Schokominze ist eine besondere Art von Minze. Der Geschmack entspricht genau dem, was man sich unter dem Namen der Pflanze vorstellt – einer Mischung von Schokolade und Pfefferminze. Der schokoladig-minzige Duft entfaltet sich vor allem, wenn man ein Blatt zwischen den Fingern reibt. Die Stiele der Schokominze sind schokoladenbraun und bilden mit den kräftig grünen Blättern einen starken Kontrast. Sie wächst 30 bis 50 Zentimeter hoch und entwickelt im Juli blasslila Kerzenblüten.
So pflanzt du Schokominze
Die Schokominze ist nicht sonderlich anspruchsvoll. Beachte folgende Punkte beim Einpflanzen und die Pflanze wird kräftig wachsen:
- Standort: Wähle den Standort nach Feuchtigkeitsgrad des Bodens. Ist dieser leicht feucht, kannst du Schokominze in die Sonne pflanzen. Ist er eher trocken, wähle einen tendenziell halbschattigen Ort. Du kannst Schokominze sowohl im Beet als auch im Kübel (zum Beispiel auf dem Balkon) kultivieren. Im Kübel eignet sich ein eher halbschattiger Standort, da die Erde schneller austrocknet.
- Boden: Das Substrat sollte möglichst durchlässig und nährstoffreich sein. Reichere es also mit Humus an und mische Sand unter. Achte im Kübel auf ausreichend Drainage. Vor der Pflanzung kannst du die Erde mit einem organischen Dünger (wie Kompost) vermengen.
- Pflanzzeit: Setze die Stecklinge im Frühjahr ins Freie. Halte einen Pflanzabstand von 25 bis 40 Zentimetern ein. Säst du Samen aus, mache dies ebenso im Frühjahr und halte die Erde feucht. Achte jedoch darauf, dass sie nicht zu nass wird.
Schokominze richtig pflegen
Mit der richtigen Pflege kannst du dich mehrjährig an der Schokominze und an einer reichen Ernte erfreuen.
- Gießen: Die Wasserregulation ist für das Gedeihen der Schokominze zentral. Sie kommt sowohl mit Hitze als auch mit viel Regen zurecht. Passe lediglich die Wassermenge und den Gießryhtmus an die Witterung an: je wärmer es ist, desto mehr solltest du sie gießen. Der Boden sollte nicht austrocknen. Doch auch Staunässe hindert das Wachstum der Pflanze.
- Düngen: Schokominze benötigt in der Regel keinen zusätzlichen Dünger. Lediglich im Frühjahr kannst du den Wachstum der Pflanze nach dem Winter mit organischem Dünger (zum Beispiel Hornspäne) unterstützen. Bei sehr sandigem Boden kannst du während der Sommermonate alle vier bis sechs Monate düngen.
- Schneiden: Wenn du die Blätter nach der Blüte im August etwas zurückschneidest, regst du einen Neuaustrieb an. Nach drei bis vier Wochen können dann die neuen Blätter geerntet werden. Im Frühjahr kannst du die Pflanze bis auf wenige Zentimeter zurückschneiden und den Boden düngen, damit sie kräftig wachsen kann.
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- Vermehren: Unterirdisch bildet Schokominze Ausläufer und vermehrt sich auf diese Weise selbst. Bis zum nächsten Frühjahr kannst du dann neue Minz-Pflanzen begrüßen. Dann kannst du sie auch abteilen und umsetzen. Wenn du einer Vermehrung entgegenwirken möchtest, kannst du Wurzelsperren einpflanzen.
- Überwintern: Schokominze ist winterhart und muss nicht extra geschützt werden. Ist der Winter sehr kalt und lang, kannst du jedoch einen Winterschutz anbringen – zum Beispiel indem du sie mit Laub bedeckst. Hast du sie im Topf oder in einen Balkonkasten gepflanzt, ist es ratsam, die Pflanze an die Hauswand zu stellen und/oder mit Jute oder Ähnlichem zu umwickeln.
- Schädlinge und Krankheiten: Schokominze wird von Blattläusen, Minzeblattkäfern oder auch mal von Minzerost befallen. Blattläuse und Minzeblattkäfer kannst du mit Wasser oder selbstgemachter Seifenlauge abwaschen. Findest du bräunlich-rote Sporen auf der Blattunterseite (Minzerost), entferne die befallenen Triebe. Besprühe die Pflanze anschließend mit Brennnesseljauche, um sie zu stärken. Krank wird Schokominze selten.
So kannst du Schokominze verwenden
Schokominze kann wie echte Pfefferminze verwendet werden. Du kannst die Blätter zum Beispiel trocknen, indem du sie locker auf einem Geschirrtuch oder einer Zeitung ausbreitest und mehrere Tage trocknen lässt. Ebenso kannst du Minze einfrieren. Ernten kannst du die Blätter der Schokominze das ganze Jahr über. Am besten ist es im Mai und Juni, da die Blätter dann (vor der Blüte) ihr volles Aroma entwickelt haben.
Schokominze kannst du als Deko, aber auch für verschiedene Getränke und Gerichte verwenden:
- Tee: Gib vier bis fünf getrocknete Blätter in eine Tasse, übergieße sie mit kochendem Wasser und lasse die Mischung etwa zehn Minuten ziehen. Auch die Blüten der Schokominze kannst du für einen Tee verwenden.
- Rühre vor dem Auf- oder Einkochen etwas Minze in Gelee, Konfitüre oder Marmelade. Sammle die Blätter vor dem Abfüllen wieder heraus.
- Bereite minzige Desserts wie After-Eight-Eis zu.
- Mische einige Blätter der Schokominze in Salat oder benutze sie als Topping.
- Gib selbstgemachten Cocktails einen frisch-minzigen Schliff, indem du einige Minzeblätter in das Getränk rührst oder gemeinsam mit etwas Limette im Glas zerstößt.
- Schmilz dunkle Fairtrade-Schokolade in einem Wasserbad, tauche einige Blätter der Schokominze hinein und lasse sie im Kühlschrank fest werden für einen minzig-schokoladigen Snack.
Im folgenden Absatz zeigen wir dir, wie du aus Schokominze in wenigen Schritten einen Sirup herstellen kannst.
Rezept für Sirup aus Schokominze
Zutaten
Zubereitung
- 1
Wasche die Blätter der Schokominze.
- 2
Gib Wasser und Zitronensaft in einen Topf. Füge die Minze hinzu.
- 3
Setze einen Deckel auf den Topf und lasse die Flüssigkeit mehrere Stunden (am besten über Nacht) ziehen.
Alternativ kannst du alle Zutaten in einen Mixer geben und mehrere Minuten zerhäckseln, bevor du die Masse ziehen lässt. Auf diese Weise wird der Minzsirup grün, enthält allerdings winzig kleine Minze-Stückchen.
- 4
Koche das Ganze nach der Ziehzeit kurz auf.
- 5
Schöpfe die Schokominz-Blätter ab. Gib den Zucker hinzu und lasse alles für mindestens 15 Minuten köcheln, bis eine leicht sirupartige Masse entsteht.
- 6
Fülle die Flüssigkeit in sterilisierte Gläser. Verschließe sie gut und stelle sie für wenige Minuten auf dem Kopf. Auf diese Weise sind die Behälter fester verschlossen.
Mit Schokominz-Sirup kannst du allerlei Lebensmittel und Getränke verfeinern – egal ob es sich um Leitungswasser oder einen saftigen Kuchen handelt. Bewahre den Sirup an einem dunklen und kühlen Ort und nach dem Öffnen im Kühlschrank auf.
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