Hafermilch wird als veganer Milchersatz immer beliebter. Zurecht: Hafer wächst in Deutschland, gilt generell als gesund und hat einen angenehmen Geschmack.
Der größte Nachteil für viele: Hafermilch lässt sich nicht aufschäumen. Aber keine Sorge: Auch dafür gibt es Lösungen, etwa spezielle Barista-Versionen im Handel. Du kannst aufschäumbare Hafermilch aber auch selber machen. Wir erklären dir, wie das geht und geben dir Empfehlungen für den Einkauf.
Hafermilch aufschäumen: Rezept für Barista-Hafermilch
Zutaten
Zubereitung
- 1
Wenn du keinen Hochleistungsmixer hast, solltest du die Cashewkerne vorab einweichen: Acht Stunden in kaltem oder etwa 30 Minuten in heißem Wasser.
- 2
Gib Wasser, Haferflocken, Cashewkerne und Salz in einen leistungsstarken Mixer.
- 3
Mixe alle Zutaten bei höchster Stufe für etwa 20 bis 30 Sekunden, bis sie gut vermengt sind.
- 4
Seihe die Barista-Hafermilch sofort durch einen feinen Nussmilchbeutel ab. Drehe und drücke diesen aus, um die gesamte Flüssigkeit zu gewinnen. Die Reste im Nussmilchbeutel kannst du weiterverwenden, zum Beispiel für Müsli oder für Haferkekse.
- 5
Schäume die Barista-Hafermilch mit einem Milchaufschäumer auf.
Barista-Hafermilch-Rezept: Variationen und Tipps
- Natürlich kannst du für das Rezept auch gekaufte Hafermilch verwenden. Bedenke aber, dass selbst gemachte Hafermilch wesentlich günstiger ist und du dabei noch Verpackung einsparen kannst Lesetipp: Welche Hafermilch-Produkte besonders empfehlenswert sind, hat Stiftung Warentest herausgefunden.
- Ebenfalls kannst du die ganzen Cashewkerne durch einen Esslöffel Cashewmus ersetzen.
- Wenn du die Cashews ganz ersetzen möchtest, kannst du stattdessen pflanzliches Öl hinzugeben. Gut geeignet sind etwa Rapsöl, Sonnenblumenöl oder auch Kokosöl. Gib etwa 50 bis 80 Milliliter Öl auf einen Liter Hafermilch.
- Optional kannst du dem Rezept noch einen Teelöffel Lecithin-Pulver beigeben. Dieser Emulgator verhindert, dass sich die Zutaten der aufschäumbaren Hafermilch später trennen. Wenn du die Hafermilch sofort verwendest, ist das in der Regel nicht notwendig. Neben Sojalecithin kannst du auch Sonnenblumenlecithin kaufen.
- Je nach Geschmack kannst du der Barista-Hafermilch noch ein bis zwei Medjool-Datteln, etwas Agavendicksaft oder ein anderes Süßungsmittel deiner Wahl hinzufügen. Für weitere Variationen passen auch Zimt, Kakaopulver oder Vanille gut zur Hafermilch.
- Außerdem sind zwei bis drei Esslöffel Kokosflocken eine gute Ergänzung: Diese geben der Barista-Hafermilch nicht nur eine leckere Kokosnuss-Nuance, sondern machen sie auch noch etwas cremiger. Dadurch kannst du die Milch besser aufschäumen.
Hier siehst du, wie du Standard-Hafermilch selber machen kannst:
Hafermilch aufschäumen: Barista-Versionen im Handel
Inzwischen bieten auch einige Produzenten und Supermärkte Hafermilch-Varianten an, die speziell zum Aufschäumen geeignet sind. In der Regel werden diese als „Barista-Hafermilch“ verkauft.
Produkte im Vergleich:
- Beliebt ist die Barista-Hafermilch von Oatly, da sich diese besonders gut aufschäumen lässt. Allerdings enthält sie Zusatzstoffe, unter anderem den Säureregulator Dikaliumphosphat. Die Oatly-Barista-Hafermilch gibt es nicht in Bio-Qualität.
- Die hauseigene dm-Marke dmBio bietet ebenfalls eine Barista-Hafermilch an, in Bio-Qualität. Diese lässt sich nicht ganz so gut aufschäumen wie die Oatly-Variante, besteht dafür nur aus Wasser, Hafer, Soja, Sonnenblumenöl und Salz.
- Die Barista-Hafermilch von Alpro setzt neben Sonnenblumenöl auf zusätzliches Erbsenprotein, um die Milch aufschäumbar zu machen. Abgesehen von den beigesetzten Vitaminen B2, B12 und D2 ist sie frei von weiteren Zusatzstoffen. Allerdings gibt es diese nicht in Bio-Qualität.
- Von Hersteller Voelkel gibt es die erste Barista-Hafermilch in der Glasflasche (Mehrweg). Sie enthält neben den üblichen Zutaten Reisprotein und Sonnenblumenlecithin, außerdem ist sie bio.
Generell empfehlen wir beim Kauf von Hafermilch immer, die Zutatenliste genau auf Zusatzstoffe zu prüfen. Der Umwelt zuliebe solltest du zudem auf Bio-Produkte zurückgreifen.
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