommergetränk

Zubereitung
- 1
Wasche den Giersch unter fließendem Wasser ab und schüttle ihn trocken. Für ein besonders kräftiges Aroma kannst du die Stiele leicht anquetschen, zum Beispiel mit einem Nudelholz.
- 2
Wasche die Zitrone und presse den Saft aus. Wenn du möchtest, kannst du auch die Schale abreiben und der Giersch-Limonade hinzufügen, um einen intensiveren Zitronen-Geschmack zu erhalten. Achte dann auf jeden Fall darauf, dass es sich um eine Bio-Zitrone handelt.
- 3
Fülle den Giersch in eine große Karaffe, die mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit aufnehmen kann.
- 4
Gieße den Giersch mit dem Apfelsaft auf und füge den Zitronensaft hinzu.
- 5
Lass die Karaffe über Nacht im Kühlschrank ziehen.
- 6
Damit die Giersch-Limonade frisch sprudelt, solltest du das Mineralwasser erst direkt vor dem Servieren hinzufügen. Gieße entweder die ganze Karaffe mit einem halben Liter Mineralwasser auf oder, wenn du nur kleine Mengen servieren möchtest, die einzelnen Gläser. Empfehlenswert ist dabei ein Verhältnis von zwei Teilen Giersch-Limonade und einem Teil Mineralwasser.
Giersch-Limonade: Zubereitungstipps

Am besten verwendest du für die Giersch-Limonade junge Blätter, denn sie haben einen besonders milden Geschmack. Auch älterer Giersch ist aber grundsätzlich noch zur Herstellung von Limonade geeignet. Nur als Rohkost, etwa in Salaten, solltest du ihn besser nicht mehr verarbeiten. Nach Geschmack kannst du der Limonade im dritten Rezeptschritt übrigens noch weitere Kräuter hinzufügen, beispielsweise frische Minze oder Zitronenmelisse.
Wenn du Giersch im eigenen Garten oder in der freien Natur pflückst, solltest du sichergehen, dass es sich auch wirklich um die richtige Pflanze handelt. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wie du Giersch erkennen kannst und ihn von giftigen Doppelgängern unterscheidest. Außerdem solltest du beachten, dass nur die oberirdischen Teile der Pflanze essbar sind, also die Blätter, Stiele, Knospen und Blüten. Mehr dazu erfährst du hier: Giersch essen: Vorsicht, ein Teil der Pflanze ist giftig.
Bei den gekauften Zutaten solltest du Wert auf Bio-Qualität legen. So vermeidest du, dass ungewollte Rückstände chemisch-synthetischer Pestizide in deine Giersch-Limonade gelangen. Um das zu verhindern, solltest du übrigens auch keinen Giersch sammeln, der in der Nähe landwirtschaftlich genutzter Flächen wächst. Wird dort gespritzt, können die verwendeten Pestizide sich auch auf den Gierschpflanzen absetzen.
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