Wusstest du, dass Kartoffeln gesund sind? Sie machen schnell satt, haben wenig Fett und liefern dir jede Menge Vitamine, Eiweiß und Ballaststoffe.
Ein weiterer Pluspunkt: Sie benötigen zum Wachsen zudem deutlich weniger Wasser als andere Grundnahrungsmittel wie Reis oder Weizen. Darüber hinaus sind sie ziemlich robust und können weltweit an vielen Orten angepflanzt werden. Da sich Kartoffeln gut lagern lassen, bekommst du sie zudem das ganze Jahr über aus regionalem Anbau.
In der Küche lassen sich Kartoffeln vielseitig verwerten. Wir widmen uns heute einem traditionell bayerisch-österreichischen Gericht, das klassischerweise als Beilage zu Fleischgerichten serviert wird: Kartoffelschmarrn. Wir interpretieren das Rezept vegan und verfeinern den Schmarrn mit Zwiebeln, Kümmel und frischem Schnittlauch. Das gibt dem Ganzen eine leicht süßliche Note. Du kannst beim Würzen aber auch selbst experimentieren: Muskatnuss, Majoran, Knoblauch oder Frühlingszwiebeln passen ebenfalls gut in den Kartoffelschmarrn.
Veganer Kartoffelschmarrn: Rezept und Zutaten
Zutaten
Zubereitung
- 1
Brause die Kartoffeln gut ab. Schäle sie und koche sie in leicht gesalzenem Wasser, bis sie bissfest sind. Stelle die Kartoffelschalen beiseite, du kannst sie später weiterverwerten.
- 2
Lass die Kartoffeln etwas abkühlen und zerdrücke sie dann grob mit einer Gabel. Achtung: Es sollte kein Mus werden.
- 3
Füge das Salz, den Kümmel und das Mehl hinzu und vermenge alles vorsichtig miteinander, sodass eine etwas festere Masse entsteht. Sollte sie dir zu weich vorkommen, kannst du noch etwas mehr Mehl unterheben.
- 4
Schäle die Zwiebel und würfle sie in kleine Stücke. Erhitze das Öl in einer Pfanne und brate die Zwiebelwürfel darin ungefähr zwei Minuten an.
- 5
Gib dann die Kartoffelmasse in die Pfanne, breite sie aus und drücke sie vorsichtig zu einem flachen Fladen. Brate den Fladen bei niedriger Hitze so lange an, bis die Unterseite kross gebraten ist. Hier ist etwas Geduld gefragt, sonst wird der Schmarrn zu matschig oder lässt sich nicht wenden.
- 6
Wende den Fladen vorsichtig. Das geht am einfachsten mithilfe eines Tellers, auf den du den Fladen gleiten lässt, bevor du ihn mit der anderen Seite nach unten wieder in die Pfanne legst.
- 7
Brate die andere Seite ebenfalls bei niedriger Temperatur an. Achte darauf, dass der Schmarrn auch innen gut durcherhitzt wird, sonst schmeckt er hinterher nur halb so gut. Falls du einen passenden Deckel hast, kannst du diesen auch einige Minuten auf die Pfanne legen.
- 8
Zerpflücke den Schmarrn kurz vor Ende mit einem Pfannenwender und lasse ihn noch einige Minuten weiterbraten. Wenn du möchtest, kannst du zum Schluss frische Kräuter (beispielsweise Schnittlauch) darüber streuen.
Was passt zu veganem Kartoffelschmarrn?
Den veganen Kartoffelschmarrn kannst du vielseitig kombinieren:
- Er passt hervorragend zu Gemüseragout, je nach Saison beispielsweise mit Kürbis oder Pilzen.
- Im Sommer schmeckt ein frischer Salat dazu, beispielsweise ein Tomaten- oder Spinatsalat.
- Möchtest du es deftiger, kannst du ihn mit Sauerkraut servieren.
- Du kannst – ähnlich wie bei Kartoffelpuffern – auch Apfelmus dazu reichen. Diese Variante essen vor allem Kinder gern.
Nicht wegwerfen: Kartoffelschalen verwerten
Die beim Schälen angefallenen Kartoffelschalen solltest du nicht wegwerfen: Du kannst sie in der Küche und im Haushalt vielseitig einsetzen. Zum Beispiel kannst du mit Kartoffelschalen sehr gut Spiegel, Thermosflaschen oder Edelstahl reinigen.
Und mit wenig Aufwand kannst du daraus Chips machen:
- Erhitze den Backofen auf 200 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze).
- Vermenge die Kartoffelschalen vorsichtig mit 1 EL Öl und 1 TL Salz und gebe sie dann auf ein Backblech. Achte darauf, dass sie möglichst flach und mit genügend Abstand voneinander auf dem Backblech liegen.
- Lasse die Chips etwa acht bis zwölf Minuten im Ofen, bis sie schön kross sind. Vorsicht: Sie können schnell schwarz werden, bleibe also unbedingt in der Nähe des Ofens und prüfe regelmäßig, wie die Chips aussehen.
- Wenn du möchtest, kannst du sie natürlich auch mit anderen Kräutern würzen, beispielsweise mit Rosmarin, Majoran oder Paprika.
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