Koreanische chilipaste
CC0 / Pixabay / chrizzel_lu

Koreanische Chilipaste: Rezept für die scharfe Würzpaste

VeganVegan
Die koreanische Chilipaste Gouchujang gehört seit Jahrhunderten zur traditionellen Küche Koreas. Hier erfährst du, was du brauchst und wie du am besten vorgehst, um die Würzpaste selbst herzustellen.

Gochujang bezeichnet eine traditionelle koreanische Chilipaste. Sie wird in Korea zum Würzen von diversen Gerichten verwendet. Das Besondere an der Paste ist ihr rauchiges, scharfes und gleichzeitig süßes Aroma. 

In der traditionellen Herstellung von Gochujang kommen ausgefallene Produkte wie fermentiertes Sojapulver zum Einsatz. Diese Zutaten sind außerhalb Koreas nur schwer erhältlich. Außerdem braucht traditionelle Gochujang-Paste sechs Monate zum Fermentieren. Hier verraten wir dir deshalb ein schnelleres und einfacheres Rezept, mit dem du die scharfe Würzpaste zu Hause nachkochen kannst.  

Gochujang: Das macht die koreanische Chilipaste aus

Besondere Chiliflocken verleihen der  koreanischen Chilipaste Gochujang ihren charakteristischen Geschmack.
Besondere Chiliflocken verleihen der koreanischen Chilipaste Gochujang ihren charakteristischen Geschmack. - CC0 / Pixabay / JillWellington

Koreanische Chilipaste besteht aus wenigen gezielt ausgewählten Zutaten. Dazu gehören:

  • Gochugaru: Diese besonderen Chiliflocken verleihen der Paste ihren einzigartigen Geschmack. Sie sind anders als herkömmliche Chiliflocken nicht nur scharf, sondern auch rauchig im Geschmack. 
  • Reis Sirup: Die Süße unterstreicht den würzigen Geschmack. Alternativ kannst du auch Honig oder einen Sirup deiner Wahl verwenden. 
  • Rote Miso-Paste: Diese Paste hat ähnlich wie Gochugaru ein rauchiges Aroma, das essenziell für die Herstellung der koreanischen Chilipaste ist. 
  • Reis Essig: Der Essig gleicht die süßen und salzigen Geschmacksnoten gut aus. 

Alle Zutaten werden mit etwas Wasser vermengt, bis eine dickflüssige, zähe Paste entsteht. 

Achte bei der Wahl deiner Zutaten darauf, dass sie aus ökologischer Landwirtschaft stammen. So vermeidest du Lebensmittel, die Rückstände von chemischen Pestiziden aufweisen.

Bedenke außerdem, dass einige Zutaten, die du für die Gochujang-Paste brauchst, sich nicht regional anbauen lassen, sondern von weit her importiert werden müssen. Nutze sie deshalb nur in Maßen, um die auf dem Transportweg anfallenden CO2-Emissionen möglichst gering zu halten. 

Koreanische Chilipaste selber machen

Knoblauchmarinade verleiht Lebensmitteln ein aromatisch-herzhaftes Aroma.
Knoblauchmarinade verleiht Lebensmitteln ein aromatisch-herzhaftes Aroma. - CC0 / Pixabay / suju-foto

Zutaten

fürPortion(en)
3 EL
Gochugaru
4 EL
Wasser
3 EL
Reissirup
3 EL
Rote Miso-Paste
0.5 EL
Reisessig

Zubereitung

Zubereitung
ca. 10 Minuten
Ruhezeit
ca. 15 Minuten
  • 1

    Mahle die Chiliflocken (Gochugaru) mit einem Handmörser fein.

  • 2

    Gib die Chiliflocken mit Wasser, Reissirup und der Miso-Paste in einen kleinen Topf. 

  • 3

    Koche die Zutaten im Topf bei mittlerer Hitze unter Rühren auf.

  • 4

    Nimm den Topf vom Herd und lasse die Chilipaste für 15 Minuten ruhen.

  • 5

    Rühre zum Schluss den Reisessig unter die koreanische Chilipaste und lasse sie auf Raumtemperatur abkühlen. 

Tipp: Experimentiere mit den Mengenangaben. Passe die Menge von Chili oder Reissirup an, wenn du die koreanische Chilipaste gerne schärfer/weniger scharf oder süßer/weniger süß haben möchtest.

Serviere Gochujang zum Beispiel zu einem koreanischen Eintopf oder zu koreanischen Kartoffeln. Die Würzpaste passt außerdem gut zu Suppen, Marinaden oder Salaten. 

Im Kühlschrank ist koreanische Chilipaste für einige Wochen haltbar.

Rezept bewerten
Rezept zuletzt aktualisiert am 16.08.2022
** mit ** markierte oder rot unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.
Themen dieses Rezepts
Autor
Lina Brammertz
Lina Brammertz
Lina liebt die vegane Küche. Sie ist seit über zehn Jahren Veganer:in und hat sich in zahlreichen Rezepte erprobt. Besonders am Herzen liegt ihr die regionale Bio-Küche. Lina glaubt fest daran, dass es wichtig ist, unser Essen selbst anzubauen oder zumindest zu wissen, wo und wie es hergestellt wird. In ihrem eigenen Kräutergarten kultiviert sie frisches Grün und baut zudem Gemüse an, wo immer es geht. Auf ihren Reisen hat Lina besonders die asiatische Küche in Nepal und Thailand begeistert, da es dort frisches Gemüse, ausgefallene Gewürze und saisonales Obst gibt. Zuhause backt sie außerdem ihr eigenes Sauerteigbrot und fermentiert Lebensmittel, um so auch nach der Saison die frischen Zutaten genießen zu können.
Das könnte dich auch interessieren