Panuozzo
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Panuozzo: Rezept für die Pizza-Sandwich-Kombination

Ein Panuozzo wird ähnlich geformt wie ein Ciabatta-Brot, besteht aber aus Pizzateig. Das knusprige italienische Sandwich lässt sich vielseitig belegen – wir stellen dir ein Grundrezept für die eigene Küche vor.

Pizzateig dient in Italien nicht nur als Grundlage für die typische Pizza, sondern lässt sich auch anderweitig verarbeiten – zum Beispiel zu frischem Pizzabrot oder zu Panuozzi napoletani. Wie der Name verrät, ist diese Mischung aus Pizza und Sandwich vor allem in Neapel beliebt und dort als Streetfood verbreitet. Bei einem Panuozzo handelt es sich um ein luftig-krosses Brot, das äußerlich einem länglichen Ciabatta ähnelt, aber aus Pizzateig besteht und verschieden belegt werden kann.

Mit diesem Rezept kannst du die neapolitanische Spezialität zu Hause selbst backen und belegen. Dafür brauchst du nur wenige Zutaten, aber etwas Geduld, denn der Teig muss zwischendurch immer wieder gehen, damit er schön luftig wird.

Übrigens: Für eine andere Version des Panuozzo wird der Teig in runder Fladenform gebacken und anschließend über dem Belag zusammengeklappt. Diese Zubereitung ähnelt also eher einer Sandwich-Variante der Calzone.

Panuozzi napoletani: Rezept für die belegten Pizzabrote

Ein Panuozzo wird ähnlich geformt wie ein Ciabatta.
Ein Panuozzo wird ähnlich geformt wie ein Ciabatta. - CC0 / Pixabay / mp1746

Zutaten

fürStück
Für den Teig:
215 g
Weizenmehl Type 550
100 g
Pizzamehl Type 00
1.5 g
frische Hefe
10 g
Zucker
180 ml
Wasser
10 g
Salz
Für den Belag:
200 g
Tomatenpassata
1 TL
Olivenöl
Salz
150 g
Kirschtomaten
30 g
Rucola
2
Kugeln Mozzarella

Zubereitung

Zubereitung
ca. 15 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 12 Minuten
Ruhezeit
ca. 990 Minuten
  • 1

    Vermische in einer großen Backschüssel die beiden Mehlsorten mit Hefe und Zucker.

    Tipp: Wenn du kein Pizzamehl Type 00 zur Hand hast, kannst du es auch durch mehr Weizenmehl 550 ersetzen.

  • 2

    Gib die Hälfte des Wassers zu den Zutaten in der Schüssel und rühre das Wasser unter.

  • 3

    Füge das Salz und das restliche Wasser hinzu. Verknete alle Zutaten in der Schüssel zu einem glatten Teig. Knete den Teig anschließend noch einige Minuten auf einer bemehlten Arbeitsfläche.

  • 4

    Gib den Teigklumpen wieder in eine Schüssel und lass ihn zunächst bei Raumtemperatur und mit einem Küchentuch abgedeckt circa zwei Stunden gehen.

  • 5

    Stelle den Teig anschließend in den Kühlschrank und lass ihn dort über Nacht (oder für mindestens 12 Stunden) ruhen

  • 6

    Bevor du den Teig weiterverarbeitest, solltest du ihn aus dem Kühlschrank nehmen und mindestens eine halbe Stunde bei Raumtemperatur stehen lassen.

  • 7

    Lege den Teig dann auf eine bemehlte Arbeitsfläche und teile ihn in der Mitte durch. Klappe bei beiden Teigstücken die äußeren Ränder zur Mitte, drehe das Teigstück und klappe auch die beiden übrigen Ränder zur Mitte.

  • 8

    Verschließe die Naht, indem du den Teig an den überlappenden Stellen mit den Fingern zusammendrückst. Wende die beiden Teigstücke dann so, dass die Naht unten liegt und forme sie ähnlich wie zwei längliche Ciabatta-Brote.

  • 9

    Lege die beiden Brote auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und decke sie mit einem Küchentuch ab. Lass sie noch einmal 2 Stunden ruhen, damit sie aufgehen können.

  • 10

    Während die Panuozzi gehen, kannst du schon die Füllung vorbereiten. Würze die Tomatenpassata mit etwas Olivenöl und Salz. Wasche und viertle die Kirschtomaten. Wasche den Rucola und schüttle ihn trocken.

  • 11

    Heize den Backofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze vor. Du kannst auch darauf verzichten, den Backofen vorzuheizen – bei diesem Rezept ist es allerdings sinnvoll, weil die Panuozzi so besonders knusprig werden.

  • 12

    Schiebe das Backblech auf der mittleren Schiene in den Ofen und backe die Panuozzi bei 250 Grad für etwa 12 Minuten, bis sie goldbraun sind.

  • 13

    Schneide die noch warmen Panuozzi der Länge nach durch und bestreiche die unteren Hälften mit der Tomatenpassata. Belege sie mit den Kirschtomaten.

  • 14

    Schiebe die vier Hälften dann noch einmal kurz (ein bis zwei Minuten) in den heißen Backofen. Du kannst dabei du Restwärme nutzen.

  • 15

    Verteile den Rucola auf den unteren Hälften. Schneide den Mozzarella in Scheiben und lege ihn darüber.

  • 16

    Setze die oberen Brothälften auf die unteren und drücke sie leicht an. Die Panuozzi sind leichter zu essen, wenn du sie vor dem Servieren einmal in der Mitte durchschneidest.

Panuozzi: Variationen und Tipps

Rucola und Tomaten für Panuozzi kannst du regional beziehen.
Rucola und Tomaten für Panuozzi kannst du regional beziehen. - CC0 / Pixabay / hcdeharder

Die Panuozzi napoletani kannst du nach Belieben belegen:

  • Ersetze für eine vegane Variante des Grundrezepts einfach den Mozzarella durch veganen Mozzarella. Alternativ eignet sich zum Beispiel auch (veganer) Feta oder ein Hartkäse wie Montello.
  • Durch weitere Zutaten, Kräuter und Gewürze kannst du dein Panuozzo verfeinern. Wie wäre es zum Beispiel mit frischem Basilikum, etwas Knoblauch, in Scheiben geschnittenen Oliven oder feinen Zwiebelringen?
  • Auch Grillgemüse der Saison macht sich gut als Panuozzo-Belag, zum Beispiel Zucchini, Auberginen oder Paprika.

Egal, wie du deine Panuozzi belegst: Achte bei den Zutaten am besten auf Bio-Qualität. Ein Bio-Siegel zeigt dir, dass das Produkt deiner Wahl aus ökologischer Landwirtschaft stammt und im Anbau nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt wurde. Für besonders hohe Nachhaltigkeitsstandards stehen die Siegel der Anbauverbände Demeter, Bioland und Naturland.

Wo möglich, solltest du außerdem saisonale und regionale Ware bevorzugen, um unnötig lange Transportwege zu vermeiden. Kirschtomaten und Rucola bekommst du zum Beispiel zu ihren Saisonzeiten auch aus deutschem Anbau – und die Passata kannst du aus eigenen Tomaten leicht selber machen.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 16.08.2025
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Themen dieses Rezepts
Autor
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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