Wibele sind eine schwäbische Spezialität. Es handelt sich dabei um kleine Kekse aus Biskuitteig. Wibele stammen ursprünglich aus Langenburg im Norden Baden-Württembergs. Dort wurden sie bereits im 18. Jahrhundert zubereitet. Das traditionelle Rezept der schwäbischen Kekse hat sich bis heute nicht verändert. Die Hauptzutaten sind Eier, Mehl und Puderzucker.
Die Besonderheit der Wibele liegt in der Zubereitung. Der Keksteig wird nämlich in Spritzbeuteln auf ein Blech gespritzt und muss anschließend trocknen. Zudem zeichnen sich die Wibele durch ihre spezielle Form aus. Sie bestehen meistens aus zwei Klecksen, die zusammen eine Achter-Form ergeben. Wir zeigen dir ein einfaches Rezept für schwäbische Wibele.
Die schwäbische Küche hat außerdem viele andere leckere Spezialitäten zu bieten. Wenn du es gerne herzhaft magst, werden dir schwäbische Maultaschen, Schupfnudeln oder Linsen mit Spätzle schmecken. Für Naschkatzen gibt es unter anderem klassische Nusshörnchen, Kirschmichel oder auch Dampfnudeln.
Schwäbische Wibele: Das Rezept
Zutaten
Zubereitung
- 1
Gib die zwei Eier in eine Rührschüssel und schlage sie mit einem Rührgerät, bis sie schaumig sind.
- 2
Gib nun schrittweise Mehl und Puderzucker hinzu. Rühre dabei ständig weiter, bis ein gleichmäßiger, glatter Teig entsteht.
- 3
Halbiere die Vanilleschote und kratze das Mark heraus. Rühre die Vanille unter den Keksteig.
- 4
Fülle den Teig vorsichtig in einen Spritzbeutel und lege zwei Backbleche mit Backpapier aus.
- 5
Spritze den Teig mit dem Spritzbeutel auf das Backpapier. Für jedes Wibele platzierst du zwei kleine Kleckse nebeneinander, sodass die typische Wibele-Form entsteht.
- 6
Lasse die Wibele mindestens zwölf Stunden auf den Backblechen trocknen. Das kannst du beispielsweise über Nacht tun.
- 7
Backe die schwäbischen Kekse anschließend bei 140 Grad Ober- und Unterhitze für etwa 10 bis 15 Minuten.
Wibele: Tipps für die Zubereitung
Die Wibele sind relativ schnell vorbereitet, müssen allerdings mindestens zwölf Stunden trocknen. Daher bietet es sich an, die Kekse am Vortag vorzubereiten. Dann musst du sie am nächsten Tag nur noch in den Ofen schieben und genießen. Mit den folgenden Tipps werden die Wibele nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig und gesund:
- Achte vor allem bei den tierischen Produkten auf Bio-Qualität. So kannst du eine artgerechte Tierhaltung und Produktion unterstützen. Zudem solltest du möglichst Eier ohne Kükenschreddern verwendest – selbst bei Bio-Eiern ist das nicht immer selbstverständlich.
- Kaufe bevorzugt regionale Zutaten für deine Kekse. So unterstützt du lokale Produzenten, vermeidest lange Transportwege und kannst deinen CO2-Fußabdruck minimieren. Das Mehl kannst du beispielsweise von einer regionalen Mühle beziehen.
- Wenn du die Wibele noch gesünder zubereiten möchtest, musst du nur wenige Zutaten ändern. Verwende beispielsweise Dinkel-Vollkornmehl statt Weizenmehl. Es enthält mehr langkettige Kohlenhydrate und macht deine Kekse vollwertiger. Statt herkömmlichem Zucker kannst du unter anderem Birkenzucker, Honig oder Agavendicksaft verwenden.
- Auch die Gewürze für die schwäbischen Kekse lassen sich je nach Saison variieren. Kakaopulver verleiht den Wibele einen ganz neuen Geschmack. Zu Weihnachten schmecken sie beispielsweise auch mit Zimt und Spekulatius-Gewürz lecker.
- Du kannst die Wibele auch vegan zubereiten. Dafür musst du lediglich die Eier gegen ein veganes Ersatzprodukt austauschen. Als Ei-Ersatz eignen sich unter anderem Apfelmus, eine zerdrückte Banane oder auch Leinsamen.
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