Manchmal muss man genau hinschauen: Die Brennnessel tarnt sich zwar als fies juckendes Unkraut, ist eigentlich aber eine wahre Nährstoffbombe! Denn das regionale Superfood enthält jede Menge wertvoller Vitamine und Mineralstoffe.

Die jungen Triebe, die sich im Frühling herauswagen, sind besonders gut zum Kochen geeignet. Du findest sie ab März im Garten oder Wald, vor allem an halbschattigen Plätzen fühlt sich das Wildkraut wohl. Um die Brennnesseln zu ernten, solltest du unbedingt Handschuhe tragen. So vermeidest du, die feinen Brennhärchen zu berühren, die den unangenehmen Juckreiz und die gefürchteten Quaddeln auslösen können.

Ob in der Suppe, im Tee oder im Salat: Die gesammelten Brennnessel-Blätter kannst du in der Küche vielseitig verwenden. Erhitzt du die Blätter, erinnert ihr Geschmack ein wenig an Spinat. Im rohen Zustand dominiert ein kräuterartiges Aroma, was die Brennnessel auch zu einer günstigen und gesunden Grundlage für ein frühlingshaftes Pesto macht.

Das Grundrezept ergibt etwa ein Glas. Achte darauf, bei der Zubereitung nicht direkt mit den Brennnessel-Blättern in Berührung zu kommen (du kannst beispielsweise Handschuhe tragen) und püriere sie zum Abschluss gut, um die feinen Brennhaare abzubrechen.

Das fertige Brennnessel-Pesto kannst du im Kühlschrank etwa zwei Wochen aufbewahren; hast du das Pesto angebrochen, solltest du es innerhalb von drei bis fünf Tagen aufbrauchen.

Kleiner Tipp: Du kannst dein Wildkräuter-Pesto auch aus den drei Grundzutaten (Öl, Salz, Brennnesseln) herstellen und Nüsse, Knoblauch sowie Zitronensaft weglassen. Dann hält es sich sogar bis zu einem Jahr, sofern du es kühl lagerst. Lecker schmeckt das Pesto übrigens auch, wenn du einige Löwenzahnblätter hinzufügst.

Weiterlesen auf Utopia.de:

• Frühlings-Smoothie mit frischem Obst, Gemüse und Wildkräutern
• Giersch, Löwenzahn & Co.: 10 Unkräuter, die man essen kann
• Brennnessel berührt? Das hilft bei brennender Haut