Veganes Ei hört sich zunächst einmal paradox an. Schließlich soll eine vegane Ernährung ganz auf tierische Produkte verzichten. Mittlerweile gibt es allerdings viele Milchersatzprodukte, die Käse, Butter und Co. imitieren. Und auch das erste vegane gekochte Ei ist auf den Markt gekommen.
Leider sind in Fertigprodukten oft künstliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker enthalten. Außerdem kommen sie in der Regel mit viel Verpackungsmüll. Wir empfehlen dir deshalb, auf eine ausgewogene Ernährung nach der veganen Ernährungspyramide zu achten und veganen Leckereien wie ein hart gekochtes Ei ganz einfach selber zu machen.
Mit diesem Rezept gelingt dir eine einfache und leckere Version eines veganen gekochten Eis.
Gekochtes Ei: So geht es vegan
Tipp: Für dieses Rezept wird eine Ei-förmige Silikonform verwendet. Diese lohnt sich nur, wenn du vorhast, regelmäßig vegane Eier selber zu machen. Ansonsten funktioniert auch eine halbrunde Eiswürfel-Form, die du für viele andere Dinge verwenden kannst.
Zutaten
Zubereitung
- 1
Püriere Seidentofu, Cashewmilch, Agar Agar und einen halben Teelöffel Kala Namak zu einer geschmeidigen Masse.
- 2
Gib die Mischung in einen kleinen Topf und koche sie unter ständigem Rühren kurz auf, damit das Agar Agar die Masse bindet.
- 3
Nimm den Topf vom Herd und fülle das „Eiweiß“ in eine Ei-förmige Silikonform. Stelle diese für mindesten 30 Minuten in den Kühlschrank, damit die Masse aushärtet.
- 4
Bereite das „Eigelb“ zu, indem du Kichererbsen, Aquafaba, Cashewmus, Kurkuma und einen halben Teelöffel Kala Namak pürierst. Wenn du dein Eigelb etwas weicher magst, dann gieße einfach etwas Wasser dazu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- 5
Hebe mit einem Teelöffel kleine Mulden aus dem dem gehärteten Eiweiß. Fülle die Kuhlen mit dem Eigelb. Serviere das vegane Ei direkt nach der Zubereitung oder hebe es für einige Tage im Kühlschrank auf.
Hinweise zur Zubereitung
Für die Zubereitung von einem veganen Ei brauchst du einige Zutaten, die dir vielleicht noch unbekannt sind:
- Agar Agar ist ein pflanzliches Geliermittel. Es hilft, die flüssigen Zutaten zu einem harten „Eiweiß“ zu binden.
- Kala Namak ist schwarzes Salz und hat einen eierähnlichen Geschmack. In der veganen Küche ist das Salz deshalb beliebt für Gerichte, die traditionell mit Ei zubereitet werden.
- Seidentofu ist besonders dezent im Geschmack und geschmeidig in der Konsistenz. Er eignet sich deshalb gut als neutrale Basis für das „Eiweiß“.
- Aquafaba wird das Einweichwasser von Kichererbsen genannt. Es kann vielseitig eingesetzt werden und ist besonders zum Aufschäumen gut geeignet.
Bedenke bei der Zubereitung von veganem Ei, dass Zutaten wie das Kala Namak, Cashewmus oder Agar Agar keine regionalen Produkte sind. Importierte Zutaten haben lange Transportwege mit hohen CO2-Emissionen hinter sich. Kaufe sie deshalb nur in Maßen. Achte zudem auf ein aussagekräftiges Bio-Siegel wie Demeter, Naturland oder Bioland. Biologische Lebensmittel sind frei von synthetischen Pestiziden. Das schon die Umwelt und Gesundheit.
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