neujahrsbrezel
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Neujahrsbrezel: Fluffiges Hefeteig-Rezept

Die Neujahrsbrezel kommt aus dem Schwäbischen und wird dort am Neujahrstag traditionell zum Frühstück gegessen. Sie selber zu machen ist nicht schwer: Wir zeigen dir ein klassisches Rezept.

Die schwäbische Neujahrsbrezel unterscheidet sich von der herkömmlichen Laugenbrezel vor allem durch ihre Größe, aber auch dadurch, dass sie nicht in Lauge getaucht wird und gemäß dem festlichen Anlass meist noch verziert wird. Sie ist am Neujahrstag als traditionelles Frühstück beliebt und lässt sich zum Beispiel mit Butter und Marmelade bestreichen, schmeckt mit ihrer leichten Süße aber auch pur.

Eine Neujahrsbrezel selbst herzustellen, ist nicht schwer: Im Grunde handelt es sich nur um einen einfachen Hefeteig. Allerdings solltest du wegen der Ruhezeit, die der Teig benötigt, genug Zeit für die Zubereitung einplanen. 

Schwäbische Neujahrsbrezel: Traditionelles Rezept

Neujahrsbrezeln gibt es auch auch ohne die klassische Zopfverzierung.
Neujahrsbrezeln gibt es auch auch ohne die klassische Zopfverzierung. - CC0 / Pixabay / anaterate

Zutaten

fürStück
500 g
Mehl
30 g
frische Hefe
70 g
Butter
10 g
Salz
300 ml
Milch
Für die Eistreiche:
1
Ei
Zucker
Salz

Zubereitung

Zubereitung
ca. 15 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 30 Minuten
Ruhezeit
ca. 90 Minuten
  • 1

    Gib das Mehl in eine Rührschüssel und brösle die Hefe hinein. Schneide die zimmerwarme Butter in kleine Stücke und menge sie unter das Mehl. 

  • 2

    Gib das Salz und die Milch dazu und verrühre alle Zutaten zu einem glatten, geschmeidigen Teig.

  • 3

    Stelle den Teig eine halbe Stunde kühl. So lässt er sich besser formen.

  • 4

    Schneide vom Teig etwa ein Drittel ab und stelle es beiseite – du brauchst es später für das traditionelle Zopfmuster. Wenn du eine schlichtere Neujahrsbrezel backen möchtest, kannst du auf diesen Schritt aber auch verzichten.

  • 5

    Rolle das große Teigstück zu einem Strang, dessen Enden dünner sind als die Mitte.

  • 6

    Lege ein Backblech mit Backpapier (oder einem ökologischen Backpapier-Ersatz) aus und forme darauf die Brezel: Schlage die dünnen Enden übereinander und befestige sie einander entgegengesetzt an der dickeren Teigpartie. So erhältst du die typische Brezelform.

  • 7

    Forme aus dem kleinen Teigstück drei dünne Stränge und verflechte sie zu einem Zopf.

  • 8

    Lass die fertig geformte Neujahrsbrezel und den Teigzopf etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen. Bedecke sie dabei zum Beispiel mit einem sauberen Geschirrtuch, damit der Teig nicht austrocknet.

  • 9

    Schlage das Ei in eine Schüssel und verquirle es mit etwas Zucker und Salz zu einer Eistreiche.

  • 10

    Bepinsle die Neujahrsbrezel mit der Eistreiche. Drücke dann vorsichtig den Teigzopf an der dicken unteren Partie der Brezel fest und bepinsle ihn ebenfalls mit Eistreiche.

  • 11

    Backe die Neujahrsbrezel im Ofen bei circa 180 Grad Ober-/Unterhitze goldbraun.

Tipp: Am besten schmeckt die Neujahrsbrezel, wenn sie lauwarm serviert wird. Bereite sie also frisch zu, oder wärme sie noch einmal kurz im Ofen auf, bevor du sie zur Neujahrstafel reichst. 

Neujahrsbrezel: Einkaufstipps und Hinweise

Achte bei den Zutaten möglichst auf regionale Bioqualität.
Achte bei den Zutaten möglichst auf regionale Bioqualität. - CC0 / Pixabay / markusspiske

Die Zutaten für die Neujahrsbrezel kaufst du am besten in Bio-Qualität und aus regionaler Herkunft ein. So weißt du zum einen, dass sie nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt sind, wie es in der konventionellen Landwirtschaft meist der Fall ist, und unterstützt andererseits lokale Biobetriebe. Außerdem sind kurze Transportwege besser für die Umwelt und das Klima. Empfehlenswert sind die Bio-Siegel von Demeter, Bioland und Naturland.

Wenn du eine vegane Neujahrsbrezel backen möchtest, kannst du den Teig statt mit Butter und Kuhmilch mit veganer Margarine und pflanzlicher Milch (zum Beispiel Sojamilch) zubereiten. Anstelle der Eistreiche kannst du den Teig auch einfach mit etwas Wasser oder Pflanzenmilch bepinseln, in die du vorher gegebenenfalls etwas Salz und Zucker eingerührt hast.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 01.01.2025
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Autor
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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