Fruchtpulver
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Fruchtpulver selber machen: Ein Basisrezept

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Fruchtpulver schmeckt intensiv und ist vielseitig einsetzbar. Im Supermarkt ist es meist recht teuer. Du kannst Fruchtpulver aber auch selbst machen – möglichst mit einem Dörrautomaten.

Fruchtpulver haben einen entscheidenden Vorteil: Ohne die Flüssigkeit komprimiert sich der Geschmack, wodurch das Pulver intensiv nach dem jeweiligen Obst schmeckt. Daher eignet es sich in Smoothies, Joghurt oder auch in Kuchen.

Du benötigst für das selbstgemachte Fruchtpulver einen Backofen oder einen Dörrautomaten und eine Kaffeemühle, einen Mörser oder einen Standmixer. Außerdem solltest du das Pulver in trockenen, sterilen Gläsern aufbewahren. Hier findest du eine Anleitung dazu: Gläser sterilisieren: Die besten Methoden mit Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Hinweis: Das Obst kann bis zu 12 Stunden brauchen, bis es wirklich durchgetrocknet ist. Ein Dörrautomat ist energieeffizienter als der Backofen. Du musst das Gerät nicht extra dafür kaufen, höre dich im Freundes- und Familienkreis um, ob es dir jemand leihen kann.

Ein Backblech voller Obst ergibt ungefähr ein Glas Fruchtpulver mit 150 Milliliter Fassungsvermögen.

Das richtige Obst vorbereiten

Das Pulver kannst du aus so ziemlich jedem Obst zu Hause herstellen. Zum Beispiel aus:

  • Beeren (Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren)
  • Banane
  • Mango
  • Ananas
  • Apfel
  • Kirschen
  • Aprikose
  • Trauben

Wie genau du das Fruchtpulver selber machst, kommt darauf an, ob du das Obst schneiden kannst oder nicht. Wenn es die Konsistenz zulässt, solltest du beispielsweise Bananen oder Erdbeeren in so dünne Scheiben wie möglich schneiden. Obst, das du nicht schneiden kannst, zerdrückst du vor dem Trocknen. Durch beide Vorbereitungsschritte trocknet das Obst später schneller und du sparst Energie.

So stellst du Fruchtpulver selbst her

Fruchtpulver kannst du aus Beeren, Bananen, Äpfeln und weiteren Obstsorten selber machen.
Fruchtpulver kannst du aus Beeren, Bananen, Äpfeln und weiteren Obstsorten selber machen. - CC0 / Pixabay / MiraCosic

Zutaten

fürPortion(en)
Obst deiner Wahl (Menge variiert je nach Obstsorte)

Zubereitung

Zubereitung
ca. 10 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 720 Minuten
  • 1

    Wasche das Obst deiner Wahl und schneide es entweder in sehr dünne Scheiben oder zerdrücke es – beispielsweise mit der Unterseite eines Glases.

  • 2

    Breite die Obstscheiben oder das zerdrückte Obst auf einem Backblech samt Backpapier oder einem Backpapier-Ersatz aus.

  • 3

    Trockne das Obst bei 60 °C Umluft im Backofen oder im Dörrautomaten. Das kann bis zu 12 Stunden dauern. Damit die Flüssigkeit entweichen kann, solltest du einen Kochlöffel in die Backofentür klemmen, damit diese einen Spalt geöffnet ist. Daran merkst du, dass das Obst fertig ist: Es bricht, wenn du versuchst, es zu biegen.

  • 4

    Lass die getrockneten Obstplatten abkühlen. Sterilisiere in der Zwischenzeit die Schraubgläser.

  • 5

    Mahle das getrocknete Obst zu Pulver – im Mixer, mit einem Mörser oder einer sauberen Kaffeemühle.

  • 6

    Fülle das selbstgemachte Fruchtpulver in die sterilisierten Gläser.

Tipps für das selbstgemachte Fruchtpulver

Regionales Obst für das selbstgemachte Fruchtpulver erhältst du beispielsweise auf einem Bauernmarkt.
Regionales Obst für das selbstgemachte Fruchtpulver erhältst du beispielsweise auf einem Bauernmarkt. - CC0 / Pixabay / ArtTower

Das Fruchtpulver solltest du trocken und kühl lagern. Luftdicht verschlossen ist es bis zu sechs Monate haltbar.

Verwende das selbstgemachte Fruchtpulver auf verschiedene Arten. So kannst du es in Salat-Dressing einrühren oder selbstgemachtes Eis, selbstgemachte Müsliriegel und Energy-Balls damit anreichern.

Einen Nachteil hat die eigene Herstellung des Fruchtpulvers: Da der Ofen mehrere Stunden in Betrieb ist und sogar mit offener Tür betrieben wird, ist der Energieverbrauch bei dieser Vorgehensweise sehr hoch. Wenn du aber viel Obst Zuhause hast, das ohne das Haltbarmachen verderben würde, kann sich der energetische Aufwand für dich lohnen.

Wenn du nachhaltig konsumieren möchtest, solltest du beim Obst auf die jeweilige Saison achten. Hinweise dazu findest du im Utopia-Saisonkalender. In diesem Zuge kannst du außerdem darauf achten, dass du die Lebensmittel für das Fruchtpulver, wenn möglich, regional einkaufst. Das verbessert deinen CO2-Fußabdruck, da sie keine langen Transportwege zurücklegen mussten. Des Weiteren empfiehlt sich, auf Bio-Siegel zu achten. Bei einem kontrolliert biologischen Anbau wird auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden verzichtet. Vor allem die Siegel Bioland, Naturland und Demeter sind zu empfehlen, da sie strengere Kriterien erfüllen als das EU-Bio-Siegel.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 22.06.2024
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Themen dieses Rezepts
Autor
Nora Braatz
Nora Braatz schreibt freiberuflich Artikel auf Utopia.de.
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