Wollknäuelbrot
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Wollknäuel-Brot: Ausgefallenes Backrezept

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Das sogenannte Wollknäuel-Brot ist optisch raffiniert, aber nicht allzu kompliziert herzustellen. Du musst nur etwas Zeit einberechnen, damit der Hefeteig in Ruhe gehen kann. Wir zeigen dir ein veganes Grundrezept für die süße Spezialität.

Der Trend des Wollknäuel-Brots kommt aus den USA, wo es als „Wool Roll Bread“ bekannt ist. Der Name bezieht sich auf die ungewöhnliche Optik: Dadurch, dass der Teig in viele dünne Streifen geschnitten und anschließend aufgerollt wird, ähnelt das fertige Brot tatsächlich einem Wollknäuel. Davon abgesehen bildet ein ganz gewöhnlicher Hefeteig die Grundlage. Du brauchst dich vom raffinierten Aussehen des Gebäcks also nicht verunsichern zu lassen: In der Zubereitung ist es zwar etwas aufwendiger als ein klassischer Hefezopf, aber trotzdem nicht besonders schwierig. Wir stellen ein einfaches Grundrezept vor und geben dir außerdem Tipps, wie du das Wollknäuel-Brot mit verschiedenen Füllungen verfeinern kannst.

Verwende für das Rezept am besten regionale Zutaten in Bio-Qualität, zum Beispiel mit einem Siegel von Demeter, Bioland oder Naturland. Lebensmittel, die mit einem dieser starken Bio-Siegel gekennzeichnet sind, stammen aus ökologischem und besonders umweltschonendem Anbau. Sie werden nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt und sind gesundheitlich unbedenklicher als viele Produkte aus konventionellem Anbau. Wenn du außerdem auf regionale Herkunft achtest, sparst du lange Transportwege und die damit verbundenen CO2-Emissionen ein. Darüber hinaus unterstützt du mit deinem Kauf die lokale Landwirtschaft vor Ort. 

Wollknäuel-Brot: Grundrezept mit veganem Hefeteig

Den Hefeteig für das Wollknäuel-Brot musst du gehen lassen.
Den Hefeteig für das Wollknäuel-Brot musst du gehen lassen. - CC0 / Pixabay / webandi

Zutaten

fürStück
20 g
frische Hefe
50 ml
Sojamilch (lauwarm)
80 g
Zucker
550 g
Mehl
80 g
weiche vegane Margarine
1 EL
Kichererbsenmehl
3 EL
Wasser

Zubereitung

Zubereitung
ca. 40 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 20 Minuten
Ruhezeit
ca. 155 Minuten
  • 1

    Zerbrösle die Hefe und verrühre sie mit 50 Millilitern lauwarmer Sojamilch und einem Esslöffel Zucker. Füge drei Esslöffel Mehl hinzu, verrühre alles grob und lass die Mischung für 20 Minuten gehen.

  • 2

    Gib die Hefemischung zusammen mit dem restlichen Zucker und Mehl sowie der veganen Margarine in eine Schüssel.

  • 3

    Vermenge das Kichererbsenmehl mit dem Wasser und gib die Mischung ebenfalls in die Schüssel. Sie dient als Ei-Ersatz.

  • 4

    Verknete alle Zutaten gründlich mit den Händen, bis ein glatter, nicht zu klebriger Teig entsteht. Wenn der Teig zu sehr klebt, gib noch ein wenig Mehl dazu. Ist er zu trocken, gieße etwas Sojamilch nach.

  • 5

    Lass den Hefeteig nach dem Kneten etwa eine Stunde lang mit einem Küchenhandtuch abgedeckt gehen.

  • 6

    Lege eine Springform (26 Zentimeter Durchmesser) mit Backpapier aus.

  • 7

    Gib den aufgegangenen Hefeteig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und drücke ihn zu einem großen runden Teigfladen platt. Teile den Fladen in fünf gleich große Stücke. 

  • 8

    Knete die einzelnen Stücke noch einmal kurz durch, forme sie dann zu Kugeln und lass sie 15 Minuten lang abgedeckt gehen. Verwende zum Abdecken am besten ein angefeuchtetes Küchentuch, damit die Teigkugeln nicht austrocknen.

  • 9

    Rolle die Kugeln nach Ablauf der Gehzeit zu langen Ovalen von etwa einem halben Zentimeter Dicke aus.

  • 10

    Nimm ein scharfes Messer und schneide die Teigovale an einer Seite bis zur Mitte hin in sehr dünne Streifen.

  • 11

    Wenn du das Wollknäuel-Brot mit Füllung zubereiten möchtest, gib jetzt etwas von der Füllung auf die Seite des Ovals, die nicht in Streifen geschnitten ist. (Ideen für mögliche Füllungen findest du am Ende des Artikels). Klappe den Teig links und rechts um die Füllung herum ein. Möchtest du das Wollknäuelbrot ohne Füllung zubereiten, überspringe das Bestreichen und klappe den Teig auf die gleiche Weise ein.

  • 12

    Rolle den eingeklappten Teig jetzt in Richtung der Teigstreifen auf. So erhältst du am Ende einen Teigballen, bei dem die Teigstreifen außen liegen.

  • 13

    Lege die aufgerollten Teigballen am Rand der Springform nebeneinander, sodass sie einen Kreis mit einem Loch in der Mitte bilden.   

  • 14

    Decke das Wollknäuel-Brot noch einmal ab und lasse es eine weitere Stunde an einem warmen Ort gehen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat. 

  • 15

    Heize den Backofen auf 170 Grad Celsius Umluft vor. Nicht immer ist es sinnvoll, den Backofen vorzuheizen. Bei diesem Rezept ist es aber empfehlenswert, damit das Brot in der gewünschten Form aufgeht.

  • 16

    Backe das Wollknäuelbrot für ungefähr 20 Minuten im vorgeheizten Often goldbraun. Lass es vollständig abkühlen, bevor du es aus der Form nimmst – es kann sonst leicht zerbrechen.

Wollknäuel-Brot: Tipps für die Füllung

Süße Zongzi werden mit Azukibohnen gefüllt.
Süße Zongzi werden mit Azukibohnen gefüllt. - CC0 / Pixabay / martin_hetto

Du kannst dein Wollknäuel-Brot ganz einfach nach dem Grundrezept zubereiten und es zum Beispiel zu einem (süßen) Frühstück oder zum Kaffee servieren. Es schmeckt gut mit süßen Brotaufstrichen oder mit etwas veganer Butter oder Margarine.

Wenn du es raffinierter magst, kannst du das Wollknäuel-Brot zusätzlich auch befüllen. Als Füllung eignen sich alle Arten von Marmelade, beispielsweise Aprikosenmarmelade, Sauerkirschmarmelade oder Brombeermarmelade. Aber auch Nuss-Nougat-Creme oder eine Haselnussfüllung eignen sich zum Verfeinern des süßen Brotes. Vermenge für die Haselnussfüllung 100 Gramm gehackte Haselnüsse mit je zwei Esslöffeln Sojamilch und Zucker und rühre alles mit 30 Gramm weicher Margarine cremig. 

Die Füllung deiner Wahl trägst du dann einfach im elften Rezeptschritt auf den Teig auf.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 29.10.2022
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Themen dieses Rezepts
Autor
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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