Eine Galette ist ein traditionelles französisches Gericht. Sie besteht aus einem dünnen, knusprigen Mürbeteig, der herzhaft oder süß gefüllt wird. Im Sommer bietet sich eine Galette mit Obst der Saison an.
Wir zeigen dir in diesem Rezept eine süße Variante mit Nektarinen. Genauso gut kannst du aber auch anderes saisonales Obst aus der Region verwenden, wie zum Beispiel Äpfel, Birnen, Rhabarber oder Beeren. Eine Übersicht, wann welches Obst Saison hat, findest du in unserem Saisonkalender.
Das Obst musst du für eine Galette nur noch auf den Teig legen. Dann klappst du die Ränder um, was der Galette im Vergleich zur Tarte eine rustikale Optik verleiht. Der Vorteil ist, dass du für die Galette somit keine spezielle Backform brauchst.
Galette mit Obst: Einfaches Rezept
Zutaten
Zubereitung
- 1
Schneide die vegane Butter in Stücke und stelle sie gegebenenfalls noch einmal ins Gefrierfach oder den Kühlschrank, bis du alle anderen Zutaten vorbereitet hast. Die Butter sollte schön kalt sein.
- 2
Mische Mehl, Kokosblütenzucker (du kannst auch einen anderen Zucker deiner Wahl verwenden) und Salz in einer großen Schüssel und gib die vegane Butter hinzu.
- 3
Zerdrücke die vegane Butter zwischen den Fingern, sodass flache Butterstücke entstehen. Wichtig ist, dass du die Butter nicht komplett unterknetest, sondern nur als kleine Flocken unter die trockenen Zutaten mischst. So entsteht später die mürbe Konsistenz.
- 4
Wenn die Butter inzwischen etwas weich geworden ist, stellst du die krümelige Masse einfach für zehn Minuten ins Gefrierfach oder in den Kühlschrank.
- 5
Gib vier Esslöffel eiskaltes Wasser hinzu und knete den krümeligen Teig schnell zusammen, sodass er gerade so zusammenhält. Damit der Boden schön blättrig wird, rollst du den Teig zu einem kleinen Rechteck aus, halbierst es und legst die Teigstücke übereinander. Das kannst du zwei- bis dreimal wiederholen. Forme den Teig anschließend zu einer runden Platte und gib ihn für mindestens 20 Minuten in den Kühlschrank.
- 6
Wasche die Nektarinen und schneide sie in schmale Spalten. Heize inzwischen den Ofen auf 200 Grad Celsius Ober-/Unterhitze vor. Das Vorheizen ist hier notwendig, weil die kalte Galette direkt in den heißen Ofen muss, damit sie schön knusprig wird und ihre Form behält. Wann du dagegen stromsparend darauf verzichten kannst, den Backofen vorzuheizen, erfährst du in unserem Artikel zum Thema.
- 7
Rolle den kalten Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis aus und verteile die Semmelbrösel in der Mitte. Das sorgt dafür, dass das Obst den Boden nicht aufweicht.
- 8
Verteile die Nektarinen kreisförmig auf dem Boden und lasse einen etwa fünf Zentimeter breiten Rand. Gib etwas Zitronensaft über die Nektarinen und bestreue sie mit dem Kokosblütenzucker. Wie viel Zucker du verwendest, ist dir überlassen. Mit drei Esslöffeln Zucker wird die Galette nur leicht süß.
- 9
Klappe den Rand des Teiges ein, sodass du die typische Galette-Form erhältst. Setze die Galette auf ein mit Backpapier oder Backpapier-Ersatz ausgelegtes Backblech, bestreiche sie optional mit etwas veganer Sahne und backe die Galette bei 200 Grad Celsius für rund 30 Minuten goldbraun.
Galette backen: Tipps für die Zubereitung
Typisch für die Galette ist der mürbe und fast blättrige Boden. Diese Konsistenz erreichst du, indem du kalte vegane Butter und eiskaltes Wasser verwendest. Nimm die Zutaten daher erst aus dem Kühlschrank, wenn alles andere bereitsteht.
Tipp: Um den Boden extra blättrig zu bekommen, kannst du einen Esslöffel Wasser durch einen Esslöffel Wodka ersetzen. Der Alkohol verdampft beim Backen und macht die Kruste dadurch noch knuspriger.
Saisonales Obst verwenden:
Wie bereits erwähnt, kannst du die Galette mit verschiedenen saisonalen Früchten zubereiten. Äpfel, Birnen, Nektarinen und Pfirsiche eignen sich besonders gut, da sie ihre Form behalten und nicht zu sehr wässern. Wenn du beispielsweise Beeren, Kirschen oder Rhabarber verwendest, solltest du die Früchte vorher mit etwas Speisestärke mischen, damit sie den Boden nicht matschig machen.
Achte beim Kauf der Zutaten zudem auf Bio-Qualität, um eine umweltfreundlichere Landwirtschaft zu unterstützen, die auf synthetische Pestizide und Kunstdünger verzichtet.
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