Waldmeister ist vor allem als Aroma in Süßspeisen und Limonaden bekannt. Die intensiv duftende Pflanze ist aber auch ein altes Heilkraut, das frisch, als Tinktur oder als Tee Anwendung findet.
Traditionell wird Waldmeister-Tee vor allem bei folgenden Beschwerden verabreicht:
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schlafstörungen und innere Unruhe
- Verdauungsbeschwerden
Insgesamt soll der Tee beruhigend und krampflösend wirken. Ausreichend wissenschaftlich untersucht ist das allerdings nicht.
Waldmeister-Tee wird aus während der Blüte gesammeltem und getrocknetem Waldmeister zubereitet. Du kannst:
Das getrocknete Kraut kannst du alternativ in einigen Apotheken oder online kaufen.
Waldmeister-Tee: So bereitest du ihn zu
Zutaten
Zubereitung
- 1
Bringe das Wasser im Wasserkocher oder in einem kleinen Topf zum Kochen.
- 2
Gib den getrockneten Waldmeister in einem Teesieb in eine Tasse und überbrühe ihn mit dem heißen Wasser.
- 3
Decke die Tasse mit einem kleinen Teller ab und lasse den Waldmeister-Tee zehn Minuten lang ziehen. Trinke ihn, solange er noch heiß ist. Tipp: Willst du den Waldmeister-Tee bei Schlafproblemen anwenden, trinke ihn am besten kurz vor dem Zubettgehen.
Waldmeister-Tee: Tipps und wichtige Hinweise
Waldmeister enthält Cumarin – ein Stoff, der bei übermäßigem Verzehr leicht giftig ist. Deshalb solltest du nie mehr als drei Tassen Waldmeister-Tee am Tag trinken. Laut der Verbraucherzentrale kann Cumarin bei Überdosierung zu Kopfschmerzen, Übelkeit und reversiblen Leberschäden führen. Kinder sollten aus diesem Grund nicht mehr als eine Tasse Waldmeister-Tee am Tag trinken.
Wichtig: Trinke keinen Waldmeister-Tee, wenn du blutverdünnende Mittel einnimmst. Es kann dabei zu Wechselwirkungen kommen. Hol dir gerne ärztlichen Rat dazu ein.
Du kannst Waldmeister in seiner Blütezeit von Anfang April bis Juni auch selber sammeln und die Pflanzenteile für den Tee trocknen. Er wächst meist im Halbschatten in Laub- und Mischwäldern. Erkennen kannst du ihn an seinen weißen Blüten und den fächerartigen Blättern. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du ihn vor dem Pflücken mithilfe eines Wildpflanzenbuchs oder einer App bestimmen.
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