Rüblikuchen ist ein Karottenkuchen aus der Schweiz, der sich aber auch außerhalb der Schweiz großer Beliebtheit erfreut. Es gibt verschiedenste Rezepte für den Rüblikuchen – vom Originalrezept über Rührkuchen mit Möhren bis hin zum amerikanischen Carrot Cake.
Wir stellen dir den Schweizer Klassiker vor, der in der Zubereitung einem Biskuitteig ähnelt. Die Karotten und die Nüsse machen den Kuchen saftig und du benötigst nur wenig Mehl. Den Kuchen kannst du auch leicht glutenfrei zubereiten.
Rüblikuchen selber machen: Das Rezept
Zutaten
Zubereitung
- 1
Heize den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Fette eine Springform und bestreue den Boden mit Mehl oder Semmelbröseln.
- 2
Wasche und rasple die Karotten (bei Bio-Karotten brauchst du die Karotten nicht zu schälen). Die Möhren solltest du nicht zu fein raspeln, denn es soll kein „Karottenmus“ entstehen.
- 3
Trenne die Eier und schlage das Eigelb gemeinsam mit dem Zucker, dem Vanillezucker und der Zitronenschale auf. Gib das heiße Wasser löffelweise hinzu.
- 4
An dieser Stelle kannst du optional ein bis zwei Esslöffel Kirschwasser hinzufügen und eine Prise Zimt oder Nelkenpulver einrühren.
- 5
Presse den Saft der Zitrone aus und gib ihn zu den geraspelten Karotten.
- 6
Siebe Mehl und Weinsteinbackpulver und hebe es gemeinsam mit den Mandeln unter die Eigelbmasse. Wenn du die Mandeln selber mahlst, dürfen sie gerne etwas gröber sein. So wird der Kuchen saftiger. Rühre anschließend die Karotten unter.
- 7
Schlage das Eiweiß mit dem Salz steif und hebe den Eischnee vorsichtig unter die Eigelbmasse.
- 8
Fülle den Teig in die Springform und backe den Kuchen für 40 bis 50 Minuten, bis er goldbraun ist.
- 9
Traditionell wird der Rüblikuchen mit einer Puderzuckerglasur überzogen und mit Marzipanmöhrchen dekoriert. So bleibt der Kuchen länger frisch. Verrühre dafür den Puderzucker mit etwas Zitronensaft zu einer zähflüssigen Glasur und streiche sie auf den kalten Kuchen. Alternativ kannst du den Kuchen mit etwas Puderzucker bestreuen. Am besten schmeckt der Rüblikuchen am nächsten Tag, wenn er etwas durchgezogen ist.
Schweizer Rüblikuchen: Tipps zur Zubereitung
Hier findest du einige Tipps und Hinweise für den Rüblikuchen:
- Besonders fein wird der Rüblikuchen, wenn du ihn nach dem Abkühlen mit Aprikosenmarmelade überziehst und geröstete Mandelblättchen an den Rand gibst. Koche dafür 150 Gramm der Marmelade (ohne Stückchen) auf und streiche sie auf den kalten Kuchen. Röste die Mandelblättchen ohne Fett in einer beschichteten Pfanne und verteile sie am Kuchenrand. Danach streichst du die Puderzuckerglasur über den Kuchen.
- Noch aromatischer wird der Kuchen, wenn du Mandeln selber mahlst und vorher in einer fettfreien Pfanne anröstest. Statt der Mandeln kannst du auch Haselnüsse oder Walnüsse verwenden, die du leichter regional beziehen kannst.
- Kaufe die Zutaten möglichst in Bio-Qualität. So vermeidest du chemisch-synthetische Pestizide und unterstützt eine ökologische Landwirtschaft. Insbesondere bei tierischen Produkten solltest du immer auf eine Bio-Zertifizierung achten, da sie bessere Haltungsbedingungen garantieren. Hier findest du eine Übersicht dazu, welche Bio-Siegel für mehr Tierwohl stehen.
- Karotten haben von Juni bis November Saison. Dank ihrer guten Lagerfähigkeit findest du das regionale Gemüse aber ganzjährig im Supermarkt.
Schweizer Rüblikuchen vegan – geht das?
Da die aufgeschlagenen Eier ein wichtiger Bestandteil des Biskuitteigs sind, kannst du sie nicht einfach durch Ei-Alternativen wie geschrotete Leinsamen oder Apfelmus ersetzen. Stattdessen kannst du aber Aquafaba verwenden.
Für den veganen Eischnee benötigst du 160 Milliliter Aquafaba, das du gemeinsam mit Zucker, Vanillezucker, Salz und einem halben Teelöffel Backpulver aufschlägst. Das Kichererbsenwasser sollte nicht zu kalt sein, da es sich auf Raumtemperatur besser aufschlagen lässt. Rühre anschließend 100 Milliliter neutrales Pflanzenöl und die Zitronenschale unter (die drei Esslöffel Wasser brauchst du in der veganen Variante nicht).
Die restlichen Zubereitungsschritte bleiben gleich, allerdings benötigst du hier mit 2,5 Teelöffeln etwas mehr Backpulver. Achte darauf, die trockenen Zutaten besonders vorsichtig unterzuheben.
Alternativ findest du bei uns ein Rezept für einen leckeren veganen Karottenkuchen.
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