butterrübe
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Butterrüben: Wissenswertes und Rezeptideen

Butterrüben schmecken ähnlich wie Steckrüben, sind aber kleiner und milder. Die alte Gemüsesorte erfreut sich seit einiger Zeit wieder größerer Beliebtheit. Hier erfährst du Wissenswertes zu ihren Eigenschaften sowie zu Anbau und Verwendung.

Butterrüben sind eine alte Gemüsesorte, die wieder vermehrt auf Wochenmärkten und in (Bio-) Supermärkten zu finden ist. Die Butterrübe gehört zur Unterart der Speiserüben und hebt sich von anderen Sorten wie etwa der Navette durch die goldgelbe Farbe ihrer Schale ab. Sie ist deshalb auch unter dem Namen „Goldrübchen“ bekannt. Im Geschmack ist sie eher mit der Steckrübe vergleichbar. Die Butterübe ist aber nicht nur kleiner, sondern schmeckt auch zarter und milder.

Gut zu wissen: Trotz der geschmacklichen Ähnlichkeit ist die Butterrübe nicht direkt mit der Steckrübe verwandt. Steckrüben sind botanisch gesehen eine Unterart des Rapses und gehören zwar derselben Gattung, aber nicht derselben Art wie die Speiserüben an. Allerdings wird auch die Steckrübe umgangssprachlich manchmal als Butterrübe bezeichnet – das kann für Verwirrung sorgen.        

Nährwerte und Inhaltsstoffe von Butterrüben

Zu den Speiserüben gehören verschiedene Sorten, so auch die weiß bis violett gefärbten Navetten.
Zu den Speiserüben gehören verschiedene Sorten, so auch die weiß bis violett gefärbten Navetten. - CC0 / Pixabay / chefkeem

Speiserüben gelten grundsätzlich als nährstoffreich. Neben Butterrüben und Navetten zählen zum Beispiel auch die kleinen, kegelförmigen Teltower Rübchen zu dieser Unterart. Von Sorte zu Sorte können die Nährstoffmengen natürlich leicht variieren. Durchschnittlich enthalten rohe Speiserüben pro 100 Gramm folgende Grundnährwerte:

  • Brennwert: 28 kcl (117 kJ)
  • Eiweiß: 0,9 Gramm
  • Fett: 0,1 Gramm
  • Kohlenhydrate: 6,43 Gramm (davon 3,8 Gramm Zucker)
  • Ballaststoffe: 1,8 Gramm

Darüber hinaus sind Speiserüben reich an Mineralstoffen. Pro 100 Gramm liefern sie unter anderem:

Auch Vitamin C (21 Milligramm) und Vitamin K (0,1 Mikrogramm) sind in Speiserüben wie der Butterrübe enthalten. Zur besseren Einordnung: Der Tagesbedarf an Vitamin C beträgt 110 Milligramm für Männer und 95 Milligramm für Frauen.

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Butterrüben: Saison und Eigenanbau

Butterrüben lassen sich als Mairüben, aber auch als Herbstrüben anbauen. Entsprechend fällt die Erntezeit entweder in den Mai oder zwischen Oktober und November. Aus Lagerung sind Butterrüben oft auch noch bis zu zwei Monate über das Ende der Ernte hinaus erhältlich.  

Die Butterrübe ist ein pflegeleichtes Gemüse und lässt sich auch gut im eigenen Garten anbauen. Je nachdem, ob du im Mai oder im Herbst ernten möchtest, solltest du die Samen also Ende März/Anfang April oder Mitte Juli/Ende August in die Erde bringen. Dabei gehst du folgendermaßen vor: 

  1. Wähle zuerst einen geeigneten Standort aus. Wichtig ist vor allem eine sonnige und nicht zu trockene Lage. An die Bodenbeschaffenheit stellt die Butterrübe dagegen keine besonderen Ansprüche. 
  2. Bereite den Boden für die Aussaat vor, indem du die Erde etwas auflockerst. Entferne gegebenenfalls Unkraut aus dem Beet.
  3. Ziehe in einem Abstand von 30 bis 40 Zentimetern Saatrillen in den Boden. Sie sollten eine Tiefe von ein bis zwei Zentimetern haben. 
  4. Verteile die Samen gleichmäßig auf die Rillen und bedecke sie anschließend mit Erde. 
  5. Gieße das Saatgut zum Schluss großzügig an.

Butterrüben verlangen dir nach der Aussaat nicht mehr viel Pflege ab. Achte nur darauf, sie regelmäßig zu gießen, vermeide dabei aber Staunässe.

Nach einer Woche sollten sich bereits die ersten Keime zeigen. Erntereif sind die Butterrüben nach etwa acht Wochen. Nach der Ernte halten sie sich kühl gelagert ungefähr ein bis zwei Wochen.    

Die Butterübe in der Küche: So verwendest du sie

Butterrüben eignen sich gut als Vorspeise oder Beilage.
Butterrüben eignen sich gut als Vorspeise oder Beilage. - CC0 / Pixabay / pameladebutler

In der Küche kannst du die Butterrübe sowohl roh als auch gekocht verarbeiten. Erntefrische Butterrüben schmecken roh besonders fein und mild. Sie ergeben geraspelt oder in feine Streifen geschnitten zum Beispiel einen leckeren Rohkostsalat. Du kannst sie aber auch gemischten Salaten hinzufügen.

Aufgrund der Geschmacksähnlichkeit sind Butterrüben grundsätzlich eine gute Alternative für Steckrüben. Viele Steckrüben-Rezepte kannst du problemlos auch mit Butterrüben zubereiten, zum Beispiel den klassischen Steckrübeneintopf, eine einfache Steckrübensuppe oder ein exotisches Steckrüben-Curry

Darüber hinaus kannst du Butterrüben auch als herzhafte Beilage oder Vorspeise zubereiten – zum Beispiel als Rübenmus oder in etwas Butter oder Margarine gedünstet. Wir stellen dir hier ein einfaches Rezept für pikant gewürzte Butterrüben aus der Pfanne vor.     

Rezept: Pikante Butterrüben aus der Pfanne

Zutaten

fürPortion(en)
1 kg
Butterrüben
4
Zweige Rosmarin
30 g
Butter oder Margarine
Salz
Chiliflocken
1 EL
Honig
200 ml
Apfelsaft

Zubereitung

Zubereitung
ca. 30 Minuten
  • 1

    Wasche die Butterrüben unter fließendem Wasser. Entferne den Strunk- und den Wurzelansatz. Schäle die Rüben und schneide sie in Viertel.

    1. 2

      Wasche den Rosmarin und schüttle ihn trocken.

    2. 3

      Erhitze Butter oder Margarine in einer Pfanne. Füge die Rüben und den Rosmarin hinzu und dünste sie drei bis fünf Minuten an.

    3. 4

      Gib dann das Salz, die Chiliflocken, den Honig und den Apfelsaft in die Pfanne. Verrühre alles gut miteinander.

    4. 5

      Lass die Butterrüben zugedeckt und bei kleiner Hitze für etwa zehn Minuten in der Pfanne garen. Entferne den Deckel kurz vor Ende der Garzeit und lass die verbliebene Flüssigkeit bei großer Hitze einkochen. Schwenke dabei das Gemüse gelegentlich, damit es nicht anbrennt.

    5. 6

      Entferne zum Schluss die Rosmarinzweige und schmecke die Butterrüben mit Salz und Chiliflocken ab. 

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    Rezept zuletzt aktualisiert am 31.03.2022
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    Autor
    Philipp Multhaupt
    Philipp Multhaupt
    Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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