Als saisonale Spezialität ist Glühwein hauptsächlich während der kalten Jahreszeit, insbesondere vor Weihnachten, beliebt. Wird es wieder wärmer, nimmt die Lust auf das Heißgetränk allmählich ab und es bleiben oft ganze oder angebrochene Flaschen zurück. Aber auch nach einem geselligen Winterabend kann sich am nächsten Tag mitunter die Frage stellen, wie sich übrig gebliebener Glühwein noch verwerten lässt.
Egal, ob es sich bei den Resten um ganze Flaschen oder nur um kleine Überbleibsel handelt – wegschütten musst du sie nicht. Selbst wenige Esslöffel können dir beim Backen noch nützlich sein. Welche Möglichkeiten du hast, den Glühwein in der Küche zu verwerten, erfährst du hier.
Glühwein verwerten: Verschiedene Möglichkeiten
Weihnachtliches Gebäck eignet sich besonders gut, um übrig gebliebenen Glühwein zu verwerten. Schließlich enthält Glühwein Gewürze wie Zimt, Nelken oder Orangenschale und harmoniert deshalb gut mit Rezepten, die ähnliche Gewürzkombinationen verwenden.
- Einem einfachen Zuckerguss kannst du eine besondere Note verleihen, indem du ihn mit Glühwein statt Wasser anrührst. Traditionell passt so ein Glühwein-Zuckerguss zum Beispiel ausgezeichnet zu Gewürzkuchen. Du kannst damit aber auch Pfefferkuchen, Pfeffernüsse, Lebkuchen oder andere Weihnachtsplätzchen glasieren.
- Den Teig eines Gewürzkuchens kannst du ebenfalls geschmacklich verfeinern, indem du das Wasser im Rezept entweder komplett oder teilweise durch Glühweinreste ersetzt. Das funktioniert auch bei anderen weihnachtlichen Kuchenspezialitäten oder bei Klassikern wie Guglhupf und Rotweinkuchen.
- Wenn du den Glühwein lieber flüssig verwerten möchtest, eignet er sich zum Beispiel gut als Grundlage für selbstgemachten Sangria oder einen Weihnachtspunsch. Übrigens: Auch Punschreste kannst du auf ähnliche Weise wie übrig gebliebenen Glühwein verwerten, indem du Gebäck oder Desserts damit verfeinerst.
- Glühwein ist außerdem als Grundlage für Mousse beliebt. In diesem Rezept für Lebkuchenmousse kannst du zum Beispiel das Kirschwasser gegen die gleiche Menge Glühwein austauschen. Oder du bereitest eine klassische Rotweinmousse mit Glühwein zu.
- Oder du probierst unser einfaches Rezept für Glühweingelee aus.
Rezept zur Glühweinverwertung: Glühweingelee
Die Grundlage für dieses Rezept bilden 350 Milliliter Glühwein, also etwa eine halbe Flasche. Mit dem fertigen Gelee kannst du zum Beispiel vier kleine Gläser (200 Milliliter) befüllen. Wenn du mit Resten arbeitest, kannst du die Mengen natürlich auch anpassen und entsprechend mehr oder weniger Gelee herstellen.
Zutaten
Zubereitung
- 1
Fülle den Glühwein und den Orangensaft in einen ausreichend großen Topf und bringe die Mischung zum Kochen.
- 2
Rühre den Gelierzucker in die kochende Flüssigkeit ein und lasse sie etwa zehn Minuten lang sprudelnd weiterkochen. Rühre dabei ständig weiter.
- 3
Reduziere die Hitze nach zehn Minuten auf Null. Der beim Aufkochen entstandene Schaum sollte dann zusammenfallen, sodass eine klare Geleemasse zurückbleibt. Übrigen Schaum kannst du bei Bedarf abschöpfen.
- 4
Fülle das Glühweingelee in sterilisierte Gläser. Stelle die Gläser auf den Kopf und lasse sie in dieser Position mindestens vier Stunden lang abkühlen.
Glühweingelee verwenden
Ungeöffnet, kühl und dunkel aufbewahrt, hält sich das Glühweingelee mindestens sechs Monate. Du kannst es pur auf Brot essen, es passt geschmacklich aber auch gut zu Weichkäse wie Brie und Camembert oder zu kräftigem Hartkäse.
Wenn du möchtest, kannst du den Geschmack noch zusätzlich durch weihnachtliche Gewürze verfeinern. Lass im zweiten Schritt zum Beispiel eine Gewürznelke in einem Einhängesieb mitkochen oder füge etwas geriebene Orangenschale hinzu. Statt Orangensaft kannst du in dem Gelee Apfelsaft verwerten.
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