Tiramisù gehört zu den beliebtesten italienischen Nachspeisen, ist aber auch sehr gehaltvoll. Gerade in den Sommermonaten bieten sich deshalb leichtere Varianten des klassischen Desserts an. Veganes Tiramisù beinhaltet statt Eier und Mascarpone Seidentofu, sodass das Dessert zwar sahnig bleibt, aber weniger schwer im Magen liegt. Statt Kakaopulver und Kaffee kannst du außerdem auf sommerliche Fruchtaromen setzen, um für mehr Leichtigkeit zu sorgen. Ein Zitronen-Tiramisù schmeckt aufgrund seiner Zitrusnote besonders erfrischend.
Hier stellen wir dir ein veganes Rezept mit selbstgemachtem Biskuit vor, das deshalb etwas aufwendiger ist als herkömmliches Tiramisù. Wenn du Zeit sparen möchtest, kannst du stattdessen auch vegane Löffelbiskuits aus dem Supermarkt verwenden. Du brauchst dann etwa zwölf Stück.
Die Zitronencreme besteht aus Seidentofu und veganer Schlagsahne. Außerdem verwendet das Rezept Lemon Curd, einen fruchtigen Brotaufstrich, der ursprünglich aus England stammt. Traditionell enthält Lemon Curd Eier und Butter, ist also nicht für eine vegane Ernährung geeignet. Ein einfaches Rezept für veganes Lemon Curd findest du hier bei Utopia. Wenn du möchtest, kannst du auf diese Zutat aber auch verzichten und das Zitronen-Tiramisù nur mit der Zitronencreme zubereiten.
Achte bei allen Zutaten auf ein aussagekräftiges Bio-Siegel, am besten von Demeter, Bioland oder Naturland. So kannst du sicher sein, dass sie aus ökologischem Anbau stammen und nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt sind. Besonders bei der Zitrone ist das wichtig, da du auch ihre Schale mitverwendest. Wo es möglich ist, solltest du außerdem regionale und saisonale Produkte bevorzugen. So sparst du hohe CO2-Emissionen aus langen Transportwegen ein.
Rezept: Veganes Zitronen-Tiramisù mit Lemon Curd
Zutaten
Zubereitung
- 1
Heize den Backofen auf 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze vor. Tipp: Bei vielen Rezepten kannst du auf das Vorheizen verzichten und so Energie sparen. Für Biskuitteig ist ein vorgeheizter Ofen aber wichtig. Nähere Informationen dazu findest du in unserem Ratgeber Backofen vorheizen: sinnvoll oder nicht?
- 2
Vermenge Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in einer Schüssel.
- 3
Füge das Öl und das Sprudelwasser hinzu und verrühre alles gut miteinander.
- 4
Gieße den Teig auf ein eingefettetes und bemehltes kleines Backblech oder stelle einen Backrahmen auf 30 mal 30 Zentimeter ein.
- 5
Backe den Biskuit für etwa 20 Minuten, bis er goldbraun ist. Lass ihn auf einem Kuchengitter auskühlen und schneide ihn dann so zu, dass er sich in der Auflaufform gut schichten lässt.
- 6
Als nächstes bereitest du die Creme für das Zitronen-Tiramisù zu. Wasche zuerst die Zitrone und tupfe sie trocken. Reibe die Schale fein ab und presse den Saft aus.
- 7
Gib den Seidentofu in eine Schüssel und vermenge ihn mit dem Zitronenabrieb, zwei bis drei Esslöffeln Zitronensaft, dem Puderzucker und dem Vanillezucker.
- 8
Schlage die vegane Sahne mit dem Sahnesteif auf und hebe sie unter die Seidentofu-Masse.
- 9
Gib das vegane Lemon Curd in einen Topf und erwärme es leicht. Es sollte sich nicht vollständig verflüssigen, sich aber gut gießen lassen.
- 10
Fülle die Hälfte der Zitronencreme in eine viereckige Auflaufform. Gieße das Lemon Curd über die Creme.
- 11
Lege eine Biskuitschicht über das Lemon Curd.
Übrigens: Solltest du dabei Biskuit übrigbehalten, kannst du aus den Resten zum Beispiel Rumkugeln herstellen. Ein Rezept dafür und weitere Anregungen findest du hier: Kuchenreste verwerten: 3 einfache Rezepte.
- 12
Verteile die restliche Creme über der Biskuitschicht und streiche sie glatt.
- 13
Stelle das Zitronen-Tiramisù für mindestens zwei Stunden kalt, bevor du es servierst.
Serviervorschlag für das Zitronen-Tiramisù
Garniere das Zitronen-Tiramisù nach Wunsch zum Beispiel noch mit (kandierten) Zitronenscheiben oder gehackten Pistazien. Du kannst auch, wie beim klassischen Tiramisù, eine Kakaoschicht drüberstreuen.
Eine Grundanleitung, wie du Früchte kandieren kannst, findest du hier: Kandierte Früchte selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung.
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