In der äthiopischen Küche ist Injera eine häufige Beilage zu Gemüse- oder Fleischgerichten. Das Fladenbrot besteht aus einem einfachen Teig, der mit Teffmehl zubereitet wird. Teff ist ein altes äthiopisches Pseudogetreide, das auch als Zwerghirse bekannt ist. Es ist von Natur aus glutenfrei. In Deutschland bekommst du Teffmehl zum Beispiel in gut sortierten Bio-Supermärkten oder in Geschäften, die sich auf afrikanische Lebensmittel spezialisiert haben.
Aufgrund seiner schwammähnlichen Struktur kann Injera viel Flüssigkeit aufsaugen. Das Fladenbrot lässt sich eingerollt oder in kleinere Stücke gerissen zum Beispiel gut in Soßen und Suppen eintunken. In der traditionellen Küche Äthiopiens dient es auch als essbarer Tellerersatz.
Wenn du Injera selbst zubereiten möchtest, benötigst du nur drei einfache Grundzutaten. Allerdings muss der Teig einige Stunden lang gehen, bevor du ihn weiterverarbeiten kannst. Du brauchst für dieses Rezept also ein wenig Geduld.
Injera: Grundrezept für äthiopisches Fladenbrot
Zutaten
Zubereitung
- 1
Bröckle den Hefewürfel in das lauwarme Wasser. Verrühre die Mischung, bis sich die Hefebrocken vollständig aufgelöst haben.
- 2
Gib das Teffmehl in eine Schüssel und füge das Hefewasser hinzu.
- 3
Verrühre Mehl und Wasser gut, sodass du einen gleichmäßigen Teig erhältst. Lasse den Teig anschließend mindestens sechs bis acht Stunden ruhen. Am besten deckst du die Schüssel mit einem Küchentuch ab.
- 4
Nun bäckst du die Fladenbrote in der Pfanne aus. Erhitze dazu eine beschichtete Pfanne ohne Fett und streue etwas Salz hinein. Gib dann einen Schöpflöffel Teig in die Pfanne und schwenke sie so lange hin und her, bis sich der Teig gleichmäßig verteilt hat und kleine Blasen wirft.
- 5
Setze einen Deckel auf die Pfanne und backe das Fladenbrot darin goldbraun aus. Anschließend wiederholst du den Vorgang so lange, bis der Teig aufgebraucht ist.
Injera: Tipps und Hinweise
Die Zutaten für Injera kaufst du am besten in Bio-Qualität. So kannst du sicher sein, dass sie nicht mit schädlichen Pestiziden oder Düngemitteln belastet sind. Teffmehl gibt es vereinzelt auch aus deutschem Anbau. Weil es sich bei Teff um eine sehr widerstandsfähige Kulturpflanze handelt, könnte sie in Zukunft aufgrund der Klimakrise auch hierzulande von größerer Bedeutung sein.
Injera lässt sich mit vielen Gerichten kombinieren. Es wird zum Beispiel gerne als Beilage zu dem typisch äthiopischen Linseneintopf Wot serviert. Aber auch zu anderen Eintöpfen oder zu Gemüsecurrys passt es gut. Injera kannst du zudem zu verschiedenen (veganen) Dips reichen.
Übrigens: Traditionell wird Injera mit Sauerteig und nicht mit Hefe zubereitet. Wenn du es nicht eilig hast, kannst du für das Fladenbrot also auch einen Sauerteig ansetzen. Ersetze die Hefe im Rezept dann einfach durch die siebenfache Menge Sauerteig.
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