

Kohlrabiröllchen: Rezept für gefüllte Blätter
VeganDas Blattgrün beliebter Gemüsesorten wie Radieschen, Blumenkohl oder auch Kohlrabi landet beim Putzen und Verarbeiten meist im Müll. Das ist schade, denn die grünen Blätter sind ebenfalls essbar, enthalten gesunde Nährstoffe und schmecken sehr gut.
Kohlrabiblätter kannst du zum Beispiel wie Spinat zubereiten oder pürieren und in Suppen oder Smoothies verwenden. Eine andere Möglichkeit zur Verwertung sind die Kohlrabiröllchen, die wir dir in diesem veganen Rezept vorstellen. Im Zubereitungsprinzip ähneln sie Kohlrouladen oder gefüllten Weinblättern, bekommen durch die Kohlrabiblätter aber einen ganz eigenen Geschmack. Anders als Weinblätter, bei denen es sich oft um Importware handelt, bekommst du Kohlrabiblätter außerdem leicht aus regionalem Anbau. So kannst du lange und klimaschädliche Transportwege umgehen.
Das Rezept für Kohlrabiröllchen ist nicht schwierig, erfordert aber ein wenig Zeit. Du solltest für die Zubereitung rund 80 Minuten einplanen.
Gefüllte Kohlrabiröllchen: Veganes Rezept

Zutaten
Zubereitung
- 1
Ritze die Tomate kreuzförmig ein und gib sie kurz in kochendes Wasser. Schrecke sie unter kaltem Wasser ab und häute sie. Schneide sie dann in kleine Würfel.
- 2
Schäle die Zwiebel und hacke sie fein.
- 3
Erhitze drei Esslöffel Olivenöl in einem großen Topf oder einer Pfanne. Gib die Zwiebelwürfel ins Öl, füge den Zucker hinzu und schwitze sie an, bis sie glasig sind.
- 4
Gib die Tomatenwürfel, das Tomatenmark und den Reis dazu. Lass die Zutaten kurz anbraten und würze dann mit Kreuzkümmel und Paprikapulver sowie Salz und Pfeffer nach Geschmack. Lösche alles mit 300 Millilitern Gemüsebrühe ab.
- 5
Lass den Reis etwa zehn Minuten bei geschlossenem Deckel und niedriger Hitze köcheln. Nimm dann den Topf vom Herd und lass den Reis weitere zehn Minuten zugedeckt quellen.
- 6
Während der Reis quillt, kannst du die Kohlrabiblätter vorbereiten. Wasche sie ab und entferne die Stiele. Erhitze dann in einem großen Topf reichlich Wasser bis kurz unter dem Siedepunkt. Gib die Kohlrabiblätter ins heiße (nicht kochende!) Wasser und lass sie fünf Minuten ziehen. Schöpfe sie anschließend ab und schrecke sie unter kaltem Wasser ab.
- 7
Wasche die Petersilie und schüttle sie trocken. Hacke sie fein.
- 8
Mische die gehackte Petersilie unter den Reis und schmecke mit Salz und Pfeffer ab. Würze gegebenenfalls nach.
- 9
Zum Befüllen der Kohlrabiblätter lege sie mit der glatten Seite nach unten auf die Arbeitsfläche und gib je nach Größe ein bis zwei Esslöffel Reis darauf. Klappe dann die seitlichen Ränder über die Füllung und rolle das Blatt fest auf. Fixiere die Röllchen gegebenenfalls mit einem Zahnstocher.
- 10
Schichte die Kohlrabiröllchen in einem großen Topf auf und gieße zwei Esslöffel Olivenöl und 100 Milliliter Gemüsebrühe darüber. Wenn du möchtest, beschwere die Röllchen mit einem (hitzefesten) Teller, damit sie beim Kochen nicht aufgehen.
- 11
Lass die Kohlrabiröllchen bei niedriger Hitze etwa 20 Minuten lang köcheln.
- 12
Richte die fertigen Kohlrabiröllchen auf einem oder mehreren Tellern an. Beträufle sie vor dem Servieren mit dem Saft der halben Zitrone.
Kohlrabiröllchen: Tipps und Variationen

Die gefüllten Kohlrabiröllchen kannst du gut als Vorspeise oder als Beilage servieren. Wenn du möchtest, reiche dazu einen Dip. Besonders empfehlen sich frische, cremige Dips wie etwa (veganes) Tzatziki oder ein Joghurt-Dip.
Die Reisfüllung kannst du nach Geschmack variieren und ergänzen. Füge ihr für mehr Schärfe zum Beispiel etwas Chilipulver hinzu oder ergänze sie um fein gehackten Knoblauch. Auch Pinienkerne, Zedernüsse oder grob gehackte Haselnüsse sind eine interessante zusätzliche Komponente. Wenn du den Geschmack von Minze in herzhaften Gerichten magst (wie zum Beispiel in Tabouleh-Salat), kannst du dem Reis auch einen Teelöffel getrocknete Pfefferminze hinzufügen.
Wichtig: Um Kohlrabiröllchen zuzubereiten, solltest du Kohlrabiblätter in Bio-Qualität verwenden. Gerade auf Blattgemüse können sich im konventionellen Anbau leicht Rückstände chemisch-synthetischer Pestizide absetzen. Auch bei den restlichen Zutaten achtest du am besten auf ein aussagekräftiges Bio-Siegel, etwa von Demeter, Bioland oder Naturland.
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