schupfnudeln mit sauerkraut
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Schupfnudeln mit Sauerkraut: Deftiges Rezept

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Schupfnudeln mit Sauerkraut sind vor allem in Süddeutschland ein beliebtes Wintergericht. Wir zeigen dir, wie du den herzhaften Klassiker vegan zubereitest.

Schupfnudeln sind länglich geformte Kartoffelklößchen, die zumeist in der Pfanne angebraten werden. Verbreitet sind sie besonders im süddeutschen Raum. Schupfnudeln lassen sich vielfältig kombinieren und du kannst sie wahlweise als Sättigungsbeilage oder als Hauptgericht servieren, zum Beispiel als Schupfnudelpfanne mit Gemüse. Ein klassisches Rezept für die kalte Jahreszeit sind Schupfnudeln mit Sauerkraut. Indem du auf Eier im Teig verzichtest und die Schupfnudeln in pflanzlichem Fett anbrätst, kannst du dieses deftige Gericht leicht vegan zubereiten. 

Schupfnudeln mit Sauerkraut: veganes Rezept

Brate die Schupfnudeln gleichmäßig an, damit sie leicht knusprig werden.
Brate die Schupfnudeln gleichmäßig an, damit sie leicht knusprig werden. - CC0 / Pixabay / ivabalk

Zutaten

fürPortion(en)
770 g
Kartoffeln (mehlig kochend)
150 g
Mehl
20 g
Kartoffelstärke
1 TL
Salz
4 EL
Speiseöl oder vegane Margarine
1
große Zwiebel
400 g
Sauerkraut
Salz
Pfeffer
Kümmel (optional)
gehackte Petersilie (optional)

Zubereitung

Zubereitung
ca. 30 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 50 Minuten
  • 1

    Wasche die Kartoffeln, fülle sie in einen großen Topf und bedecke sie mit Wasser. Bringe das Wasser zum Kochen und lass die Kartoffeln bei mittlerer Hitze 30 bis 35 Minuten garen. Hinweis: Je nach Größe kann der Garprozess auch kürzer oder länger dauern.

    • 2

      Gieße die Kartoffeln ab und schäle sie möglichst noch warm. 

    • 3

      Gib die geschälten Kartoffeln in eine große Schüssel und zerstampfe sie mit einem Kartoffelstampfer. Alternativ kannst du auch eine Kartoffelpresse verwenden.

    • 4

      Vermenge das Mehl, die Kartoffelstärke und das Salz. Füge die Mischung dem Kartoffelstampf hinzu und verknete alles zu einem homogenen Kartoffelteig

    • 5

      Viertle den Teigklumpen und rolle die einzelnen Viertel auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu Würsten von etwa vier Zentimetern Durchmesser. 

    • 6

      Schneide von jeder Wurst mit schräg angesetztem Messer etwa zwölf Gramm schwere Stücke ab. Forme die einzelnen Teigstücke zu Schupfnudeln, indem du sie zwischen den Handflächen rollst.

    • 7

      Erhitze in einem großen Topf reichlich Wasser. Es sollte nicht sprudeln, sondern nur sanft sieden. 

    • 8

      Stelle den Herd auf niedrige Stufe und gib die Schupfnudeln portionsweise ins heiße Wasser. Schöpfe sie ab, sobald sie an der Oberfläche schwimmen und schrecke sie kurz unter kaltem Wasser ab.

    • 9

      Lass die Schupfnudeln zum Abkühlen auf der Arbeitsfläche oder einem Backblech liegen.

    • 10

      Schäle die Zwiebel und schneide sie in feine Würfel. Erhitze das Öl oder die Margarine in einer großen Pfanne und gib die Zwiebelwürfel hinein. Dünste sie zwei bis drei Minuten bei mittlerer Hitze, bis sie glasig sind.

    • 11

      Gib die Schupfnudeln dazu und brate sie zusammen mit den Zwiebeln etwa fünf Minuten lang, bis die Schupfnudeln gleichmäßig goldbraun sind.

    • 12

      Hebe zum Schluss das Sauerkraut unter die Schupfnudeln. Würze die Schupfnudel-Sauerkraut-Pfanne mit Salz, Pfeffer und Kümmel. Lass alles noch einmal drei bis vier Minuten schmoren.

    • 13

      Verteile die Schupfnudeln mit dem Sauerkraut auf vier Teller und bestreue sie nach Wunsch noch mit etwas gehackter Petersilie

    Vegane Variante mit Räuchertofu

    Schupfnudeln mit Sauerkraut werden traditionell oft mit Speckwürfeln serviert. Den Speck kannst du in unserer veganen Variante ganz einfach durch Räuchertofu ersetzen. Schneide dazu 400 Gramm Tofu in kleine Würfel und gib sie zwei bis drei Minuten vor den Zwiebeln in die Pfanne.

    Worauf du bei den Zutaten achten solltest

    Verwende für die selbstgemachte Schupfnudel-Sauerkraut-Pfanne am besten Zutaten in Bio-Qualität, zum Beispiel mit einem Siegel von Bioland, Demeter oder Naturland. So unterstützt du eine ökologische Landwirtschaft, die nachhaltig mit Ressourcen umgeht und ohne chemisch-synthetische Pestizide arbeitet. Außerdem erhältst du alle Zutaten für das Rezept leicht aus regionaler Produktion. Indem du regional und saisonal einkaufst, sparst du lange und klimaschädliche Transportwege ein.

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    Rezept zuletzt aktualisiert am 18.03.2025
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    Autor
    Philipp Multhaupt
    Philipp Multhaupt
    Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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