ube
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Ube: Das steckt hinter der lila Wasseryams

Ube ist dank der violetten Farbe ein echter Hingucker und peppt dadurch viele Speisen optisch auf. Wir verraten dir, was es mit der Wasseryams auf sich hat.

Ube liegt gerade im Trend: Die lila Wasseryams verleiht zum Beispiel Eis, Gebäck und Pudding ein kräftiges Violett und macht auch noch geschmacklich einiges her. Auch als Püree lässt sie sich zubereiten. Im Geschmack ist Ube süßlich-nussig und erinnert ein wenig an Kokos. Das Wurzelgemüse gehört zur Familie der Yamswurzeln, die es in verschiedenen Sorten gibt und ist eine Kletterpflanze. Traditionell isst man allerdings nur die Wurzelknollen und nicht die Blätter.

Yams wird in Westafrika und Asien angebaut, die lila Variante Ube überwiegend auf den Philippinen. Dort ist sie aus der Küche nicht mehr wegzudenken und verleiht den traditionellen Nachspeisen „Halo-Halo“ und „Halaya“ Farbe und Geschmack.

Ube gibt es ganzjährig im gut sortierten Asialaden zu kaufen. Manchmal gibt es die lila Wasseryams auch in großen Supermärkten.

Ube: Das sind die Inhaltsstoffe

Ube ist nicht nur ein Hingucker und schmeckt gut – die Wasser-Yamswurzel ist außerdem arm an Kalorien und enthält kaum Fett. Dafür liefert sie Kalium, Calcium, Magnesium und Vitamin C.

Ein leckeres Rezept ist zum Beispiel Ube Halaya. Achte beim Kauf der Zutaten möglichst auf Bio-Qualität. Du unterstützt damit eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft, die schonend mit den natürlichen Ressourcen umgeht und auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet. Besonders empfehlen können wir die Bio-Siegel von Demeter, Bioland und Naturland, da sie strengere Kriterien als das EU-Bio-Siegel verfolgen. Der Zucker und die Kokosprodukte sollten außerdem aus fairem Anbau stammen. Das erkennst du beispielsweise am Fairtrade-Siegel

Ube Halaya: Süßes Dessert mit Wasseryams

Ube Halaya ist eine beliebte Nachspeise auf den Philippinen.
Ube Halaya ist eine beliebte Nachspeise auf den Philippinen. - CC0 / Pixabay / StockSnap

Zutaten

fürPortion(en)
800 g
Ube in Bio-Qualität
500 ml
Fairtrade-Kokosmilch in Bio-Qualität
400 ml
Bio-Kondensmilch
150 g
Zucker
1 EL
Fairtrade-Kokosöl in Bio-Qualität

Zubereitung

Zubereitung
ca. 30 Minuten
Ruhezeit
ca. 15 Minuten
  • 1

    Schäle die Ube-Wurzel und koche sie in Wasser, bis sie weich ist.

  • 2

    Gieße das Wasser ab und gib Zucker, Kodens- und Kokosmilch mit in den Topf.

  • 3

    Püriere die Zutaten und lasse sie bei starker Hitze und unter Rühren aufkochen.

  • 4

    Reduziere die Hitze und rühre gelegentlich um, bis nach circa 20 Minuten eine dicke Masse entsteht.

  • 5

    Gib das Kokosöl hinzu und verrühre alles noch einmal gut.

  • 6

    Lasse das Ube Halaya circa 15 Minuten abkühlen und püriere sie dann nochmals, damit eine glatte Masse entsteht.

  • 7

    Teile das Ube Halaya auf Dessertschälchen oder -gläser auf.

Wie nachhaltig ist Ube?

Ube wächst überwiegend auf den Philippinen.
Ube wächst überwiegend auf den Philippinen. - CC0 / Pixabay / jahcordova

Wie schon erwähnt, wird Ube in Asien und überwiegend auf den Philippinen angebaut. Bis die Yamswurzel bei uns ankommt, legt sie also einen langen Transportweg zurück und die CO2-Emissionen sind entsprechend hoch. Wirklich nachhaltig ist Ube damit also nicht.

Bei uns gestaltet sich der Anbau von Ube schwierig. Chinesische Yams wachsen zwar auch in Mitteleuropa auf Feldern, für Ube ist unser Klima allerdings nicht das richtige. Die lila Wasseryams braucht mindestens 21 Grad und tropisches Klima, um gut zu gedeihen. Dass bei uns vor allem die Nächte deutlich kühler ausfallen, macht den Anbau so gut wie unmöglich. Ube kann allerdings im Gewächshaus wachsen, wenn du den Temperaturen mit einer Pflanzenlampe nachhilfst. Obwohl die LED-Lichter der Pflanzenlampe energieeffizient sind, ist der Aufwand bis zur Ernte der Wasseryams doch ziemlich hoch. 

Was den Nachhaltigskeitsaspekt angeht, solltest du Ube daher nur zu besonderen Anlässen und selten genießen.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 29.06.2022
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Themen dieses Rezepts
Autor
Lea Hermann
Lea Hermann hat Ressortjournalismus an der Hochschule Ansbach mit Schwerpunkt Kultur studiert. Für nachhaltige Themen interessiert sie sich schon lange und baut auf ihrem Stadtbalkon eigenes Gemüse an. Seit 2014 lebt sie bereits vegan und ist daher immer wieder auf der Suche nach neuen Rezepten, um saisonales Gemüse abwechslungsreich zu verarbeiten. Außerdem hat sie eine Schwäche für Kuchen und ist immer offen für neue Ideen, zuckerreduzierter zu backen.
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