Kluski
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Kluski: Rezept für Schlesische Klöße

Kluski sind einfache Kartoffelklöße aus der polnischen Küche, die du aus nur vier Zutaten frisch zubereiten kannst. Wir zeigen dir ein klassisches Rezept und geben dir Tipps, zu welchen Gerichten die Kluski besonders gut passen.

„Kluski“ beziehungsweise „Kluski śląskie“ (schlesische Klöße) sind eine Spezialität der polnischen Küche. Wie der Name sagt, stammen sie ursprünglich wahrscheinlich aus der Region Schlesien. Was die Zutaten angeht, unterscheiden sich Kluski nicht wesentlich von den klassischen Kartoffelknödeln, die auch in Deutschland bekannt sind. Optisch auffällig sind sie allerdings durch die kleine Kuhle, die du vor dem Garen in die runden Klöße hineindrückst. So nehmen sie später besonders viel Soße auf.

Um Kluski zuzubereiten, brauchst du lediglich vier Zutaten. Umso mehr solltest du bei diesen aber auf gute Qualität achten. Alle Grundzutaten bekommst du leicht aus deutscher Produktion – so sparst du lange Transportwege und unterstützt Anbieter:innen vor Ort. Am besten kaufst du regionale Lebensmittel, die auch mit einem Bio-Siegel gekennzeichnet sind, etwa von Bioland, Demeter oder Naturland. Bei deren Anbau werden keine chemisch-synthetische Pestizide verwendet. Bio-Betriebe praktizieren darüber hinaus eine artgerechtere Tierhaltung. Gerade bei tierischen Produkten solltest du deshalb auf Bioware zurückgreifen – und nach Möglichkeit Eier ohne Kükenschreddern kaufen.

Übrigens: Wenn du die Kluski vegan zubereiten möchtest, kannst du das Eigelb im Rezept durch zwei bis drei Esslöffel vegane Margarine ersetzen. So bleibt der Teig schön geschmeidig. Alternativ kannst du die Eier auch einfach weglassen.

So bereitest du die schlesischen Kluski zu

Mehliggkochende Kartoffeln sind die Hauptzutat für Kluski.
Mehliggkochende Kartoffeln sind die Hauptzutat für Kluski. - CC0 / Pixabay / 2204574

Tipp: Das übrige Eiweiß kannst du noch verwenden. Mehr dazu hier: Eiweiß-Rezepte: So kannst du übriges Eiweiß verwerten.

Zutaten

fürStück
1.5 kg
Kartoffeln (mehligkochend, mittelgroß)
250 g
Kartoffelmehl
2
Eigelb
Salz

Zubereitung

Zubereitung
ca. 45 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 20 Minuten
  • 1

    Wasche die Kartoffeln. Bringe in einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen, gib die Kartoffeln hinein und gare die sie. Je nach Größe dauert das etwa 15 bis 25 Minuten.

  • 2

    Pelle die Kartoffeln noch heiß. Gib sie in eine große Schüssel und zerstampfe sie mit einem Kartoffelstampfer. Alternativ kannst du eine Kartoffelpresse verwenden. Lass die Kartoffelmasse anschließend etwas abkühlen.

  • 3

    Streiche die Oberfläche der Kartoffelmasse mit einem Löffel glatt und zerteile sie in vier gleiche Teile. Hebe eines der Viertel heraus und verteile es auf der restlichen Masse. Fülle in die so entstandene Lücke das Kartoffelmehl. 

  • 4

    Gib die beiden Eigelb zum Kartoffelmehl und vermenge sie damit. Verknete dann alle Zutaten zu einem homogenen Teig. Er sollte am Schluss keine Klumpen mehr enthalten.

  • 5

    Forme jetzt die Kluski aus der Kartoffelmasse. Rolle dazu eine Portion Teig zwischen den Händen zu einer Kugel und drücke mit dem Daumen eine kleine Mulde hinein. Je nachdem, wie groß du die Kluski haben möchtest, reicht der Teig für zwölf bis 15 Stück.   

  • 6

    Bringe in einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen und gare die Kluski darin etwa 15 Minuten lang. Schalte den Herd aus, sobald die Klöße an der Oberfläche schwimmen und lass sie anschließend noch drei bis fünf Minuten nachziehen. Dann kannst du sie abschöpfen und servieren. 

Kluski: Dazu passen die schlesischen Klöße

Kluski passen gut zu Rotkohl.
Kluski passen gut zu Rotkohl. - CC0 / Pixabay / RitaE

Als Beilage passen Kluski zu vielen Mahlzeiten. Ein traditionelles schlesisches Gericht sind Rindsrouladen mit Kluski und Rotkohl. Wenn du dich vegetarisch ernährst, kannst du die schlesischen Klöße stattdessen zu Kohlrouladen reichen.

Die kleine Kuhle verleiht den Kluski nicht nur ihr besonderes Aussehen – sie nehmen dadurch auch besonders gut Soße auf. Du kannst sie zum Beispiel klassisch mit (veganer) Bratensoße servieren. Aber auch eine scharfe Meerrettichsoße passt gut zu den Klößen. 

Wenn nach dem Essen noch Kluski übrigbleiben, kannst du sie im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag anbraten. Schneide die Klöße dazu einfach in Scheiben und brate sie in einer Pfanne mit etwas Butter oder Margarine goldbraun.    

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Rezept zuletzt aktualisiert am 12.04.2021
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Themen dieses Rezepts
Autor
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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