apfelbutter
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Apfelbutter: Aufstrich-Rezept (ohne Butter!)

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Apfelbutter ist keineswegs Butter mit Apfelgeschmack. Es handelt sich dabei um ein veganes, gluten- und laktosefreies Rezept, mit dem du Äpfel verwerten und haltbar machen kannst.

Äpfel sind vielseitig verwendbar und in zahlreichen Sorten zu haben: Es gibt heimische alte Apfelsorten, die gesünder als neue Züchtungen sein können und gleichzeitig als Pflanzen wertvoll für unsere Ökosysteme sind. Andererseits gibt es ökologisch bedenkliche, importierte, aber sehr beliebte Apfelsorten wie den Pink Lady.

Neben Sommeräpfeln wie dem Gravensteiner gibt es auch Herbstäpfel wie den Elstar und sogar einige Winteräpfel, die erst im Dezember genussreif sind.

Doch egal, welche Apfelsorte – manchmal hast du mehr davon, als du essen kannst und musst die Äpfel haltbar machen. Apfelbutter ist ein altes, traditionsreiches Rezept, mit dem das schmackhaft gelingt.

Apfelbutter: Traditionelles veganes Rezept

Wenn du die Äpfel für die Apfelbutter kaufst und nicht beispielsweise von einem selbst gepflanzten Apfelbaum erntest, kannst du auf ein Siegel der Anbauverbände Demeter, Bioland oder Naturland achten. Diese geben strengere ökologische Richtlinien vor als das bekannte EU-Bio-Siegel. Heimische Äpfel haben einen kürzeren Transport hinter sich, sodass sie meist klimafreundlicher sind als zum Beispiel aus Neuseeland importierte Sorten.

Bei aus dem Globalen Süden importierten Lebensmitteln wie Zimt und Vanille garantiert dir ein Fairtrade-Siegel, dass sie aus fairem und umweltfreundlicherem Anbau stammen.

Zutaten

fürPortion(en)
600 g
Äpfel
80 ml
Cidre
80 ml
Apfelsaft
0.5 EL
Apfelessig
130 g
Zucker
1
Nelke
1 TL
Zimt
1
Vanilleschote (Mark)
etwas frischer Zitronensaft

Zubereitung

Zubereitung
ca. 30 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 240 Minuten
  • 1

    Würfle die gewaschenen Äpfel mitsamt Schale und Kerngehäuse.

  • 2

    Koche sie mit Cidre, Apfelsaft und Essig für etwa 30 Minuten.

  • 3

    Püriere alles und seihe es ab, zum Beispiel durch ein feines Sieb oder ein sauberes Geschirrtuch.

  • 4

    Gib Zucker, Gewürze, Vanillemark und Zitronensaft hinzu.

  • 5

    Lasse die Apfelbutter weitere drei bis vier Stunden köcheln. Rühre alle 15 Minuten um, damit nichts anbrennt.

  • 6

    Die Apfelbutter ist fertig, wenn die Flüssigkeit verdampft ist und eine buttrige Konsistenz entstanden ist. Sie sollte außerdem eine leicht karamellige Farbe haben.

  • 7

    Fülle die Apfelbutter in sterilisierte Gefäße ab. Sie hält sich kühl und dunkel gelagert einige Monate.

Tipps für selbstgemachte Apfelbutter

Apfelbutter besteht also aus vielen Zutaten, die wiederum selbst auf Äpfeln basieren. Bei bestimmten Zutaten kannst du für mehr Nachhaltigkeit und Geschmack auf Folgendes achten:

  • Du brauchst keine bestimmte Sorte Äpfel für Apfelbutter und solltest dafür auch nicht unbedingt die frischesten und knackigsten Äpfel verwenden. Ganz im Gegenteil – Streuobst mit Druckschäden, mehlige Äpfel oder auch sehr saure eigenen sich einwandfrei, um Apfelbutter damit zuzubereiten.
  • Du kannst Apfelsaft selber machen, damit der DIY-Anteil in diesem Rezept noch etwas größer wird.
  • Verwechsle nicht Cider und Cidre. Sie entstehen zwar beide aus gegärtem Apfelmost, unterscheiden sich aber in der Länge des Prozesses: Britischer Cider hat eine lange Reifezeit, Cidre reift dagegen viel weniger lang und ist somit noch um einiges süßer.
  • Für dieses Rezept brauchst du Apfelessig. Der macht sich zum Beispiel als Essig in fruchtigen Salatrezept sehr gut, ist aber auch vielfältig als Hausmittel verwendbar, zum Beispiel für Haut und Haare oder als Fußbad. Mach dir also keine Sorgen, nur für dieses Rezept Apfelessig zu kaufen. Denn wegschütten musst du ihn danach sicher nicht.
  • Für noch malzigeren und karamelligeren Geschmack kannst du Voll- oder Rohrohrzucker verwenden. Das ist nicht oder nur minimal raffinierter Zucker vom Zuckerrohr. Verwendest du raffinierten, weißen Zucker, ist es die klimafreundlichere Wahl, zu heimischem Rübenzucker zu greifen. Denn raffiniert, also weiß, schmecken die Zuckersorten sowie gleich – nur, dass Zuckerrüben auch regional angebaut werden.
  • Verwende für ein intensiveres Aroma den hochwertigen Ceylon-Zimt (am besten Bio und aus fairem Handel) statt des günstigeren Cassia-Zimts.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 08.10.2023
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Autor
Denise Schmucker
Denise Schmucker
Denise Schmucker schreibt freiberuflich Artikel auf Utopia.de.
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