gnocchi gratin
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Gnocchi-Gratin: Variables Rezept mit Gelinggarantie

Ein Gnocchi-Gratin ist schnell und einfach zubereitet und bietet zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Wir zeigen dir ein Grundrezept für die überbackenen Teigklößchen und geben dir Tipps zum Abwandeln.

Gnocchi sind kleine Teigklößchen aus der italienischen Küche, die traditionell aus Mehl, Grieß und Kartoffeln bestehen. Sie lassen sich auf verschiedene Weise zubereiten, zum Beispiel gekocht mit einer leckeren Pastasauce, mit Salbeibutter in der Pfanne geschwenkt oder kross angebraten.

Auch als Ofengericht kannst du Gnocchi zubereiten. Das Praktische an dieser Methode: Sobald die Auflaufform im Ofen ist, hast du keine zusätzliche Arbeit mehr und musst nur noch warten. Einen Gnocchi-Gratin kannst du nach Geschmack mit verschiedenen Gemüsesorten, Gewürzen und Küchenkräutern anreichern. Auch die Sauce lässt Variationen zu und lässt sich zum Beispiel problemlos vegan zubereiten. Fühl dich also frei, unser einfaches Grundrezept nach Belieben abzuwandeln.

Wichtig: Beim Einkauf der Zutaten für dein Gnocchi-Gratin solltest du grundsätzlich Bio-Qualität bevorzugen. So gehst du etwa sicher, dass das Gemüse im Anbau nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt wurde. Für hohe ökologische Standards stehen insbesondere die Bio-Siegel von Demeter, Naturland und Bioland.

Grundrezept: Gnocchi-Gratin mit buntem Gemüse

Zutaten

fürPortion(en)
1
Zucchini
1
rote Paprikaschote
2
Tomaten
1
Zwiebel
2 Zehe(n)
Knoblauch
2 EL
Olivenöl
400 g
Gnocchi
200 ml
Schlagsahne
1 EL
Gemüsebrühepulver
Salz und Pfeffer
Kräuter nach Belieben 
50 g
geriebener Bergkäse

Zubereitung

Zubereitung
ca. 20 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 25 Minuten
  • 1

    Koche die Gnocchi kurz (etwa drei Minuten) in sprudelndem Salzwasser. Gieße sie ab und stelle sie beiseite. Wenn du möchtest, kannst du sie mit etwas Olivenöl vermengen, damit sie nicht aneinander festkleben.

  • 2

    Wasche und putze die Zucchini und die Paprika. Teile die Zucchini längs in der Mitte und schneide beide Hälften in Scheiben. Schneide die Paprika in Würfel.

  • 3

    Wasche die Tomaten und schneide sie in Würfel.

  • 4

    Schäle die Zwiebel und schneide sie in feine Würfel. Schäle die Knoblauchzehen und hacke sie fein oder presse sie.

  • 5

    Gib das Olivenöl in eine Pfanne und erhitze es. Brate zuerst die Zucchini und die Paprika kurz an. Füge dann die Zwiebelwürfel und den Knoblauch hinzu und dünste das Gemüse, bis die Zwiebeln goldgelb sind.

  • 6

    Gib die Gnocchi und die Tomaten mit in die Pfanne und brate sie kurz mit an.

  • 7

    Gieße dann die Sahne in die Pfanne. Würze mit der Gemüsebrühe und verrühre alles gut. Schmecke mit Salz, Pfeffer und gegebenenfalls Kräutern deiner Wahl ab.

  • 8

    Fülle den Inhalt der Pfanne in eine Auflaufform um.

  • 9

    Bestreue das Gnocchi-Gratin mit dem geriebenen Käse.

  • 10

    Backe das Gratin bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für 20 bis 25 Minuten im Ofen. Er ist fertig, wenn es eine goldbraune Kruste gebildet hat.

