Eingelegter Rettich
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Eingelegter Rettich: Mit diesem Rezept machst du ihn haltbar

Eingelegter Rettich ist eine Alternative zu süß-sauren Klassikern wie Gewürzgurken oder Mixed Pickles. Wir zeigen dir ein einfaches Rezept, das du nach persönlichem Geschmack abwandeln kannst.

Einlegen ist eine altbewährte Methode, um Gemüse länger haltbar zu machen. Durch den süßsauren Sud aus Essig und Zucker erhält es außerdem eine würzige Note. Klassische Gemüsesorten, die mit diesen Aromen gut harmonieren, sind zum Beispiel Gurken, Zwiebeln oder Paprika. Doch auch Rettich lässt sich gut einlegen.

Rettich bekommst du in Deutschland von März bis September aus regionalem Anbau. Wenn du saisonales Gemüse kaufst, sparst du lange Transportwege ein und verringerst so deinen CO2-Fußabdruck. Die Saisonzeiten regionaler Obst- und Gemüsesorten kannst du im Utopia-Saisonkalender nachlesen.

Verwende am besten Rettich in Bio-Qualität – ihn musst du nicht schälen, weil Gemüse aus ökologischer Landwirtschaft nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden belastet ist. Auch beim Essig und den Gewürzen für den eingelegten Rettich solltest du möglichst auf Bio-Qualität achten. Eine Übersicht empfehlenswerter Anbieter von Bio-Gewürzen findest du in unserem Ratgeber.    

Eingelegter Rettich: So einfach geht’s

Eingelegter Rettich ist lecker und eingelegt lange haltbar.
Eingelegter Rettich ist lecker und eingelegt lange haltbar. - CC0 / Pixabay / fotoblend

Zutaten

fürPortion(en)
2
Rettiche
50 g
Senfkörner
4
Wacholderbeeren
150 ml
Reisessig (oder weißer Balsamico)
150 ml
Apfelessig
300 ml
Wasser
150 g
Zucker
4
Lorbeerblätter
20 g
Salz
50 g
Ingwer

Zubereitung

Zubereitung
ca. 20 Minuten
  • 1

    Wasche den Rettich gründlich. Rettich in Bio-Qualität musst du nicht unbedingt schälen. Schneide den Rettich in dünne Streifen, Scheiben oder in Würfel und fülle diese in sterilisierte Gläser.

    • 2

      Als nächstes stellst du den Sud für den eingelegten Rettich her. Röste dazu die Senfkörner und Wacholderbeeren in einem Topf etwas an, bis sie gut duften. Pass aber auf, dass sie nicht anbrennen. Hinweis: Die Senfkörner fangen irgendwann eventuell an zu springen.

    • 3

      Lösche die Gewürze mit den beiden Essigsorten und dem Wasser ab. Gib den Zucker, die Loorbeerblätter und das Salz dazu. Schneide den Ingwer in dünne Scheiben und füge sie ebenfalls dem Sud hinzu.

    • 4

      Lass den Sud unter Rühren aufkochen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.

    • 5

      Übergieße die Rettichstücke in den Gläsern mit dem heißen Sud, sodass sie komplett bedeckt sind. Verschließe die Gläser dann sofort.

    • 6

      Lass den eingelegten Rettich mindestens zwei Wochen an einem kühlen und dunklen Ort ziehen. Er hält sich im geschlossenen Glas etwa sechs Monate lang. 

    Variationsideen für eingelegten Rettich

    Beim Einlegen kannst du mit verschiedenen Aromen experimentieren.
    Beim Einlegen kannst du mit verschiedenen Aromen experimentieren. - CC0 / Pixabay / BadDogDesignz

    Die Grundlage für eingelegten Essig bildet immer ein Sud aus weißem Essig und Zucker. Die übrigen Gewürze kannst du aber ganz nach Geschmack variieren:

    • Du kannst statt normalem Rettich auch Schwarzen Rettich verwenden.
    • Ingwer gibt dem Rezept eine angenehme Schärfe und verleiht ihm zusammen mit dem Reisessig eine asiatische Note. Wenn du keinen Ingwer magst, kannst du ihn zum Beispiel durch Pfefferkörner oder eine kleingeschnittene Chilischote ersetzen.
    • Auch Lorbeer und Wacholder treffen nicht alle Geschmäcker. Wenn dir diese Gewürze persönlich nicht zusagen, kannst du sie einfach weglassen.    
    • Du kannst den eingelegten Rettich auch klassisch mit Salz und Dill würzen. Verzichte dann am besten auf andere Gewürze mit intensivem Geschmack.
    • Gib etwas Kurkuma für die gelbe Farbe bei, um gelben eingelegten Rettich zu erhalten. Dieser wird in Japan unter dem Namen „Takuan“ für Sushi verwendet.
    • Alle Rezeptvarianten für eingelegten Rettich funktionieren auch gut mit Radieschen.  
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    Rezept zuletzt aktualisiert am 04.12.2020
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    Autor
    Philipp Multhaupt
    Philipp Multhaupt
    Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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