Puffreis selber machen: So einfach geht’s
Puffreis ist im Grunde Popcorn, nur eben aus Reis statt aus Mais. Es ist allerdings etwas aufwendiger, Puffreis selber zu machen, weil Reis fast keine Feuchtigkeit enthält. Die ist aber dafür verantwortlich, dass Körner aufpuffen können, da sie sich unter Einwirkung von Druck und Hitze im Inneren ausdehnt. Bevor du Puffreis selber machen kannst, musst du den Reiskörnern also noch zusätzliche Feuchtigkeit zuführen, indem du sie kochst oder dämpfst.
Am besten funktioniert Puffreis mit Sushi- oder Basmatireis. Aber grundsätzlich kannst du jede Reissorte verwenden.
Achte beim Einkauf des Reis möglichst auf Bio-Qualität. Durch den Kauf von Bio-Produkten unterstützt du eine ökologische Landwirtschaft, die auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet und dadurch die Umwelt und deine Gesundheit schont. Besonders empfehlenswert sind Produkte mit den Siegeln von Demeter, Bioland oder Naturland. Diese geben strengere Kriterien für den Bio-Anbau als das EU-Bio-Siegel vor.
Rezept: Puffreis selbst machen
Zutaten
Zubereitung
- 1
Spüle den Reis gründlich unter fließendem, warmem Wasser ab, bis dieses nicht mehr trüb ist.
- 2
Gib den Reis mit der doppelten Menge Wasser in einen Topf und füge eine Prise Salz hinzu.
- 3
Koche den Reis auf, reduziere die Temperatur, lege einen Deckel auf und lasse ihn ungefähr 15 Minuten gar ziehen. Das Wasser sollte am Ende komplett aufgesogen sein.
- 4
Verteile den Reis gleichmäßig auf einem mit Backpapier oder Backpapier-Ersatz ausgelegtem Backblech. Vermeide Klumpen, da diese nicht gut trocknen.
- 5
Schalte den Ofen auf 120 Grad Celsius und lasse den Reis darin ungefähr zwei Stunden trocknen. Wenn er dann noch nicht ganz hart und trocken ist, lasse ihn noch länger im Ofen.
- 6
Achtung: Bei dem folgenden Arbeitsschritt kannst du dich sehr schnell am spritzenden Öl oder den springenden Reiskörnern verbrennen. Lege deswegen immer möglichst schnell einen Deckel auf den Topf und trage am besten lange Kleidung und eventuell Handschuhe.
- 7
Gib das Öl in einen Topf. Der Boden sollte mindestens gut bedeckt sein, aber es kann auch mehr sein. Erhitze das Öl bei großer Hitze. Gib testweise ein paar Reiskörner hinein. Sie sollten nach ungefähr 10 Sekunden puffen. Wenn es länger dauert, ist das Öl noch nicht heiß genug und du solltest noch etwas warten.
Sobald das Öl heiß genug ist, gib portionsweise etwas Reis in den Topf und hole ihn wieder heraus, sobald er gepufft ist. Lasse den Reis auf einem Küchentuch abtropfen.
Puffreis verwenden
Puffreis selber zu machen erfordert ein wenig Arbeit. Diese lohnt sich aber, denn du bekommst einen knusprig-luftigen Snack. Am besten verzehrt du den Puffreis sofort nach der Zubereitung, oder zumindest innerhalb von ein paar Tagen. Er zieht schnell Feuchtigkeit aus der Luft und wird dadurch matschig oder zäh. Bewahre ihn deswegen auf jeden Fall in einer möglichst luftdichten Verpackung auf.
Den selbstgemachten Puffreis kannst du vielfältig weiterverwenden. Er passt beispielsweise gut in ein Knuspermüsli oder einfach als Topping auf einem Joghurt.
Einen besonders leckeren Snack kannst du aus dem Puffreis machen, indem du ihn mit geschmolzener Schokolade mischst:
- Wähle dafür deine Lieblingsorte. Idealerweise greifst du aber zu Fairtrade-Schokolade, um faire Arbeitsbedingungen in der Kakao-Landwirtschaft zu unterstützen.
- Forme anschließend kleine Häufchen und lasse die Schokolade fest werden.
- Alternativ kannst du eine große Schoko-Puffreis-Tafel formen, beispielsweise auf einem Blech. Diese kannst du nach dem Trocknen in Stücke schneiden oder brechen.
Du kannst den Puffreis auch in herzhaften Rezepten verwenden. Versuche zum Beispiel veganes Mett mit selbstgemachtem Puffreis statt Reiswaffeln. Oder du streust den Puffreis auf eine leckere Tomatensuppe.
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