Udon-Nudeln sind eine japanische Spezialität. Von anderen Sorten aus Japan wie Ramen- oder Soba-Nudeln unterscheiden sie sich optisch vor allem durch ihre Dicke. Wie auch bei vielen europäischen Nudelsorten besteht der Teig lediglich aus Weizenmehl, Wasser und Salz. Dadurch sind Udon-Nudeln vergleichsweise geschmacksneutral und lassen sich vielfältig kombinieren.
Was die Nudel-Variante so beliebt macht, ist neben ihrer Vielseitigkeit auch die schnelle und unkomplizierte Verarbeitung. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Udon-Nudeln richtig kochst, stellen dir ein leckeres Rezept mit Gemüse vor und geben dir Tipps, wie du die weichen japanischen Nudeln sonst noch verwenden kannst.
Udon-Nudeln: So kochst du sie richtig
Udon-Nudeln sind meistens vorgekocht erhältlich. Die Zubereitung ist darum unkompliziert: Bringe einfach reichlich Wasser in einem Topf zum Kochen, gib die Nudeln hinein und lass sie etwa zwei Minuten lang kochen. Anders als zum Beispiel bei Ramen-Nudeln genügt es nicht, die Udon-Nudeln lediglich in heißem Wasser ziehen zu lassen – aufgrund ihrer Dicke werden sie dabei nicht weich genug. Während der Kochzeit solltest du den Topf also auf jeden Fall auf der Herdplatte stehen lassen.
Übrigens: Auch im getrockneten Zustand kannst du Udon-Nudeln manchmal kaufen. Halte dich dann bei der Zubereitung am besten an die Hinweise auf der Packung.
Während Nudeln in der italienischen Küche normalerweise „al dente“ gekocht werden, also bissfest, ist für Udon-Nudeln eine sehr weiche Konsistenz normal. Wenn sie mit Essstäbchen berührt werden, zerfallen sie fast. Das bedeutet nicht, dass sie „zerkocht“ sind oder du bei der Zubereitung etwas falsch gemacht hast.
Aufgrund ihrer weichen Konsistenz sind Udon-Nudeln vor allem als Suppeneinlage beliebt. Du kannst sie aber auch im Wok auf verschiedene Weise zubereiten. Hier zeigen wir dir ein einfaches Rezept für gebratene Udon-Nudeln mit Gemüse.
Wok-Rezepte gehen schnell, sind einfach und leicht abzuwandeln: Letztendlich kannst du alle erdenklichen Zutaten verwenden. Hier sind drei Rezept-Ideen – von klassisch bis saisongerecht. … Weiterlesen
Udon-Nudeln mit Gemüse: Einfaches Rezept für den Wok
Zutaten
Zubereitung
- 1
Gare die Udon-Nudeln nach Packungsanleitung. Stelle sie zum Abtropfen beiseite.
- 2
Breite die Edamame zu, indem du sie in heißem Salzwasser etwa fünf Minuten lang bissfest kochst. Befreie die Bohnen anschließend von den ungenießbaren Hülsen und salze sie. Eine genauere Kochanleitung findest du in diesem Artikel: Edamame kaufen, anbauen, zubereiten: Was du über Sojabohnen wissen musst.
- 3
Schäle den Ingwer und hacke ihn fein.
- 4
Putze und wasche den Sellerie. Schneide die Stauden in dünne Scheiben und hacke das Blattgrün.
- 5
Putze den Chinakohl, wasche ihn und schneide ihn in schmale Streifen.
- 6
Erhitze das Öl in einem Wok. Gib den Ingwer hinein und brate ihn für etwa 15 Sekunden bei starker Hitze an. Rühre dabei ständig um, damit der Ingwer nicht anbrennt.
- 7
Gib die Edamame, den Sellerie und den Chinakohl dazu und brate sie bei gleicher Hitze etwa drei Minuten. Rühre dabei weiter beständig um.
- 8
Gib die abgetropften Udon-Nudeln zum Gemüse und füge die Sojasauce hinzu. Verrühre alles gründlich miteinander und lass das Gericht weitere zwei bis drei Minuten garen.
- 9
Schmecke die Udon-Nudeln mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und gegebenenfalls mehr Sojasauce ab. Bestreue sie dann mit dem Sesam und serviere sie.
Udon-Nudeln: Weitere Zubereitungsideen
Udon-Nudeln lassen sich mit den meisten Gemüsesorten gut kombinieren – das obige Rezept kannst du also ganz nach persönlichem Geschmack variieren. Zu asiatischen Geichten passen zum Beispiel Pilze, Frühlingszwiebeln, Zuckerschoten oder Mais sehr gut. Welches Gemüse gerade regional erhältlich ist, verrät dir unser Saisonkalender. Achte beim Einkaufen nicht nur auf regionale Herkunft, sondern möglichst auch auf Bio-Qualität. Ein Bio-Siegel zeichnet Produkte aus, die aus ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft stammen und nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt wurden. Sie sind daher besser für deine eigene Gesundheit, aber auch für die Umwelt.
Wie schon erwähnt, sind Udon-Nudeln auch als Einlage für Suppen und Brühen beliebt. Oft werden die Nudeln einfach mit Fleisch- oder Gemüsebrühe übergossen und dann mit verschiedenen Zutaten garniert – zum Beispiel mit rohem, blanchiertem oder bissfest gebratenem Gemüse, gestocktem Ei oder frittierten Tofustreifen. Darüber hinaus kannst du Udon-Nudeln auch kalt servieren, zum Beispiel in Form eines asiatischen Nudelsalats. In diesem Rezept kannst du beispielsweise die Mie-Nudeln auch problemlos durch Udon-Nudeln ersetzen: Mie-Nudel-Salat mit Chinakohl: So geht’s.
Wichtig: Egal, wie du vorgegarte Udon-Nudeln weiterverwendest – achte darauf, sie immer erst gegen Ende hinzuzufügen. Aufgrund ihrer weichen Konsistenz zerfallen sie beim Kochen und Braten schnell.
** mit ** markierte oder rot unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.