Maultaschen werden traditionell mit Brät oder Hackfleisch gefüllt. Den schwäbischen Klassiker kannst du aber auch ganz einfach mit rein pflanzlichen Zutaten zubereiten. Hier findest du ein einfaches Grundrezept für vegane Maultaschen mit einer würzigen Gemüsefüllung. Das Gemüse kannst du je nach Saison variieren – hier ein Vorschlag mit Spinat.
Rezept für vegane Maultaschen mit Spinat
Zutaten
Zubereitung
- 1
Für den Nudelteig: Verknete dafür Mehl, Hartweizengrieß, Salz, Wasser und Öl einige Minuten lang zu einem geschmeidigen Teig. Das geht entweder mit dem Knethaken einer Küchenmaschine oder mit den Händen. Stelle den Teig für mindestens eine halbe Stunde (oder über Nacht) in den Kühlschrank.
- 2
Für die Füllung: Gare die geschälten und geviertelten Kartoffeln in Salzwasser, lasse sie gut abtropfen und zerstampfe sie. Stelle den Kartoffelstampf zur Seite. Hinweis: Wenn du tiefgekühlten Spinat verwendest, solltest du ihn vorher auftauen lassen und gut ausdrücken.
- 3
Schneide die Zwiebel, die Knoblauchzehe und die Champignons in sehr feine Würfel und dünste sie in einer Pfanne mit dem Rapsöl oder einem anderen geschmackneutralen Öl an.
- 4
Hacke den Spinat grob und gib ihn zum Gemüse in die Pfanne. Lasse alles einige Minuten weiter braten, bis das Gemüse deutlich an Feuchtigkeit verloren hat.
- 5
Schmecke mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss ab und rühre den veganen Frischkäse oder den veganen Feta unter. Hacke die Petersilie fein füge sie hinzu.
- 6
Vermenge die Gemüsemasse mit dem Kartoffelstampf und schmecke noch einmal mit Salz und Pfeffer ab. Optional kannst du für einen leicht „käsigen“ Geschmack ein bis zwei Esslöffel Hefeflocken einrühren.
- 7
Rolle den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zwei Millimeter dünn zu einem langen schmalen Rechteck aus (etwa 10 bis 15 Zentimeter breit). Am besten teilst du dir den Teig dazu in mehrere Portionen auf. Schneide die Ränder gerade ab.
- 8
Gib jeweils einen großen Esslöffel der Füllung in die Mitte des Teigstreifens in je zwei Zentimetern Abstand. Klappe eine Seite längs über die Füllung, bestreiche den Rand mit Wasser und klappe die andere lange Seite darüber, sodass sich die Ränder großzügig überlappen und die Maultaschen gut verschlossen sind.
- 9
Drücke die Zwischenräume gut an (zum Beispiel mit einem Kochlöffel) und schneide den Teig in die einzelnen Maultaschen. Die Teigreste kannst du wieder zusammenkneten und erneut ausrollen.
- 10
Lasse die Maultaschen 10 bis 15 Minuten in reichlich Salzwasser oder Gemüsebrühe ziehen. Je nach Größe deiner Maultaschen kann sich die Garzeit verlängern oder verkürzen. Das Wasser sollte dabei nicht sprudelnd kochen.
- 11
Fertig! Die veganen Maultaschen kannst du in Gemüsebrühe oder gebraten servieren. Für die gebratene Version werden die Maultaschen nach dem Garen in veganer Margarine von beiden Seiten goldbraun angebraten.
Füllungen je nach Saison variieren
Das Rezept eignet sich gut, um regionales Gemüse der Saison zu verarbeiten, denn Spinat und Pilze kannst du problemlos durch andere Gemüsesorten ersetzen. Gut passen zum Beispiel auch Lauch, Karotten, Wirsing, Weißkraut oder Erbsen. Mit unserem Saisonkalender behältst du den Überblick, wann welches Obst und Gemüse Saison hat.
Im Herbst und Winter kannst du das frische Gemüse durch lagerfähige Sorten wie Kohl, Wirsing oder Karotten ersetzen oder zu tiefgekühlter Ware greifen. Lecker sind zudem Maultaschen mit Kürbis als Basis, den du anstelle der Kartoffeln verwenden kannst.
Auch Räuchertofu ist eine leckere Alternative oder Ergänzung zu frischem Gemüse. Krümele dazu den Tofu in eine heiße Pfanne und brate ihn mit etwas Öl einige Minuten an. Anschließend gibst du die Zwiebeln und das weitere Gemüse hinzu.
Vegane Maultaschen: Tipps für die Zubereitung
- Cremige Füllung: Für eine cremige Variante kannst du statt des veganen Frischkäses auch Cashewkerne verwenden. Püriere dazu etwa 75 Gramm eingeweichte Cashewkerne mit einem kleinen Teil des angebratenen Gemüses und rühre sie anschließend unter die Füllung.
- Maultaschen einfrieren: Die Maultaschen lassen sich im gegarten Zustand gut einfrieren. Bei Bedarf kannst du die gefrorenen Teigtaschen einfach in kochender Brühe zubereiten oder bei Raumtemperatur auftauen und anbraten.
- Bio-Qualität: Achte beim Kauf deiner Zutaten wenn möglich auf ein Bio-Siegel. So stellst du sicher, dass keine chemisch-synthetischen Pestizide in dein Essen und in die Umwelt gelangen und unterstützt eine ökologische Landwirtschaft. Starke Bio-Siegel bieten zum Beispiel die Produkte von Demeter, Naturland und Bioland.
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