Rettich gehört hierzulande zu den eher spärlich verzehrten Gemüsesorten. In Asien kommt das Wurzelgemüse hingegen häufig auf den Tisch – unter anderem als Kkakdugi.
Dabei handelt es sich um eine besonders beliebte Variante der koreanischen Spezialität Kimchi, eine traditionelle Beilage aus fermentiertem Gemüse, das wie Sauerkraut mittels Milchsäurebakterien vergoren wird. Kkakdugi ist also fermentierter Rettich. Die besondere Herstellungsweise verleiht dem Rettich einen besonders pikanten Geschmack.
Kkakdugi selbst zu machen, ist nicht kompliziert – zumal du nur wenige Zutaten benötigst: Neben dem Wurzelgemüse noch Salz, Knoblauch, Ingwer, Schalotten und etwas Chilipulver. Wir empfehlen, die Zutaten möglichst in Bio-Qualität zu kaufen, denn die ökologische Landwirtschaft verzichtet auf chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger, welche die Umwelt belasten und oftmals als Rückstände auf Lebensmitteln zu finden sind.
Kkakdugi: So machst du das koreanische Rettich-Kimchi
Das Rezept ergibt ungefähr ein Einmachglas mit einem Fassungsvermögen von einem Liter. Gib dem Kimchi fünf bis sieben Tage Zeit, um zu fermentieren.
Zutaten
Zubereitung
- 1
Schäle den Rettich und schneide ihn in Würfel mit einer Kantenlänge von ein bis zwei Zentimeter. Vermenge den Rettich mit dem Salz und Zucker und lass alles zwischen 30 bis 60 Minuten ziehen.
- 2
Siebe den Rettich ab und bewahre die Flüssigkeit auf.
- 3
Wasche und schneide die Frühlingszwiebeln in dünne Röllchen. Schäle den Ingwer und den Knoblauch und hacke beides fein.
- 4
Vermenge den Rettich mit den Frühlingszwiebeln, dem Ingwer und dem Knoblauch. Füge das Chilipulver und die Sojasauce hinzu. Sollte die Mischung zu trocken sein, kannst du zwei Esslöffel der aufgehobenen Rettichflüssigkeit dazugeben, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Verrühre alles gut.
- 5
Fülle die Mischung in ein Einmachglas und drücke sie möglichst kompakt zusammen. Es sollten keine Luftbläschen in der Masse bleiben. Achte auch darauf, dass alle Rettichstücke von der Einmachpaste bedeckt sind. Verschließe das Glas und lass das Kkakdugi abgedeckt bei Zimmertemperatur etwa fünf Tage fermentieren.
So kannst du Kkakdugi servieren
Nach der Fermentation kannst du das Kkakdugi im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält sich das Rettich-Kimchi ungeöffnet bis zu sechs Monate. Verbrauche angebrochenes Kkakdugi innerhalb von ein bis zwei Wochen.
Es schmeckt als pikante Beilage zu vielen asiatischen Gerichten. Probiere es als Topping auf Pajeon, den herzhaften koreanischen Pancakes. Oder teste Kkakdugi zu veganem Kimchi-Jjigae, einem koreanischen Eintopf. Du kannst das Kkakdugi auch einfach zu einer Schüssel Reis zusammen mit frischem Gemüse und Edamame reichen.
Weiterlesen auf Utopia.de:
** mit ** markierte oder rot unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.