Knollensellerie und Staudensellerie sind zwei Varietäten der gleichen Art – des „Echten Selleries“. Sie sehen zwar recht unterschiedlich aus, haben aber beide das unverwechselbare Selleriearoma. Knollensellerie schmeckt allerdings etwas intensiver als Staudensellerie.
Beide Sorten sind kalorienarm und enthalten viele gesunde Nährstoffe:
- die Vitamine B1, B2, B6 und C
- verschiedene Mineralstoffe, insbesondere Kalium
- sekundäre Pflanzenstoffe
Sellerie gehört zu den Gemüsesorten, die du über viele Monate hinweg aus deutschem Anbau bekommst. Da sich Knollensellerie sehr gut lagern lässt, erhältst du ihn sogar das ganze Jahr über. Die Saison von Stauden- und Knollensellerie beginnt im Mai beziehungsweise Juli und reicht bis in den November.
Du kannst Sellerie einfach einfrieren, um Reste des Gemüses zu konservieren. Aber ist es besser, ihn roh oder gekocht einfrieren? Mehr dazu hier. … Weiterlesen
Kaufe Sellerie nach Möglichkeit aus ökologischem Landbau, da dieser keine chemisch-synthetischen Pestizide einsetzt. Bei Staudensellerie erkennst du Frische daran, dass die Stangen knackig sind und sich nicht biegen lassen. Ansonsten solltest du bei beiden Selleriearten darauf achten, dass sie keine fauligen Stellen aufweisen.
Knollensellerie kannst du im Gemüsefach deines Kühlschranks oder im Keller wochenlang lagern. Staudensellerie solltest du dagegen zeitig zubereiten. Im Gemüsefach hält er sich maximal zwei Wochen, bevor er weich wird.
Tipp: In der Saison kannst du Knollensellerie manchmal mit dem Grün kaufen. Die Blätter haben ein intensives Selleriearoma – du kannst sie kleingehackt einfrieren und nach und nach zum Würzen von Gerichten benutzen. Oder du bereitest aus der Knolle samt Grün Selleriesalz zu.
Staudensellerie zubereiten: Diese Möglichkeiten hast du
Vor dem Zubereiten empfiehlt es sich, Staudensellerie zu schälen und zu putzen. Wenn dich die leicht faserige Konsistenz der Schale nicht stört, kannst du sie auch dranlassen. Beim Kochen wird sie ohnehin weicher. Die Blätter des Staudenselleries kannst du mitverwenden.
Staudensellerie kannst du gut roh essen. Am einfachsten ist es, die Stangen im Ganzen mit einem Dip zu essen. Aber auch für Salate und Smoothies eignet sich das knackige Gemüse gut. Diese Rezepte kannst du beispielsweise aus rohem Staudensellerie zubereiten:
- Sellerie-Smoothie: Rezept für den gesunden, grünen Gemüsedrink
- Selleriesaft: Wirkung und wie du ihn herstellst
- Staudensellerie-Salat: 3 Leckere Rezepte
- Joghurt-Dip: 3 Leckere Rezepte
- Vegane Dips: Leckere Rezepte mit wenigen Zutaten
Sellerie roh zu essen bringt viele gesundheitliche Vorteile. Wir verraten dir, welche das sind und was du sonst noch über das gesunde Gemüse wissen solltest. … Weiterlesen
Du kannst Staudensellerie aber auch kochen. In Italien ist Staudensellerie sogar Bestandteil des Suppengrüns, Soffrito genannt. Wenn du Staudensellerie länger kochst, wird er milder und eignet sich als Zutat für viele Suppen und Eintöpfe. Für ein kräftigeres Aroma solltest du ihn nur wenige Minuten kochen. In einem weiteren Utopia-Artikel findest du leckere Staudensellerie-Rezepte.
Knollensellerie zubereiten: Roh und gekocht
Auch Knollensellerie schmeckt roh – da er recht hart ist, solltest du ihn für Salate jedoch am besten fein raspeln. Ein Salatklassiker mit Knollensellerie ist der Waldorfsalat. Neben Knollensellerie enthält er Äpfel, Zwiebeln, ein Mayonnaise-Dressing und Walnüsse.
Verbreiteter ist es, Knollensellerie zu kochen. Hierzulande ist er Bestandteil des Suppengrüns und somit Grundlage vieler Suppen, Eintöpfe und Brühen. Bevor du den Knollensellerie zubereitest, schälst du ihn üblicherweise und schneidest ihn in kleine Würfel. So braucht Knollensellerie nur etwa zehn bis 15 Minuten, um gar zu werden.
Tipp: Bereite zum Beispiel unsere Selleriesuppe oder ein Kartoffel-Sellerie-Püree zu.
Für ein Sellerieschnitzel dagegen schneidest du den Knollensellerie geschält in dicke Scheiben und garst diese in etwa zehn Minuten bissfest. Anschließend lässt du sie gut abtropfen, panierst und brätst sie.
Du kannst Knollensellerie auch als ganze Knolle samt Schale im Ofen zubereiten. Das ist keine typische Zubereitungsweise – aber eine, die sich lohnt: Irgendwann beginnt der Zucker unter der Schale des Selleries zu karamellisieren und sorgt für köstliche Aromen. Im Folgenden zeigen wir dir ein Rezept für gebackenen Knollensellerie. Es ist recht zeitaufwändig und braucht viel Energie und eignet sich somit eher für seltene Anlässe. Da der Sellerie nach der langen Backzeit nur noch schwach nach Sellerie schmeckt, kannst du damit auch manche Sellerie-Skeptiker:innen überzeugen.
Der gebackene Sellerie ist so aromatisch, dass du ihn pur oder mit etwas Crème fraîche zubereiten kannst. Er passt aber auch sehr gut zu asiatischen Gerichten.
Knollensellerie zubereiten: Rezept für Ofen-Sellerie
Zutaten
Zubereitung
- 1
Entferne den Wurzelansatz des Selleries und wasche und putze ihn anschließend gründlich.
- 2
Stich den Sellerie rundherum gleichmäßig mit einer Gabel ein und lege ihn auf ein mit Backpapier oder einem ökologischen Backpapier-Ersatz ausgelegtes Blech.
- 3
Verrühre Öl und Salz und reibe die Sellerieknolle damit rundherum ein.
- 4
Stelle das Blech in den Ofen und backe den Sellerie bei 170 Grad Umluft für etwa zweieinhalb Stunden. Beim Backen tritt Selleriesaft aus. Beträufle die Knolle etwa alle 20 Minuten damit. Wenn der Saft bräunlich wird, hat der Zucker im Sellerie begonnen zu karamellisieren.
- 5
Nimm die Knolle aus dem Ofen und lasse sie für zehn bis 15 Minuten ruhen. Schneide sie anschließend in Scheiben (die Knolle sollte butterweich sein) und bestreiche die Schnittflächen mit dem Selleriekaramell. Jetzt kannst du die Spalten noch kurz im Ofen grillen, wenn du die Schnittflächen ebenfalls bräunen möchtest. Oder du genießt den zubereiteten Sellerie direkt.
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