Gremolata – auch Gremolada – ist eine Kräuter-Würzmischung, die vor allem in der lombardischen Küche Verwendung findet. Traditionell besteht Gremolata aus glattblättriger Petersilie, geriebener Zitronenschale und Knoblauch.

Zwei Dinge solltest du beachten, wenn du Gremolata machst:

• Bereite Gremolata stets frisch zu und verwende sie unmittelbar nach der Zubereitung. Wenn du gehackte Kräuter stehen lässt, verfärben sie sich schnell und verlieren die wertvollen Vitamine.
• Streue die Gremolata erst am Esstisch über die Speisen. Dadurch bleiben die Vitamine und der volle Geschmack erhalten.

Verwende für deine Gremolata-Würzmischung Lebensmittel in Bio-Qualität. So vermeidest du Rückstände von chemisch-synthetischen Pestiziden. Außerdem solltest du deine Zutaten möglichst aus regionalem Anbau kaufen. Regionale Produkte haben kürzere Transportwege und haben deshalb einen geringeren CO₂-Fußabdruck. 

• Die Erntezeit für Petersilie geht in Deutschland von Mai bis Ende Oktober. Verwende für die Gremolata glatte Petersilie, da diese würziger schmeckt.
• Knoblauch ist sehr gut lagerfähig und daher das ganze Jahr über aus heimischem Anbau erhältlich. 
• Zitronen aus konventionellem Anbau sind meist mit Konservierungsmitteln und Wachs behandelt, damit sie möglichst lange haltbar sind. Verwende daher für die Gremolata unbedingt Bio-Zitronen. Deren Schalen sind unbehandelt und deshalb bedenkenlos verwendbar.
• In Deutschland sind Zitronen leider nicht heimisch. Um lange Transportwege zu vermeiden, solltest du zu europäischen Zitronen greifen. Bio-Zitronen aus Italien haben zwischen November und Juli Saison. Spanische Bio-Zitronen kannst du das ganze Jahr erwerben. Mehr Informationen zur Saison verschiedener Obst- und Gemüsesorten findest du im Utopia-Saisonkalender.

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Das klassische Rezept für Gremolata kommt mit nur drei Zutaten aus. Wenn du magst, kannst du den Geschmack mit anderen Zutaten verändern. Besonders gut eignen sich italienische Kräuter, da sie die mediterranen Aromen der Gremolata erhalten und verstärken. Ersetze doch einmal einen Teil der Petersilie durch andere frische Kräuter wie beispielsweise

• Rosmarin,
• Salbei oder
• Thymian.

Wenn du es gerne schärfer magst, kannst du auch ein wenig Peperoni (Peperoncini, scharfe Paprika, Pfefferoni) hinzufügen.

Gremolata kommt immer roh am Ende der Garzeit direkt auf das warme Gerichte, um die frischen Aromen zu erhalten. In Italien ist Gremolata eine traditionelle Garnitur für Ossobuco und Fisch. Aber auch in der vegetarischen und veganen Küche kannst du Gremolata gut verwenden, beispielsweise als Topping für:

• Antipasti wie gegrillten Zucchinischeiben
• gegrilltem Gemüse
• Ofengemüse
• Risotto
• Gemüseeintopf
• Chili sin Carne

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