Weihnachten kommt alle Jahre wieder. An den Festtagen wollen wir schlemmen, aber dennoch – und zwar zurecht – nicht zu viel Essen einkaufen. Trotzdem gleicht die Planung der richtigen Essensmenge oft einer Wissenschaft. Bei den meisten landet schlussendlich zu viel im Einkaufskorb und nach den Feiertagen in die Tonne. Laut der Verbraucherzentrale werfen die Deutschen jedes Jahr zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Anlässe und Feiertage wie Weihnachten sind oftmals Auslöser dafür. 

Dabei kannst du Lebensmittelverschwendung an Weihnachten und danach mit wenigen Tipps gut vermeiden.

Schon vor dem Gang zum Supermarkt bewahren dich ein paar Überlegungen davor, deinen Kühlschrank zu überfüllen:

• Wie viele Gäste kommen? Wer isst viel und wer bevorzugt kleine Portionen? Dieser Überblick hilft dir dabei, die Essensmengen besser abzuwägen. Auf der Webseite der Verbraucherzentrale kannst du dir mit dem Portionsplaner die Mengen genau berechnen lassen. 
• Schreibe einen Einkaufszettel und versuche, dich an ihn zu halten.
• Gehe nicht hungrig einkaufen. Es ist bewiesen, dass hungrige Menschen mehr Impulskäufe tätigen und sich weniger an ihre Einkaufsliste halten. Das gilt sogar nicht nur fürs Essen!

Wenn trotzdem Reste übrig bleiben, kannst die sie folgendermaßen aufbewahren:

• Fülle Essensreste in luftdichte Frischhaltedosen (gibt es zum Beispiel bei **Avocadostore) um oder decke sie ab, bevor du sie in den Kühlschrank stellst – so halten Lebensmittel mindestens zwei Tage. Hier kannst du mehr über nachhaltige Alternativen zu Frischhaltefolie erfahren: Bee’s Wrap: Plastikfreie Folie für Lebensmittel.
• Viele Reste lassen sich ohne viel Aufwand einfrieren. Dabei kannst du auf konventionelle Verpackungen verzichten und plastikfrei einfrieren: Lebensmittel einfrieren ohne Plastik: 5 Tipps.
• Richtig gelagertes Brot bleibt länger frisch. Du kannst es in einen Brotkasten oder einen Römertopf legen. Altes Brot kannst du in einem zugedeckten Topf mit ein wenig Wasser auf dem Grund über Nacht stehen lassen. Wichtig ist dabei, dass das Brot nicht im Wasser liegt, sondern dass du mit Gabeln oder einem Sieb Abstand zwischen Wasser und Brot schaffst. Das Brot zieht die Feuchtigkeit und wird so wieder frisch.

Sollten doch Reste übrig bleiben, müssen sie nicht gleich den Weg zur Mülltonne antreten. Von folgenden Lebensmitteln bleibt an Weihnachten oft etwas übrig.

• Du kannst übrig gebliebene Nudeln zum Beispiel als Suppeneinlage, im Nudelsalat oder als Nudelauflauf mit Gemüse verwerten.
• Knödel funktionieren aufgeschnitten und angebraten als Knödelgröstl, in Gemüseauflauf oder sauer angemacht als Knödelsalat.
• Brotreste kannst du trocknen und zu Croutons verarbeiten oder Arme Ritter servieren. Weitere Tipps findest du hier: Brot ist kein Müll – so kannst du altes Brot verwerten.
• Verarbeite gekochtes Gemüse (zum Beispiel von einer Gemüsesuppe übriggeblieben) und rohe Gemüsestreifen zu einem Schichtsalat. Das Rezept folgt im nächsten Absatz. 
• Übrig gebliebenen Fisch solltest du sofort im Kühlschrank verstauen – so kannst du ihn auch noch am nächsten Tag verzehren. Als Brotbelag oder in einem Salat kannst du ihn beispielsweise verwerten.
• Alte Plätzchen wie zum Beispiel Spekulatius kannst du in einem Spekulatiuskuchen oder Spekulatius-Tiramisu verwerten. Weitere Inspirationen findest du hier: Keksreste verwerten: Rezepte für verschiedene Kekssorten oder Alte Lebkuchen verwerten: Leckere Rezepte und Tipps.
• Beim Plätzchenbacken brauchst du oft nur das Eigelb. Rohes Eiweiß kannst du in einem luftdicht verschlossenen Behälter zwei bis drei Tage aufbewahren. Aus dem übriggebliebenen Eiweiß kannst zum Beispiel Plätzchen mit Eiweiß backen oder eines unserer Eiweiß-Rezepte testen.
• Ausgetrockneten Weihnachtsstollen kannst du auf die gleiche Art wie Arme Ritter wieder genießbar machen oder daraus süße Weihnachtsknödel zubereiten.

Dieser Gemüsesalat ist ein leckeres Kuddelmuddel aus Resten von gekochten und rohen Zutaten. Lediglich das Schnippeln nimmt etwas Zeit in Anspruch, denn die Würfelchen sollten sehr fein sein. Natürlich kannst du auch Zutaten weglassen und den Salat je nach Gusto oder dem, woraus die Reste bestehen, modifizieren.

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