Meerrettich ist eine besonders scharfe Rettichart, die in Deutschland zwischen Oktober und Januar Saison hat. Die Meerrettichwurzel gilt als gesund, weil sie reich an Vitamin C ist und aufgrund ihrer Senföle sogar antibakterielle Wirkung haben soll. Zugleich sorgen die Senföle für die charakteristische Schärfe des Meerrettichs, die verschiedenen Gerichten ihre spezielle Würze verleiht.
Wir zeigen dir in diesem Artikel, auf welche Arten du Meerrettich zubereiten kannst und wie du ihn am besten aufbewahrst.
Meerrettich zubereiten: So verwertest du die Wurzel
Aufgrund seiner Schärfe ist Meerrettich pur kaum genießbar. In der Küche dient er deshalb eher in kleinen Mengen zum Würzen von Soßen und ähnlichen Speisen – oft in Kombination mit Sahne oder anderen Zutaten, die die Schärfe etwas abmildern.
Die klassische Meerrettichsoße wird traditionell oft zu Fleisch oder Fisch gereicht, passt aber auch gut zu Kartoffeln, Klößen, Gemüse oder vegetarischen Bratlingen. Darüber hinaus kannst du etwa Salatsoßen, Dips oder Suppen mit Meerrettich zubereiten. Probiere zum Beispiel diese Rezepte aus:
- Meerrettichsoße: Rezept zum Selbermachen
- Meerrettich-Dip selber machen: So geht’s
- Meerrettichsuppe: Einfaches Rezept und leckere Variationen
Wenn du Meerrettich besonders gern isst, kannst du ihn auch im eigenen Garten anpflanzen und die Wurzeln selbst ernten. Ausführliche Anleitungen dazu findest du in unseren Ratgebern Meerrettich ernten und Meerrettich pflanzen. Kaufst du den Meerrettich auf dem Wochenmarkt oder im Laden ein, solltest du das möglichst zur Saisonzeit tun und auf Bio-Qualität achten. So vermeidest du zum einen unnötig lange Transportwege und zum anderen Rückstände schädlicher Pestizide.
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Beim Kochen benötigst du oft nur kleinere Mengen Meerrettichwurzel. Deshalb kann es leicht vorkommen, dass du mehr Meerrettich einkaufst oder erntest, als du zubereiten kannst. Damit du den überschüssigen Meerrettich nicht wegwerfen musst, kannst du ihn länger haltbar machen. Wir zeigen dir eine einfache Methode, mit der das gelingt.
Meerrettich haltbar machen: Einfache Methode mit Salz und Essig
Zutaten
Zubereitung
- 1
Wasche den Meerrettich, schäle ihn und rasple ihn fein.
- 2
Vermenge den geraspelten Meerrettich mit einem Teelöffel Salz und einem Spritzer Essig.
Wichtig: Achte darauf, dass sich der Essig gleichmäßig verteilt, damit die ganze Meerrettichmasse konserviert werden kann. Sie färbt sich sonst später schnell grau.
- 3
Fülle die Mischung in ein sterilisiertes Glas und bedecke die Oberfläche gegebenenfalls noch mit etwas zusätzlichem Essig. Verschließe das Glas anschließend gut.
Den eingelegten Meerrettich bewahrst du am besten im Kühlschrank auf. Ungeöffnet hält er sich dort mindestens vier Wochen. Du kannst mit ihm genau wie mit frischem Meerrettich diverse Meerrettichgerichte zubereiten. Einmal geöffnet, solltest du das Glas aber möglichst innerhalb weniger Tage aufbrauchen.
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Übrigens: Alternativ zu dieser Methode kannst du Meerrettich auch haltbar machen, indem du ihn einfrierst. Möglich ist das sowohl mit der ungeschälten ganzen Wurzel als auch mit geraspeltem Meerrettich, den du vor dem Einfrieren am besten mit etwas Essig oder Zitronensaft vermengst. Im Tiefkühlfach hält sich der Meerrettich dann etwa ein halbes Jahr. Allerdings kann es vorkommen, dass er beim Einfrieren ein wenig an Geschmack verliert.
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