kartoffelblattln
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Kartoffelblattln: Rezept für Restevewertung

Kartoffelblattln sind eine beliebte Hausmannskost aus Südtirol. Außerdem eignet sich die Speise ideal als Resteverwertung. Hier findest du ein einfaches Rezept für Kartoffelblattln.

Für die Kartoffelblattln benötigst du nur drei Zutaten und Gewürze. Das Rezept ist deshalb kostengünstig und einfach zuzubereiten. Die Hausmannskost aus Südtirol ist außerdem ein ideales Gericht, um Reste gekochter Kartoffeln zu verwerten. So kannst du auf leckere Weise Lebensmittelverschwendung vermeiden. 

Mit Ausnahme der Gewürze erhältst du alle Zutaten für die Kartoffelblattln aus regionalem Anbau. Das verringert Transportwege und die damit verbundenen CO2-Emissionen. Wähle deine Zutaten außerdem nach Möglichkeit aus ökologischer Landwirtschaft, um Rückstände von chemisch-synthetischen Pestiziden zu vermeiden.

Besonders bei den Eiern ist Bio-Qualität wichtig, um eine artgerechtere Tierhaltung zu unterstützen. Setze daher idealerweise auf die Bio-Siegel von Demeter, Naturland oder Bioland, da diese strengere Vorgaben machen als zum Beispiel das EU-Bio-Siegel. Außerdem ist es wichtig, dass du auf Eier ohne Kükentöten achtest. Mehr Wissenswertes findest du in unserem Artikel: Bio-Eier, Freilandeier, Eier aus Bodenhaltung – welche Eier soll ich kaufen?

Kartoffelblattln zubereiten: So verwertest du deine Reste

Kartoffelblattln sind ein leckeres Rezept, um Reste zu verwerten.
Kartoffelblattln sind ein leckeres Rezept, um Reste zu verwerten. - CC0 / Pixabay / Ralphs_Fotos

Zutaten

fürPortion(en)
500 g
Kartoffeln, mehlig kochend
2 Stück
Bio-Eier
150 g
Weizenmehl
1 TL
Salz
1 Prise(n)
Pfeffer, gemahlen
1 Prise(n)
Muskat, gerieben
Bratöl zum Ausbacken

Zubereitung

Zubereitung
ca. 40 Minuten
  • 1

    Hast du bereits gekochte Kartoffeln, kannst du direkt zu Schritt drei übergehen.

    Hast du nur ungekochte Kartoffel, wasche und schäle sie. Schneide sie in grobe Würfel und koche die Kartoffeln in ausreichend Salzwasser für 20 Minuten.

  • 2

    Seihe die Kartoffeln ab und lasse sie ausdampfen.

  • 3

    Trenne die Eigelbe vom Eiweiß. Tipp: Nutze das Eiweiß, um Baiser zu backen

  • 4

    Verarbeite die Kartoffeln zu einem Brei. Passiere sie dazu durch ein Sieb oder zerdrücke sie mit einem Kartoffelstampfer. Vermenge die Kartoffeln mit den Eigelben. 

  • 5

    Würze die Masse mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Lasse den Brei ggf. etwas auskühlen.

  • 6

    Vermenge den Kartoffelbrei mit dem Mehl, bis er eine geschmeidige Konsistenz hat. Gib bei Bedarf etwas mehr Mehl hinzu, falls der Teig noch zu klebrig ist.

  • 7

    Rolle den Kartoffelteig etwa zwei Zentimeter dick aus. Steche oder schneide ihn in gleichgroße Vierecke oder runde Scheiben. 

  • 8

    Erhitze das Bratöl in einem Topf. Backe die Kartoffelblattln darin für je etwa zwei Minuten aus, bis sie goldbraun sind.  

Kartoffelblattln: Alternativen und Serviervorschlag

Für die vegane Variante kannst du das Eigelb ersetzten.
Für die vegane Variante kannst du das Eigelb ersetzten. - CC0 / Pixabay / Couleur

Am besten schmecken die Kartoffelblattln heiß und knusprig direkt nach dem Ausbacken. Serviere sie traditionell mit Sauerkraut. Wenn du es lieber süß magst, dann wähle Apfelmus oder fruchtige Marmelade als Beilage zu den Kartoffelblattln. 

Um die Kartoffelblattln vegan zuzubereiten, kannst du die Eigelbe weglassen. Sie dienen als Bindemittel für die Bratlinge. Damit die veganen Kartoffelblattln dennoch halten, kannst du stattdessen zusammen mit dem Mehl ein bis zwei Esslöffel Speisestärke oder Speisestärke-Ersatz in den Teig mischen. 

Rezept bewerten
Rezept zuletzt aktualisiert am 06.10.2022
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Autor
Lina Brammertz
Lina Brammertz
Lina liebt die vegane Küche. Sie ist seit über zehn Jahren Veganer:in und hat sich in zahlreichen Rezepte erprobt. Besonders am Herzen liegt ihr die regionale Bio-Küche. Lina glaubt fest daran, dass es wichtig ist, unser Essen selbst anzubauen oder zumindest zu wissen, wo und wie es hergestellt wird. In ihrem eigenen Kräutergarten kultiviert sie frisches Grün und baut zudem Gemüse an, wo immer es geht. Auf ihren Reisen hat Lina besonders die asiatische Küche in Nepal und Thailand begeistert, da es dort frisches Gemüse, ausgefallene Gewürze und saisonales Obst gibt. Zuhause backt sie außerdem ihr eigenes Sauerteigbrot und fermentiert Lebensmittel, um so auch nach der Saison die frischen Zutaten genießen zu können.
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