Kroketten sind eine Beilage aus panierter und frittierter Kartoffelmasse, die zu vielen Gerichten passt. Die Zubereitung nimmt eine bis anderhalb Stunden in Anspruch. Trotz dieses Aufwands lohnt es sich aber, Kroketten selber zu machen – sie werden dann besonders frisch und knusprig.
Klassischerweise werden Kroketten in der Fritteuse ausgebacken. Wenn du keine Fritteuse zu Hause hast, kannst du alternativ aber auch einen großen Topf verwenden. Sei auf jeden Fall vorsichtig, wenn du mit heißem Öl kochst, denn es besteht Verbrennungsgefahr. Insbesondere solltest du darauf achten, dass nicht versehentlich Wasser ins heiße Öl gelangt: Schon ein kleiner Tropfen kann das Öl zum Spritzen bringen.
Verwende am besten Zutaten in Bio-Qualität, wenn du Kroketten selber machst. Insbesondere bei Eiern solltest du auf ein Bio-Siegel achten: Es bestätigt, dass die Eier aus artgerechter Tierhaltung stammen. Leider bedeutet das nicht immer, dass die männlichen Küken mit aufgezogen werden. In vielen Supermärkten findest du mittlerweile aber auch Eier ohne Kükenschreddern.
Tipp: Um Kroketten vegan zuzubereiten, genügt es, die Eier im Rezept weglassen. Wende die Kroketten dann statt in Eiweiß in Wasser oder Pflanzenmilch, bevor du sie mit den Semmelbröseln panierst. Das Eigelb in der Kartoffelmasse musst du nicht unbedingt ersetzen – wenn du möchtest, kannst du aber auch hier zwei Esslöffel Wasser oder Pflanzenmilch zugeben.
Kroketten selber machen: So funktioniert es
Zutaten
Zubereitung
- 1
Koche die Kartoffeln in leicht gesalzenem heißem Wasser gar – das dauert je nach Größe etwa 20 bis 25 Minuten. Pelle die heißen Kartoffeln direkt im Anschluss und drücke sie entweder durch eine Kartoffelpresse oder stampfe sie fein.
- 2
Trenne die Eier und mische die Dotter unter die heiße Kartoffelmasse. Salze und pfeffere die Mischung. Das übrige Eiweiß lagerst du am besten im Kühlschrank zwischen – du brauchst es später noch.
- 3
Bestreue deine Arbeitsfläche mit etwas Mehl. Fülle die Kartoffelmasse in einen Spritzbeutel ohne Tülle und spritze ungefähr daumendicke Teigstränge auf die bemehlte Arbeitsfläche. Zerteile die Stränge anschließend in etwa vier Zentimeter lange Einzelstücke und lasse sie auskühlen.
- 4
Stelle drei Schüsseln bereit. Gib 100 Gramm Mehl in die erste Schüssel, verrühre in einer zweiten Schüssel das Eiweiß mit dem Öl und fülle die Semmelbrösel in die dritte Schüssel.
- 5
Befülle die Fritteuse oder einen großen Topf mit dem Frittieröl und erhitze es auf 175 Grad Celsius. Wende die Kroketten erst in Mehl, dann in der Eiweiß-Öl-Mischung und paniere sie zuletzt gleichmäßig mit den Semmelbröseln.
- 6
Gib jeweils drei bis fünf Kroketten auf einmal ins heiße Öl und backe sie etwa drei bis vier Minuten aus, bis sie goldbraun sind. Lasse sie anschließend auf Küchenpapier abtropfen. Verfahre so, bis der ganze Kroketten-Teig aufgebraucht ist.
Kroketten selber machen: Tipps und Hinweise
Wenn du keine Fritteuse hast oder ganz einfach weniger Öl verwenden möchtest, kannst du auch deinen Backofen benutzen, um Kroketten selber zu machen. Pinsle sie dazu mit etwas Öl ein und gib sie auf ein mit Backpapier oder Backpapier-Alternative ausgelegtes Blech. Backe sie anschließend bei 170 Grad Ober-/Unterhitze 15 bis 20 Minuten, bis sie die gewünschte Bräune erreicht haben.
Egal, ob aus der Fritteuse oder aus dem Backofen: Selbstgemachte Kroketten solltest du am besten direkt nach der Zubereitung servieren, damit sie schön knusprig sind. Wenn du Kroketten übrigbehältst, kannst du sie am nächsten Tag noch einmal aufbereiten, indem du sie in mit etwas Öl in einer Pfanne anbrätst. Allzulange lassen sie sich aber nicht aufbewahren. Alternativ kannst du sie vor dem Frittieren einfrieren.
Übrigens: Wie du altes Frittieröl am besten entsorgst, erfährst du in unserem Ratgeber: Frittieröl entsorgen: So machst du es richtig.
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