Rotkohl ist ein nährstoffreiches Wintergemüse und enthält fettlösliche Vitamine wie Vitamin K und Vitamin E sowie das wasserlösliche Vitamin B. Wie alle Kohlsorten ist er auch besonders reich an Vitamin C. Zudem liefert er Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen.
Das farbenfrohe Gemüse, das von Juli bis November Saison hat, lässt sich vielfältig zubereiten – zum Beispiel als Rotkohl nach klassischem Rezept, als Rotkohlsalat oder als Rotkohlsuppe.
In diesem Artikel möchten wir dir zeigen, wie du deinen Rotkohl einlegen und durch Fermentieren für mindestens sechs Monate haltbar machen kannst. Für das Basis-Rezept benötigst du nur zwei Zutaten und ein Drahtbügelglas mit Gummiring, das 1,5 Liter fasst.
Wir empfehlen dir, Rotkohl in Bio-Qualität zu kaufen. So vermeidest du die Verwendung von chemisch-synthetischen Pestiziden. Weil er sich gut lagern lässt, bekommst du Rotkohl auch von Dezember bis März aus regionalem Anbau.
Rotkohl einlegen: Ein Basisrezept
Zutaten
Zubereitung
- 1
Entferne den Strunk des Rotkohls. Schneide den restlichen Kohl in die gewünschte Form und Größe, beispielsweise in feine Streifen.
- 2
Gib die Rotkohlstreifen zusammen mit dem Salz in eine Schale. Knete und vermenge die Rotkohlstreifen gut mit dem Salz, bis der Eigensaft auszutreten beginnt. So entsteht eine Salzlake.
- 3
Lass den Rotkohl für ein bis zwei Stunden in der Schale ziehen und mische ihn anschließend noch einmal durch.
- 4
Fülle das Kraut samt Flüssigkeit portionsweise in ein Drahtbügelglas mit Gummiring. Drücke den Kohl beim Umfüllen immer gut nach unten, damit möglichst viel Luft entweicht. Das Glas sollte am Ende maximal zu drei Vierteln gefüllt sein.
- 5
Achte darauf, dass der eingelegte Rotkohl vollständig mit der Salzlake bedeckt ist. Beschwere den Rotkohl mit einem Fermentiergewicht, einem kleinen Glasbehälter oder einem sauberen Stein.
- 6
Verschließe das Glas und lass es für fünf bis sieben Tage bei Raumtemperatur ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen.
- 7
Fülle den Rotkohl anschließend gegebenenfalls in kleinere Gläser um und bewahre ihn gut verschlossen an einem kühlen Ort auf.
Tipps zum Einlegen von Rotkohl
Im Folgenden möchten wir dir noch ein paar Tipps mitgeben, die dir beim Einlegen von Rotkohl hilfreich sein können:
- Verwende am besten keine Schraubgläser. Wenn du Rotkohl einlegst, bilden sich durch die Fermentation nämlich Gase. Durch den Druck, der dabei entsteht, könnten die Gläser platzen. Aus Gläsern mit Bügelverschluss und Gummiring kann etwas Druck entweichen. Zusätzlich kannst du den Deckel während der Fermentation gelegentlich kurz öffnen und so den Druck ablassen.
- Achte unbedingt darauf, dass du saubere Gläser benutzt und insgesamt ein sauberes Arbeitsumfeld hast. So vermeidest du, dass sich schädliche Mikroorganismen vermehren können. Du kannst die Gläser vor der Verwendung beispielsweise mit kochendem Wasser sterilisieren. Mehr dazu hier: Gläser sterilisieren: Die besten Methoden mit Schritt-für-Schritt-Anleitung.
- Es ist wichtig, dass der Rotkohl komplett mit Flüssigkeit bedeckt ist. Sollte der Eigensaft nicht ausreichen, kannst du zusätzliche Salzlake herstellen. Gib dazu 20 bis 25 Gramm Salz auf einen Liter Wasser oder, wenn du weniger benötigst, zehn bis zwölf Gramm auf 500 ml. Das kann besonders dann notwendig sein, wenn du deinen Rotkohl lieber in gröbere Stücken schneidest.
- Wenn du Rotkohl einlegst, kannst du ganz nach deinem Geschmack mit weiteren Gewürzen und Zutaten spielen. Du kannst im zweiten Schritt beispielsweise noch gehackte Zwiebel, Apfelwürfel oder Kümmel hinzufügen.
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Überarbeitet von Melanie Grünauer
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