Gnocchi-Gratin saisonal abwandeln

Besonders aromatisch schmeckt ein Gnocchi-Gratin mit frischen Kräutern.
Besonders aromatisch schmeckt ein Gnocchi-Gratin mit frischen Kräutern. - CC0 / Pixabay / Eleonorenfalke

Das Gemüse für das Gnocchi-Gratin kannst du nach saisonalem Angebot auswählen. So hast du zum einen immer Abwechslung auf dem Teller und beziehst zum anderen regionale Lebensmittel mit kurzen Transportwegen. Das unterstützt die Landwirtschaft vor Ort und entlastet das Klima. Welches Obst und Gemüse gerade Saison in Deutschland hat, kannst du im Utopia-Saisonkalender nachschlagen.

Auch zur Resteverwertung eignet sich das Rezept wunderbar, denn Gnocchi schmecken praktisch mit jedem Gemüse. Diese Sorten passen je nach Jahreszeit gut in ein Gnocchi-Gratin:

  • Ganzjährig bekommst du Karotten, Champignons und verschiedene Kohlsorten.
  • Im Frühjahr kannst du das Gnocchi-Gratin zum Beispiel mit Spargel, jungem Spinat und Frühlingszwiebeln zubereiten. Besondere Würze verleiht ihm Bärlauch.
  • Im Sommer ist das Gemüseangebot besonders groß. Probiere zum Beispiel ein Gnocchi-Gratin mit Blumenkohl, Brokkoli und Kohlrabi aus. Auch Erbsen und grüne Bohnen schmecken gut im Auflauf. Die Bohnen musst du allerdings erst vorkochen, bevor du sie überbackst.
  • Im Herbst ist Kürbissaison. Das Gratin schmeckt dann zum Beispiel mit Hokkaido- oder Butternut-Würfeln, aber auch beispielsweise mit Fenchel und Lauch.
  • Im Winter bekommst du regional vor allem Wurzelgemüse, zum Beispiel Pastinaken, Rote Bete und Steckrüben. Hier musst du allerdings ein wenig aufpassen, denn viele Wurzelgemüsesorten haben relativ lange Garzeiten. Möchtest du sie in einem Gnocchi-Gratin verarbeiten, musst du sie gegebenenfalls vorkochen.

Gnocchi-Gratin: Weitere Tipps und Variationen

Gnocchi-Gratin kannst du auch mit Tomatensauce zubereiten.
Gnocchi-Gratin kannst du auch mit Tomatensauce zubereiten. - CC0 / Pixabay / pixel1

Auch sonst bietet ein Gnocchi-Auflauf viele Möglichkeiten zur Variation:

  • Du kannst das Gnocchi-Gratin leicht vegan zubereiten, indem du die tierische Sahne durch pflanzliche Kochsahne ersetzt und ihn mit veganem Käse oder Semmelbröseln bestreust.
  • Statt Bergkäse kannst du auch Mozzarella, (veganen) Feta oder einen anderen Käse deiner Wahl verwenden, um das Gratin zu überbacken.
  • Statt Gemüsebrühe kannst du frische Kräuter oder ein bis zwei Teelöffel Basilikum-Pesto in die Sahnesauce einrühren. Besonders aromatisch wird das Gnocchi-Gratin, wenn du die Kräuter nicht in der Sauce verarbeitest, sondern vor dem Servieren frisch auf den Auflauf gibst. Gut geeignet dafür sind zum Beispiel frische Petersilie oder Basilikumblätter.
  • Wenn dir die Sahnesauce zu reichhaltig ist, kannst du das Gnocchi-Gratin stattdessen mit Tomatensauce zubereiten. Probier zum Beispiel unsere Rezepte für klassisches Tomatensugo oder Arrabbiata-Soße aus.
  • Auch die Gnocchi selbst kannst du variieren. Wie wäre es zum Beispiel statt der traditionellen Variante mal mit Spinatgnocchi, Süßkartoffel-Gnocchi oder Rote-Bete-Gnocchi?

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Rezept zuletzt aktualisiert am 08.06.2025
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Autor
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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