Baghrir sind dünne marokkanische Pfannkuchen, die sich durch die vielen kleinen Löcher im Teig auszeichnen. Das klassische Rezept enthält Mehl und Grieß und traditionell werden Baghrir in Marokko als Süßspeise mit Honigsirup oder Konfitüre serviert. Sie sind dort ein beliebtes Frühstück oder ein Snack für zwischendurch. Da der Teig selbst jedoch keinen Zucker enthält, lassen sich die Pfannkuchen sowohl süß als auch herzhaft zubereiten. Wir zeigen dir ein einfaches Rezept für Baghrir mit veganer Variante.
Zutaten
Zubereitung
- 1
Gib das Mehl, den Hartweizengrieß, das Backpulver und eine Prise Salz in eine große Rührschüssel. Vermenge die Zutaten mit einem Löffel.
- 2
Forme eine Mulde in der Mitte der trockenen Zutaten. Zerbrösle die Hefe und fülle sie in die Mulde.
- 3
Fülle die Mulde mit lauwarmem Wasser und lasse es einige Minuten ziehen.
- 4
Gib nun das Ei hinzu und rühre die Zutaten mit einem Schneebesen um.
- 5
Füge weiter lauwarmes Wasser hinzu, bis ein geschmeidiger, aber nicht zu flüssiger Teig entsteht.
- 6
Lasse den Teig eine Stunde zugedeckt ruhen. Rühre ihn anschließend erneut mit dem Schneebesen um.
- 7
Baghrir werden ohne Butter oder Öl zubereitet. Daher solltest du zum Ausbacken der Pfannkuchen eine Pfanne mit guter Beschichtung verwenden. Erhitze die Pfanne auf mittlerer Stufe.
- 8
Gib jeweils eine Schöpfkelle Teig in die Pfanne und lass sie bei mittlerer Hitze backen.
- 9
Die Baghrir werden dabei nur von einer Seite angebraten und müssen nicht gewendet werden. Der Teig bildet beim Braten viele kleine Bläschen, die die charakteristische Lochstruktur erzeugen.
- 10
Sobald der Teig an der Oberseite fest ist, sind die Baghrir fertig und du kannst sie aus der Pfanne nehmen. Anschließend kannst du den nächsten Pfannkuchen zubereiten.
Baghrir: Tipps für die Zubereitung
Baghrir sind schnell und einfach zubereitet. Zudem lassen sie sich vielseitig einsetzen. Du kannst sie als Süßspeise mit Obstsalat oder Marmelade servieren. Sie schmecken aber auch herzhaft mit Grillgemüse oder als Beilage zu Salat köstlich. Mit folgenden Tipps werden die marokkanischen Pfannkuchen nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig:
- Achte bei deinem Einkauf auf Bio-Qualität. Besonders das Demeter-Siegel, das Naturland-Siegel und das Bioland-Siegel sind empfehlenswert, da sie strenge Richtlinien vertreten. Außerdem solltest du sichergehen, dass du Eier ohne Kükenschreddern kaufst.
- Kaufe bevorzugt regionale (und saisonale) Zutaten. Eine regionale Herkunft ist beispielsweise bei Eiern und Honig besonders empfehlenswert. So kannst du die lokalen Anbieter unterstützen, lange Transportwege vermeiden und deinen persönlichen CO2-Fußabdruck reduzieren.
- Die marokkanischen Pfannkuchen kannst du durch verschiedene Zutaten verfeinern. Füge beispielsweise eine Prise Zucker und Zimt hinzu und verleihe ihnen so einen ganz neuen Geschmack. Baghrir schmecken auch mit Rosinen oder Kokosraspeln köstlich.
- Du kannst die Baghrir natürlich auch vegan zubereiten. Im Gegensatz zu klassischen Pfannkuchen wird die marokkanische Variante ohne Milch zubereitet und ohne Butter angebraten. Daher musst du nur das Ei durch eine vegane Alternative ersetzen, zum Beispiel Sojamehl – mehr dazu hier: Ei-Ersatz zum Kochen und Backen: 6 Ideen für das vegane Ei. Statt mit Honig kannst du die Pfannkuchen mit Ahornsirup oder Agavendicksaft servieren.
- Wenn du zu viele Baghrir zubereitet hast und einige Pfannkuchen übrig bleiben, musst du sie nicht wegwerfen. Ähnlich wie klassische Pfannkuchen kannst du sie verwerten. Schneide sie dafür in kleine Streifen und lasse sie einige Tage trocknen. Anschließend kannst du eine Gemüsebrühe aufkochen und die Pfannkuchen-Reste darin kurz quellen lassen. Dadurch werden sie wieder weich und du hast eine leckere Suppeneinlage.
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