Bei Blütensalz handelt es sich um eine Mischung aus gewöhnlichem Speisesalz und zusätzlichen Aromen, ähnlich wie zum Beispiel bei Kräutersalz. Statt verschiedener Kräuter sorgen hier allerdings getrocknete Blüten für die besondere geschmackliche Note. Blütensalz kannst du fertig gemischt kaufen, aber auch ohne viel Aufwand zu Hause herstellen. In diesem Artikel stellen wir dir eine Auswahl heimischer Blüten vor, die dafür besonders gut geeignet sind und zeigen dir ein einfaches Grundrezept.
Verwende als Grundlage für das Blütensalz am besten grobes Meersalz aus dem Bioladen. Ein Bio-Siegel für Salz gibt es übrigens nicht, weil es sich nicht um ein landwirtschaftliches Produkt handelt und nicht zwischen ökologischer und nicht-ökologischer Salzgewinnung unterschieden werden kann. Salz aus dem Bioladen ist aber meist frei von nachträglich zugesetzten Stoffen wie Rieselhilfen. Näheres dazu erfährst du in unserem großen Salz-Überblick: Salz: Fleur de Sel, Meersalz, Himalayasalz, Steinsalz – alles nur Unfug?
Blütensalz: Diese regionalen Blüten eignen sich
Für Blütensalz gibt es kein einheitliches Rezept – du kannst die Blüten verwenden, die dir optisch und geschmacklich am ehesten zusagen. Folgende heimische Pflanzen bieten sich beispielsweise gut an:
- Rosen
- Ringelblumen
- Gänseblümchen
- Veilchen
- Lavendel
- Holunder
- Jasmin
Auch die Blüten mancher Kräuterpflanzen kannst du verwenden. Zu den blühenden Kräutern zählen zum Beispiel Kapuzinerkresse, Schnittlauch, Salbei, Rosmarin oder Dill. Weitere Informationen zu essbaren Blüten bekommst du in diesem Beitrag: Essbare Blüten: Diese Blumen sind genießbar.
Je nachdem, welche Blüten du verwendest, fällt das Aroma des Blütensalzes eher würzig oder mild-süßlich aus. Du kannst ähnliche Aromen miteinander mischen, aber auch mit geschmacklichen Kontrasten experimientieren. Die Zusammensetzung entscheidet letztlich auch darüber, zu welchen Speisen das Blütensalz am besten passt.
Mischst du die Blüten von Kräuterpflanzen wie Kapuzinerkresse oder Schnittlauch unter das Salz, nimmt es zum Beispiel eine eher würzige Note an und bekommt eine leichte Schärfe. Veilchen und Gänseblümchen, aber auch Rosmarinblüten entwickeln dagegen eher einen milden bis süßen Geschmack. Rosen, Jasmin, Holunder und Lavendel haben ein ausgeprägtes, recht dominantes Eigenaroma. Wenn du dir über den Geschmack einer bestimmten Blütensorte nicht sicher bist, probierst du sie am besten, bevor du sie dem Blütensalz beifügst.
Wichtig: Bevor du sie verarbeiten kannst, musst du die Blüten zunächst trocknen. Dazu kannst du sie zum Beispiel aufhängen und an der Luft trocknen lassen oder ihnen im Ofen die Feuchtigkeit entziehen. Genaue Anleitungen für beide Methoden findest du in unserem Ratgeber Blumen trocknen: Einfache Methoden für den Blumenstrauß oder Blüten.
Blütensalz: Einfache Anleitung
Zutaten
Zubereitung
- 1
Gib das Meersalz und die getrockneten Blüten in eine Schüsssel und vermische sie gut miteinander.
- 2
Anschließend hast du zwei verschiedene Möglichkeiten:
- Entweder zerkleinerst du die Mischung noch weiter, zum Beispiel in einem Mörser. Auf diese Weise erhältst du besonders feines Blütensalz.
- Oder du füllst die gröbere Mischung in eine Gewürzmühle, sodass du das Blütensalz nach Bedarf frisch mahlen kannst.
- 3
Das fertige Blütensalz kannst du vielseitig verwenden, zum Beispiel zum Verfeinern von Suppen, Salaten, Salatdressings und Gemüse- oder Kartoffelgerichten. Es schmeckt aber auch pur aufs Butterbrot gestreut.
- 4
Wenn du das Salz nicht sofort verwenden oder es weiterverschenken willst, kannst du es in einem gut verschließbaren Behälter aufbewahren. Darin hält es sein Aroma mindestens ein Jahr lang.
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