Beim Kochen von Reis kann man sich leicht verschätzen und eine größere Menge zubereiten, als eigentlich geplant war. Das ist aber kein Problem, denn Reis ist vielseitig und Reste lassen sich auf ebenso vielseitige Art weiterverarbeiten. Eine Möglichkeit, übrigen Reis zu verwerten, ist dieses einfache Rezept für Reistaler, denn du brauchst dafür gekochten Reis als Grundlage.
Hast du also noch eine Portion Reis von gestern im Kühlschrank stehen, sparst du dir die Kochzeit und kannst die Reistaler besonders schnell zubereiten. Das Grundrezept ergibt zwölf Reistaler – du kannst die Menge auch anpassen, wenn du mehr oder weniger Reis hast.
Reistaler: Grundrezept mit gekochtem Reis
Zutaten
Zubereitung
- 1
Gib den Reis in eine große Schüssel.
- 2
Schäle die Zwiebel und schneide sie in feine Würfel. Schäle auch den Knoblauch und hacke ihn fein oder presse ihn.
- 3
Wasche die Karotte(n) und reibe sie fein.
- 4
Gib das Gemüse, das Mehl und die Gewürze in die Schüssel mit dem Reis und vermenge alles mit den Händen zu einer Masse. Zerdrücke die Reiskörner dabei ruhig ein wenig, damit die Masse klebriger wird und die Reistaler später besser ihre Form behalten.
- 5
Forme aus der Masse Reistaler (12 bei der Grundmenge).
- 6
Erhitze das Öl in einer großen Pfanne und brate die Reistaler bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun und knusprig an. Das dauert etwa acht bis zehn Minuten.
Tipp: Wenn du keine Pfanne hast, in die alle Reistaler auf einmal hineinpassen, kannst du sie auch in zwei Chargen nacheinander braten.
- 7
Nimm die fertigen Reistaler aus der Pfanne und lege sie nach Wunsch kurz auf ein Küchentuch oder ein Stück Küchenpapier, um überschüssiges Öl aufzusaugen.
Hinweis: Für zwölf Reistaler brauchst du 500 Gramm bereits vorgekochten Reis. Wenn du keine Reste vorrätig hast oder die Menge nicht ausreicht, kannst du den Reis für die Reistaler natürlich auch frisch kochen. Plane dann je nach Reissorte zehn bis 30 Minuten Zubereitungszeit mehr ein als oben angegeben. Außerdem sollte der Reis abgekühlt sein, wenn du die Reistaler formst, weil du dafür deine Hände brauchst.
Reistaler: Serviertipps und Variationen
Zu den Reistalern passt gut eine Salatbeilage, zum Beispiel ein gemischter Salat oder ein Wildkräuter-Salat. Außerdem kannst du verschiedene Dips zu ihnen servieren. Lecker schmecken sie unter anderem mit selbstgemachtem Tzatziki, einem Kräuterdip, asiatischer Süß-Sauer-Soße oder Rote-Bete-Ketchup.
Auch mit etwas Tomatensoße harmonieren die Reistaler gut, beispielsweise mit einem klassischen Tomatensugo oder einer pikanten Arrabiata-Soße. Gieße die Soße beim Anrichten aber nicht direkt über die Reistaler, damit sie nicht aufweichen.
Das Grundrezept kannst du übrigens beliebig abwandeln. Verwende zum Beispiel unterschiedliche Gewürze: Für eine mediterrane Note kannst du mit italienischen Kräutern würzen, für asiatische Aromen mit etwas geriebenem Ingwer, Sojasauce oder Currypulver. Herzhafter werden die Reistaler mit einem Teelöffen Senf, schärfer mit Chilipulver oder Cayennepfeffer.
Außerdem eignen sich Reistaler nicht nur zum Verwerten von übrig gebliebenem Reis, sondern auch von Gemüseresten. Fein gewürfelte Paprika oder geraspelte Zucchini sind zum Beispiel eine gute Ergänzung. Gemüse mit längerer Garzeit sollte aber wie der Reis selbst schon vorgekocht sein, wenn du es für die Reistaler verwenden möchtest. Es kann sonst sein, dass es beim Braten nicht weich genug wird.
Vollkornreis und weißer Reis entscheiden sich stark in Geschmack und Konsistenz. Ob sie auch gesundheitliche Unterschiede aufweisen und welche Reissorte gesünder ist, erfährst du hier. … Weiterlesen
Kann ich Reistaler einfrieren?
Grundsätzlich lässt sich gekochter Reis problemlos einfrieren – das gilt im Prinzip auch für Reistaler. Allerdings verändert er beim Auftauen die Konsistenz und wird etwas matschiger. Vor allem, wenn die Reistaler wasserreiches Gemüse enthalten, kann das bei diesem Rezept passieren.
Eingefrorene Reistaler lässt du dann besten im Kühlschrank auftauen und brätst sie dann noch einmal zwei bis drei Minuten an. Alternativ ist es natürlich auch möglich, die noch ungebratenen Reistaler direkt nach dem Formen einzufrieren und sie zu einem späteren Zeitpunkt in der Pfanne zuzubereiten.
Mehr Informationen zum Einfrieren und Auftauen von Reis findest du in diesem Artikel: Reis einfrieren: So bleibt er nach dem Auftauen lecker.
Reistaler: Fairtrade und ökologisch nachhaltig
Die Hauptzutat für Reistaler ist Reis. Wenn du Reis kaufst, solltest du auf eine ökologische Herkunft achten, um Produkte zu meiden, die mit chemisch-synthetischen Pestiziden und anderen Schadstoffen belastet sind. (Mehr dazu hier: Öko-Test Reis: Cadmium, Arsen und Pestizide.) Orientierung bieten zum Beispiel die Bio-Siegel der Anbauverbände Demeter, Bioland und Naturland, die für besonders hohe Qualitätsansprüche stehen.
Idealerweise ist der Reis, für den du dich entscheidest, auch mit dem Fairtrade-Siegel oder dem GEPA-Siegel gekennzeichnet. Diese Siegel bestätigen dir, dass die Arbeiter:innen auf den Reisfeldern ausreichend entlohnt wurden und der Reis unter fairen Handelsbedingungen auf deinen Teller gelangt ist.
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