Rhabarbergrütze schmeckt gut gekühlt an heißen Sommertagen besonders erfrischend. Der Name „Grütze“ bezeichnet ursprünglich grob zerkleinerte Getreidekörner. Die Abgrenzung zu Getreideschrot ist ungenau. Grütze dient vorwiegend für Brei oder als Suppeneinlage, Backschrot dagegen zur Herstellung von Backwaren.
Fruchtige Süßspeisen wie die Rhabarbergrütze oder die rote Grütze bestanden ursprünglich aus mit Grütze dick und nahrhaft zu Brei verkochten Früchten. Im Laufe der Zeit haben sich die Rezepturen verändert. Moderne Rezepte weisen einen höheren Fruchtanteil auf und verwenden Speisestärke, um die Flüssigkeiten zu binden.
Hier liegt auch der Unterschied zum Rhabarber-Kompott. Kompott besteht aus Früchten, Wasser, Zucker und Geschmackszugaben. Rhabarbergrütze enthält zusätzlich das Bindemittel Maisstärke sowie etwas (pflanzliche) Milch und bekommt dadurch eine cremige Konsistenz.
Zutaten für Rhabarbergrütze
Verwende für die Rhabarbergrütze Lebensmittel mit Bio-Siegel: Sie sind frei von chemisch-synthetischen Pestiziden und stammen aus ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft. Außerdem solltest du zum Kochen und Backen möglichst regionale Produkte verwenden. Lebensmittel aus regionalem Anbau haben kürzere Transportwege und sind deshalb besser für das Klima.
Rhabarber zu pflanzen geht ganz einfach im eigenen Garten. Dabei kommt es auf den optimalen Standort und den richtigen Zeitpunkt an. Hier erfährst du, worauf du achten musst. … Weiterlesen
Die Erntezeit für Rhabarber geht in Deutschland von April bis Mitte Juni. Unverpackten Rhabarber in Bio-Qualität bekommst du auf Bauernmärkten, beim Direktvermarkter in deiner Nähe oder auch in einer Biokiste. Mehr Informationen zur Saison verschiedener Gemüsesorten findest du im Utopia-Saisonkalender.
Tipp:Wenn du die Milch durch pflanzliche Milch ersetzt, ist die Rhabarbergrütze frei von tierischen Zutaten und eignet sich zur veganen Ernährung.
Tipp: Friere den Rhabarber geschält und geschnitten in der benötigten Menge ein. Dann kannst du das leckere Dessert auch im Hochsommer zubereiten. Du brauchst den Rhabarber nicht aufzutauen, sondern kannst ihn gefroren verkochen.
Zutaten
Zubereitung
- 1
Wasche, putze und schäle den Rhabarber.
- 2
Schneide den Rhabarber in kleine Stücke.
- 3
Gib das Wasser, den Zucker und die Rhabarberstücke in einen Topf.
- 4
Bringe den Rhabarber zum Kochen und lass ihn fünf Minuten lang sanft auf niedrigster Stufe köcheln.
- 5
Wiege in der Zwischenzeit die Maisstärke ab und gib sie in eine Schale.
- 6
Vermenge die Maisstärke mit der Milch.
- 7
Rühre die mit der Milch angerührte Maisstärke unter den Rhabarber.
- 8
Lass die Rhabarbergrütze noch einmal kurz aufwallen, damit sie andickt.
- 9
Fülle die Rhabarbergrütze noch heiß in die gewünschten Dessertgläser.
Rhabarbergrütze: Dessertvariationen
Rhabarbergrütze ist ein einfaches und sehr leckeres Dessert. Du kannst es sowohl warm als auch kalt genießen. Ein Tupfen geschlagene Sahne verfeinert nicht nur den Geschmack, sondern auch die Optik. Du kannst die Rhabarbergrütze – oder Reste davon – auch sehr gut mit anderen Süßspeisen kombinieren:
Rhabarbergrütze für den Vorrat
Wenn im Garten größere Mengen Rhabarber reif sind, möchtest du vielleicht gleich eine größere Menge Rhabarbergrütze zubereiten. Du erhöhst die Haltbarkeit auf mindestens drei bis fünf Tage, indem du die fertige Rhabarbergrütze noch heiß in sterilisierte Schraubgläser füllst. Wie du richtig vorgehst, wenn du Gläser sterilisieren möchtest, erfährst du in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
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