Die Begriffe Quiche und Tarte werden häufig synonym benutzt. Tatsächlich ähneln sich die beiden französischen Gerichte sehr: Bei beiden handelt es sich in der Regel um herzhafte Mürbeteigkuchen mit einer Füllung auf Basis von Eiern und Milch beziehungsweise Schmand. Kommen darüber hinaus noch weitere Zutaten dazu, handelt es sich streng genommen aber nicht mehr um eine traditionelle Quiche. Solche Rezepte werden in Frankreich dann eher als Tarte bezeichnet. Grundsätzlich sind die Variationsmöglichkeiten bei der Tarte also größer: Sie kann zum Beispiel auch süß zubereitet werden (etwa als Apfeltarte) und muss nicht unbedingt immer eine runde Form haben.
Diese Spargel-Tarte mit grünem Spargel kannst du beispielsweise auch rechteckig zubereiten – für die länglichen Spargelstangen ist das eine besonders praktische Variante. Verwende dazu dann eine eckige Backform oder eine Auflaufform. Du kannst die Spargel-Tarte aber auch in einer klassischen runden Spring- oder Tarteform zubereiten. Das Rezept funktioniert für beide Varianten.
Rezept: Spargel-Tarte aus dem Ofen
Zutaten
Zubereitung
- 1
Wasche den Spargel. Grünen Spargel musst du häufig nicht schälen, allerdings solltest du die holzigen Enden entfernen. Bei dicken Spargelstangen kann es auch sinnvoll sein, das untere Drittel zu schälen. Mehr dazu kannst du hier nachlesen: Grünen Spargel schälen und zubereiten: Darauf solltest du achten.
- 2
Gare den Spargel für die Spargel-Tarte drei bis vier Minuten vor. Eine detaillierte Anleitung findest du hier: Spargel dünsten oder dämpfen: So schmeckt’s am besten.
- 3
Lass den vorgegarten Spargel kurz ausdampfen. Würze ihn dann mit Salz und Pfeffer.
- 4
Wenn du eine rechteckige Tarte zubereiten möchtest, kannst du die Spargelstangen im Ganzen weiterverarbeiten. (Achte dann nur darauf, dass sie nicht zu lang für die Backform sind). Für eine runde Spargel-Tarte solltest du den vorgegarten Spargel dagegen in Stücke beliebiger Länge schneiden.
- 5
Bereite dann den Mürbeteig zu. Schneide die Butter oder die Margarine in kleine Stücke und verknete sie zusammen mit dem Mehl, einem Ei und dem Salz zu einem glatten Teig. Lass den Teig dann abgedeckt für eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen.
- 6
Fette die Backform ein. Rolle den Mürbeteig aus und lege die Form damit aus. Je nach Größe der Form sollte der Rand der Tarte zwei bis drei Zentimeter hoch sein.
- 7
Verrühre den Schmand mit dem Pesto und den beiden restlichen Eiern zu einer glatten Masse. Würze die Masse mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss.
- 8
Verteile die Spargelstangen auf dem Teig. Für die rechteckige Variante kannst du sie einfach der Länge nach nebeneinanderlegen. Für die runde Variante verteilst du den kleingeschnittenen Spargel gleichmäßig auf dem Boden.
- 9
Gieße die Eier-Schmand-Masse über den Spargel. Achte darauf, dass er gleichmäßig bedeckt ist. Streue den Käse über die Spargel-Tarte.
- 10
Backe die Spargel-Tarte auf mittlerer Schiene bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für etwa 30 bis 35 Minuten. Sie schmeckt sowohl warm als auch kalt.
Vegane Variante der Spargel-Tarte
Die Spargel-Tarte kannst du nach Wunsch auch vegan zubereiten. Du musst dann einige Veränderungen an der Zutatenliste vornehmen:
- Veganen Mürbeteig bereitest du statt mit Butter mit der gleichen Menge veganer Margarine zu. Das Ei kannst du einfach durch drei bis vier Esslöffel Wasser ersetzen.
- Für die Füllung verwendest du statt Schmand und Eiern 200 Gramm Seidentofu und 100 Milliliter vegane Sahne. Um eine festere Konsistenz zu erreichen, rührst du zusätzlich noch einen Esslöffel Speisestärke unter die Mischung.
- Den Käse zum Überbacken kannst du gegen ein entsprechendes veganes Ersatzprodukt austauschen. Einen Überblick über empfehlenswerte Alternativen findest du hier: Veganer Käse: Die besten pflanzlichen Käse-Alternativen und Produkte.
Tipps zu den Zutaten
Spargelzeit ist in Deutschland meist von Mitte April bis zum 24. Juni. Auch außerhalb der Saison bekommst du zwar manchmal frischen Spargel, allerdings stammt dieser dann nicht aus regionalem Anbau, sondern wird aus anderen Ländern importiert. Umwelt- und klimafreundlicher ist es, auf solche Importware zu verzichten und stattdessen lokalen Spargel zu kaufen, solange er erhältlich ist. Bei sehr frühem regionalem Spargel kann es hingegen sein, dass er unter Folien auf beheizten Feldern angebaut wurde. Das verbraucht Unmengen an Plastik und Energie, und ist aus Umweltsicht auch nicht zu empfehlen.
Am besten achtest du bei allen Zutaten auch auf ein Bio-Siegel. Bei pflanzlichen Produkten gehst du so sicher, dass das Gemüse nicht mit synthetischen Pestiziden belastet ist. Wenn du tierische Produkte verwendest, solltest du ganz besonders auf Bio-Qualität achten, um Betriebe mit artgerechteren Haltungsbedingungen zu unterstützen. Auch nach dem EU-Verbot des „Kükenschredderns“ gibt es bei Eiern zudem einiges zu beachten. Mehr dazu kannst du hier nachlesen: Eier ohne Kükentöten – bedeutet das weniger Tierleid?
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