Laksa: So klappt die cremig-scharfe Nudelsuppe auch vegan
VeganIn Südostasien ist Laksa ein beliebtes Gericht. Besonders in Malaysia, Indonesien und Singapur wird die Suppe in unterschiedlichen Versionen gereicht. Laksa beschreibt dabei aber kein immergleiches Standardrezept: Es handelt sich vielmehr um einen Sammelbegriff für verschiedene Variationen der cremig-würzigen Nudelsuppe.
Die Hauptkomponenten von Laksa sind Nudeln, Suppenflüssigkeit sowie unterschiedliche Toppings. Meistens wird Laksa entweder auf Kokosnussbasis oder mit einer deftigen Brühe zubereitet und anschließend mit Meeresfrüchten oder Krustentieren serviert. Hier erfährst du, wie du die Suppe auch ganz ohne tierische Produkte vegan zubereitest.
Laksa: Viele Versionen einer Suppe
Für Laksa gibt es unterschiedliche Zubereitungsarten. Das sind die zwei häufigsten Varianten:
- Chili-Kokosnuss-Basis: Die Kokosnuss-Suppe ist cremig und scharf. Sie wird mit Kokosmilch und Chili zubereitet. Diese Version ist besonders wohlriechend und ähnelt Thai-Curry-Gerichten.
- Asam-Basis: Für diese Variante wird eine Brühe mit Tamarinde hergestellt. Tamarinde wird auch Sauerdattel genannt. Diese Laksa-Version wird dementsprechend eher säuerlich als scharf. Sie ist außerdem weniger cremig und ähnelt stattdessen einer japanischen Miso-Suppe.
Bei beiden Varianten wird Laksa typischerweise mit Nudeln serviert. Dazu werden in der Regel dicke Reisnudeln verwendet. Es gibt jedoch auch Rezepte mit Bandnudeln oder anderen asiatischen Nudelsorten.
Die Nudelsuppe wird dann mit frischen und gekochten Toppings angerichtet. Zu den typischen Toppings gehören aromatische Kräuter wie Koriander oder Minze, Bambussprossen und Gemüse aller Art. Normalerweise wird außerdem Seafood (Krustentiere und Fisch) oder Hühnerfleisch zu der Suppe serviert.
Wir empfehlen dir jedoch, auf Fleisch und Fisch zu verzichten und aus Gesundheits- und Umweltgründen lieber auf vegane Alternativen auszuweichen.
Trotz Seafood vegan: So ersetzt du tierische Produkte
In der traditionellen Zubereitung wird Laksa oft mit Fleisch oder Seafood serviert. Da es sich dabei um individuelle Toppings handelt, kannst du sie problemlos ersetzen. Wähle für eine vegane Variante der asiatischen Suppe Toppings deiner Wahl.
Diese Zutaten können die Fleisch- und Fischelemente besonders gut ersetzen:
- Tofu ist die klassische Fleischalternative. Das Sojaprodukt lässt sich vielseitig zubereiten, zum Beispiel, indem du Tofu knusprig brätst und als Topping servierst.
- Besonders aromatisch und würzig ist Räuchertofu. Er passt hervorragend zu dem deftig-würzigen Aroma der Laksa.
- Neben Tofu ist auch Seitan eine gute Fleischalternative und Proteinquelle. Ersetze zum Beispiel Hühnchenfleisch durch Seitan.
- Eine Curry-Marinade oder Tofu-Marinade verleiht Tofu oder Seitan zusätzliche Würze.
- Weiche für mehr Fischgeschmack auf vegane Fisch-Alternativen aus. Diese kannst du in gut sortierten Bioläden erhalten.
- Für ein besonders ausgefallenes Geschmackserlebnis kannst du Laksa mit veganen Garnelen toppen.
- Probiere Nori-Algen oder andere Algen deiner Wahl aus, um den typischen Meeresgeschmack zu erhalten.
Tipp: Oft werden in Laksa-Rezepten Eier als Topping verwendet. Auch darauf musst du als Veganer:in nicht verzichten: Bereite ein veganes hartgekochtes Ei zu und serviere es deiner Variation der Laksa.
Curry-Mee: Eine vegane Variante der Laksa-Suppe
Die Curry-Mee-Version der Laksa-Suppe hat eine Kokossuppe als Basis. Variiere die Toppings ganz nach Belieben. Wichtig für den typischen Laksa-Geschmack ist dabei die Laksa-Paste. Die Paste wird unter anderem aus Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Ingwer, Kurkuma, Koriander und Zitronengras hergestellt. Kaufen kannst du sie in einem asiatischen Laden oder einem gut sortierten Bio-Supermarkt.
Zutaten
Zubereitung
- 1
Bereite zunächst die Toppings für die Laksa-Suppe vor. Wasche das Gemüse und schneide Auberginen, Pilze und grüne Bohnen in mundgerechte Stücke. Schneide den Tofu in kleine Würfel.
- 2
Erhitze einen Esslöffel Kokosöl in einer Pfanne. Brate darin die Aubergine für 10 Minuten an, bis sie gar und bissfest ist. Stelle sie in einer Schale zur Seite
- 3
Erhitze erneut etwas Kokosöl in der Pfanne und dünste die Austernpilze für fünf Minuten scharf an, bis sie ihr Aroma entfalten. Stelle sie ebenfalls zur Seite.
- 4
Brate den Räuchertofu in dem restlichen Kokosöl knusprig an. Nimm die Pfanne vom Herd.
- 5
Blanchiere die grünen Bohnen in einem kleinen Topf mit Wasser für zehn Minuten, bis sie gar und knackig sind. Schütte das Wasser ab und stelle die Bohnen zu den anderen Toppings.
- 6
Bereite dann die Kokossuppe zu, indem du zunächst die Laksa-Paste in einen großen Topf gibst. Verrühre sie nach und nach mit der Umami-Gemüsebrühe und erhitze die Brühe, bis sie leicht köchelt.
- 7
Gib dann die Kokosmilch, die Curryblätter und die zerkleinerten Nori-Algen in den Topf. Lasse die Suppe für 10 Minuten auf geringer Hitze köcheln.
- 8
Koche in der Zwischenzeit die Reisnudeln nach Packungsanleitung.
- 9
Bereite zwei große Schalen vor und gib zunächst die Reisnudeln hinein. Gib dann das gegarte Gemüse, die Bambussprossen und die Tofuwürfel darauf. Gieße zum Schluss die Kokossuppe über die Zutaten.
- 10
Würze die Suppe mit einem Spritzer Zitronensaft und bestreue sie mit frischem Koriander.
Tipp: Bedenke bei der Zubereitung der Laksa-Suppe, dass es sich um ein asiatisches Gericht handelt und viele der Zutaten nicht aus regionalem Handel erhältlich sind. Dementsprechend haben sie einen langen Transportweg hinter sich. Verzehre diese Lebensmittel deshalb aus Umweltgründen nur in Maßen. Kaufe sie außerdem in Bio-Qualität, um chemisch-synthetische Pestizide bei deinen Lebensmitteln zu vermeiden.
** mit ** markierte oder rot unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.
