Raw Cake bedeutet übersetzt roher beziehungsweise Rohkost-Kuchen und ist auch als „no bake cake“ bekannt. Es ist also ein Kuchen, den du nicht backen musst. Alle Zutaten werden roh verwendet, sodass keine Nährstoffe durch das Backen verloren gehen und du obendrein Energie sparst. Außerdem werden meist nur gesunde Zutaten verwendet. So enthalten die Rezepte zum Beispiel in der Regel keinen raffinierten Zucker und kein Weißmehl.
Stattdessen bestehen roh-vegane Kuchen oft zum Großteil aus Nüssen. Dieses Rezept enthält Cashewkerne. Diese versorgen dich unter anderem mit pflanzlichem Eiweiß und ungesättigten Fettsäuren. Auch Mandeln, die in den Tortenboden kommen, enthalten gesunde Fette. In der Schale der Mandeln sind außerdem viele Ballaststoffe enthalten, die zum Beispiel Darmkrebs vorbeugen.
Cashewkerne können nicht in Europa angebaut werden und kommen daher unter anderem aus Afrika, wo sie zum Teil unter schlechten, menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen angebaut werden. Um das zu vermeiden, solltest du beim Kauf der Nüsse auf ein Fairtrade-Siegel achten. Wenn du zudem auf Bio-Cashews setzt, kannst du sichergehen, dass keine chemisch-synthetischen Pestizide im Anbau eingesetzt wurden, die den Boden und die Erntehelfer:innen zusätzlich belasten.
Rezept: Raw Cake mit Mango und Kokos
Zutaten
Zubereitung
- 1
Gib die Soft-Aprikosen mit den Kokosraspeln, dem Kokosöl und den Mandeln in einen Mixer oder vermenge die Zutaten mit einem Pürierstab. Danach sollte eine leicht klebrige Masse entstehen.
Hinweis: Du kannst auch Mandeln verwenden, die nicht industriell blanchiert sind. Das ist sogar besser für die Umwelt: Gering verarbeitete Lebensmittel haben eine bessere CO₂-Bilanz als industriell stark verarbeitete Lebensmittel.
- 2
Verstreiche die Masse auf dem Boden deiner Springform. Sie sollte einen Durchmesser von 18 bis 20 Zentimetern haben. Drücke den Boden mit einem Löffel fest, damit der Tortenboden später nicht bröselt.
- 3
Stelle den Boden jetzt am besten ins Gefrierfach oder alternativ in den Kühlschrank. Du kannst den Boden wieder herausnehmen, wenn du ihn für die Fertigstellung des Kuchens benötigst. Der Boden sollte mindestens 15 Minuten gekühlt werden.
- 4
Schneide die Mango in Stücke und wiege 150 Gramm ab. Püriere sie anschließend zu einer Creme.
Hinweis: Du kannst die Mango auch durch andere Früchte ersetzen. So kannst du den Raw Cake mit saisonalen Früchten passend zu jeder Jahreszeit zubereiten. Zum Beispiel eignen sich Himbeeren gut.
- 5
Mixe nun die Cashewkerne mit dem Agavendicksaft und der Kokosmilch zusammen. Die Cashews sollen darin sehr fein püriert sein.
- 6
Nimm zwei Blätter Agar Agar und verarbeite sie nach der Anleitung auf der Verpackung. Die Blätter sollten für 500 Milliliter dosiert sein. Zunächst solltest du die zwei Blätter Agar Agar in 200 Milliliter Kokoscreme vollständig auflösen. Dafür musst du die Masse erhitzen. Mische danach den Rest der Creme unter.
- 7
Gieße nun die Hälfte der Kokoscreme auf den Tortenboden.
- 8
Gib jetzt die pürierte Mango dazu, indem du das Püree in die Mitte der Kokoscreme hinzugibst.
- 9
Gib anschließend den Rest der Kokoscreme in die Form. Damit sich die Mango besser verteilt, kannst du eine Gabel nehmen und sie mit kreisenden Bewegungen durch die Masse ziehen.
- 10
Stelle die Torte jetzt für drei Stunden in den Kühlschrank.
- 11
Löse zum Schluss den Tortenring und hebe die Torte auf einen Teller. Fertig ist der Raw Cake mit Kokos und Mango.
Lebensmittel bewusst einkaufen
Nicht nur die Nüsse haben einen langen Transportweg hinter sich, auch die Kokosmilch, die Mango, der Agavendicksaft und das Kokosöl. Durch die langen Transportwege entstehen viele CO2-Emissionen. Zu viele CO2-Emissionen verstärken den sogenannten Treibhauseffekt und die Atmosphäre wärmt sich auf. Um das Klima zu schützen, solltest du daher bewusst hauptsächlich solche Lebensmittel einkaufen, die keine langen Transportwege haben.
Produkte aus fairem Handel reduzieren zwar nicht die Emissionen, die beim Transport entstehen. Aber sie stärken die Rechte der Erntehelfer:innen und Arbeiter:innen. Lerne hier den Unterschied zwischen fairem Handel, Fairtrade und „fair trade“ kennen: Was steckt hinter Fairtrade und fairem Handel?
Kurz: Fairtrade steht für kontrollierten und fairen Handel. Ziel ist es, den Erzeuger:innen faire Preise für ihre Produkte zu zahlen, sodass sie von ihrer Arbeit leben können. Produkte aus fairem Handel erkennst du als Verbraucher:in zum Beispiel am Fairtrade-Siegel.
Um zu verhindern, dass chemisch-synthetische Pestizide in die Natur oder ins Grundwasser des Anbaugebietes gelangen, kannst du Bio-Produkte kaufen. Das EU-Bio-Siegel steht zum Beispiel für den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel, für artgerechte Haltungsformen, für Verbote von Gentechnik und für biologische Futtermittel. Noch strenger sind die Bio-Siegel von Demeter, Naturland und Bioland.
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