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Kürbis-Ketchup: Rezept mit herbstlichem Twist

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Ketchup muss nicht nur aus Tomaten und Zucker bestehen: Für die Herbstsaison zeigen wir dir hier ein leckeres Rezept für selbstgemachten Kürbis-Ketchup, das Abwechslung auf den Tisch bringt.

Du magst Ketchup und möchtest kreativ werden? Wie wäre es dann mit einem herbstlichen Kürbis-Ketchup?

Klassischer Ketchup besteht nur aus wenigen Zutaten: In der Regel sind es Tomaten, Zucker, Essig und Salz. Gerade der Zuckeranteil ist in industriell hergestelltem Ketchup allerdings meistens sehr hoch und kann bis zu einem Drittel des Gesamtprodukts ausmachen. So wird die beliebte Würzsauce unter dem Strich zu einem eher ungesunden Lebensmittel.

Zum zuckerreichen Ketchup aus dem Supermarkt gibt es aber Alternativen: Entweder greifst du zu einer zuckerreduzierten Variante in Bio-Qualität – oder du stellst deinen eigenen Ketchup her und bestimmst selbst über die Zutatenmengen. Dabei kannst du auf Wunsch auch ganz auf Zucker verzichten. Eine einfache Anleitung für hausgemachten Ketchup findest du in diesem Artikel: Ketchup selber machen: Einfaches Rezept mit und ohne Zucker.

Wenn dir das Grundrezept mit der Zeit zu langweilig wird, kannst du außerdem nach Belieben mit anderen Zutaten experimentieren. Hier zeigen wir dir eine Variante für die Kürbissaison, die mit wenig Zucker auskommt und trotzdem aromatisch und intensiv schmeckt: Einen leckeren Kürbis-Ketchup auf Basis von Tomaten und Hokkaido.

Rezept: Süß-würziger Kürbis-Ketchup

Das Zusammenspiel von Fleischtomaten und Hokkaido verleiht dem Kürbis-Ketchup sein besonderes Aroma.
Das Zusammenspiel von Fleischtomaten und Hokkaido verleiht dem Kürbis-Ketchup sein besonderes Aroma. - CC0 / Pixabay / Bru-nO

Zutaten

fürPortion(en)
400 g
Hokkaidokürbis
2
Fleischtomaten
2
kleine Zwiebeln
2 Zehe(n)
Knoblauch
1
Chilischote
6 EL
Pflanzenöl
4 EL
Agavendicksaft
1 TL
Currypulver
1 TL
Salz
4 EL
Weißweinessig

Zubereitung

Zubereitung
ca. 15 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 20 Minuten
  • 1

    Wasche und entkerne den Kürbis. Schneide das Fruchtfleisch in kleine Stücke.

  • 2

    Wasche die Fleischtomaten und entferne den Stielansatz. Schneide die Tomaten in Würfel.

  • 3

    Schäle die Zwiebeln und den Knoblauch. Würfle die Zwiebeln und hacke oder presse die Knoblauchzehen.

  • 4

    Schneide den Stiel der Chilischote ab und entferne die Kerne aus dem Inneren. Hacke die Chilischote fein.

  • 5

    Erwärme das Öl in einem Topf oder einer tiefen Pfanne. Gib Zwiebeln und Knoblauch, die Chilischote, den Agavendicksaft und die Gewürze in das heiße Öl. Schmore die Zutaten kurz an.

  • 6

    Füge dann die Tomaten hinzu und lösche mit Essig ab. Setze einen Deckel auf den Topf oder die Pfanne und lass den Kürbis-Ketchup auf kleiner Flamme etwa 15 bis 20 Minuten köcheln.

  • 7

    Seihe das zerfallene Gemüse durch ein Passiertuch oder ein feines Küchensieb ab, sobald es lauwarm ist. Hilf mit Druck nach, wenn die Flüssigkeit nicht gut abtropft. Wenn du kein Passiertuch besitzt, kannst du die Masse auch mit dem Pürierstab pürieren. Die Konsistenz fällt so aber etwas gröber aus, weil der pürierte Kürbis-Ketchup anders als nach dem Passieren noch die Tomatenhaut und -samen enthält.

  • 8

    Fülle den Kürbis-Ketchup in sterilisierte Gläser oder Flaschen.

Haltbarkeit: Den Kürbis-Ketchup kannst du wie jeden anderen Ketchup verwenden und zum Beispiel zu Pommes, Burgern oder veganen beziehungsweise vegetarischen Bratlingen servieren. Er hält sich allerdings wegen des geringen Zuckergehalts nicht allzu lange – du solltest ihn kühl lagern und innerhalb einiger Tage verbrauchen.

Kürbis-Ketchup: Tipps für den Einkauf

Der Hokkaido für den Kürbis-Ketchup hat im Spätsommer und Herbst Saison.
Der Hokkaido für den Kürbis-Ketchup hat im Spätsommer und Herbst Saison. - CC0 / Pixabay / Emilia_Baczynska

Ab besten verwendest du zur Herstellung von Kürbis-Ketchup regionale Zutaten, um unnötige Importe zu vermeiden und Klima und Umwelt zu schonen. In Deutschland überschneiden sich die Saisonzeiten von Hokkaido und Tomaten im Spätsommer beziehungsweise Frühherbst: Regionale Tomaten gibt es meist noch bis August oder September, während die Kürbissaison normalerweise Ende August beginnt.

Genaueres findest du im Utopia-Saisonkalender.

Neben der Herkunft solltest du bei Obst und Gemüse auch auf die Anbaubedingungen achten: Empfehlenswerter als der konventionelle Anbau sind Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft, weil sie nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt werden. Für hohe Nachhaltigkeitsstandards stehen insbesondere die Bio-Siegel von Naturland, Bioland und Demeter.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 04.10.2025
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Autor
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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