Lindenblütensirup
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Lindenblütensirup: Rezept zum Selbermachen

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Wer im Sommer Lindenblütensirup zubereitet, kann sich bis in den Winter über die süße Beigabe freuen. Mit wenigen Zutaten und kleinem Aufwand kannst du den leckeren Sirup selbst herstellen.

Lindenblütensirup lässt sich aus Lindenblüten, Wasser und Zucker herstellen. Für besondere Frische sorgen zusätzlich Zitronen. In der Naturheilkunde kommen Lindenblüten besonders bei Erkältungen zum Einsatz und sollen zudem einen gesunden Schlaf fördern. Ob du den Sirup unterstützend anwendest oder ihn (wie etwa Holunderblütensirup) als süße Beilage zu Speisen und Getränken reichst, bleibt ganz dir überlassen.

Hier findest du ein einfaches Rezept, mit dem du den feinen Sirup selbst herstellen kannst.

Tipp: Für Lindenblütensirup benötigst du frische Lindenblüten. Diese blühen etwa ab Mitte Juni. Vermeide beim Pflücken Bäume, die an viel befahrenen Straßen stehen, um eine hohe Schadstoffbelastung zu vermeiden. Bei den zusätzlichen Zutaten kannst du auf Bio-Qualität achten, damit keine chemisch-synthetischen Pestizide in den Sirup gelangen. Du erkennst Lebensmittel aus ökologischen Anbau beispielsweise an den Siegeln von Demeter, Bioland und Naturland.

Lindenblütensirup herstellen: Schritt für Schritt

Für Lindenblütensirup brauchst du frische Lindenblüten.
Für Lindenblütensirup brauchst du frische Lindenblüten. - CC0 / Pixabay / zvaigznulietus

Zutaten

2 Handvoll
Lindenblüten
2
Bio-Zitronen
1 kg
Zucker
1 l
Wasser

Zubereitung

Zubereitung
ca. 25 Minuten
Ruhezeit
ca. 2880 Minuten
  • 1

    Schüttle die Lindenblüten aus. Verstecken sich darin Insekten, fallen sie so aus den Blüten und landen nicht im Sirup. Du kannst sie auch für eine Viertelstunde im Freien auf Küchenpapier legen, damit die kleinen Insekten wegkrabbeln.

  • 2

    Wasche die Zitronen heiß ab und schneide sie in dünne Scheiben.

  • 3

    Gib die Lindenblüten, die Zitronenscheiben und den Zucker zusammen mit dem Wasser in eine Schüssel. Rühre so lange um, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

  • 4

    Decke die Schüssel mit einem Tuch ab und lasse alles für zwei Tage ziehen. Rühre dabei gelegentlich um. So geben die Lindenblüten ihr Aroma optimal ab.

  • 5

    Seihe die Flüssigkeit durch ein sehr feines Sieb oder ein Tuch ab. Dabei solltest du die Blüten nochmals gut ausdrücken.

  • 6

    Erhitze den Lindenblütensirup kurz in einem Topf, bis er aufkocht.

  • 7

    Fülle den heißen Lindenblütensirup sofort in sterilisierte Flaschen und verschließe sie. So hält sich der Sirup für einige Monate an einem dunklen und kühlen Ort.

Tipp: Du kannst den Zuckeranteil reduzieren, indem du 150 Gramm durch eine Alternative wie Agavendicksaft oder Birnendicksaft ersetzt. Das mildert die Süße des fertigen Sirups.

Lindenblütensirup zubereiten: Tipps zum Servieren

Lindenblütensirup kannst du zu Speisen und Getränken reichen.
Lindenblütensirup kannst du zu Speisen und Getränken reichen. - CC0 / Pixabay / kirsten_rouschop

Der Lindenblütensirup schmeckt dank der Zitronen und der feinen Blüten süßlich-frisch. Du kannst ihn wie einen Lindenhonig bei Erkältungen einnehmen, beispielsweise mit frischem Lindenblütentee.

Als süße Beigabe schmeckt der Sirup gut in sommerlichen Getränken, beispielsweise einem alkoholfreien Cocktail oder einer anderen Variante des alkoholfreien Hugo. Ganz einfach geht es, wenn du etwas Sirup mit Mineralwasser vermengst.

Zu Speisen passt der Lindenblütensirup, wenn du ihn mit frischen Pfannkuchen oder auch zu Porridge oder Buchweizenporridge reichst. Als Zugabe zu Kuchen und Desserts kannst du ihn ebenfalls servieren.

Tipp: Hübsch verpackt ist der Lindenblütensirup außerdem ein tolles DIY-Geschenk.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 07.06.2025
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Autor
Lina Brammertz
Lina Brammertz
Lina liebt die vegane Küche. Sie ist seit über zehn Jahren Veganer:in und hat sich in zahlreichen Rezepte erprobt. Besonders am Herzen liegt ihr die regionale Bio-Küche. Lina glaubt fest daran, dass es wichtig ist, unser Essen selbst anzubauen oder zumindest zu wissen, wo und wie es hergestellt wird. In ihrem eigenen Kräutergarten kultiviert sie frisches Grün und baut zudem Gemüse an, wo immer es geht. Auf ihren Reisen hat Lina besonders die asiatische Küche in Nepal und Thailand begeistert, da es dort frisches Gemüse, ausgefallene Gewürze und saisonales Obst gibt. Zuhause backt sie außerdem ihr eigenes Sauerteigbrot und fermentiert Lebensmittel, um so auch nach der Saison die frischen Zutaten genießen zu können.
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