kürbispesto
Utopia / Leonie Barghorn

Kürbispesto: Rezept für die herbstliche Nudelsoße

Ein Kürbispesto ist schnell gemacht und bringt Farbe und Würze auf den Teller. Wir zeigen dir ein einfaches Rezept mit veganer Variante und Tipps für Abwandlungen.

Im Spätsommer und Herbst ist Kürbiszeit. Wenn du Abwechslung zur klassischen Kürbissuppe suchst, versuche es doch mal mit einem Kürbispesto. Im Gegensatz zu einem typischen Pesto bereitest du es nicht auf der Basis von Kräutern zu, sondern verwendest Kürbis als Grundzutat. In Kombination mit Olivenöl, gerösteten Nüssen oder Kernen und Knoblauch entsteht dennoch eine cremige Soße, die man durchaus als Pesto bezeichnen kann.

Eine typische Pesto-Zutat ist normalerweise Käse. Du kannst für dieses Rezept einen vegetarischen Hartkäse ohne tierisches Lab. In jedem Fall solltest du auf Bio-Qualität achten, um eine artgerechtere Tierhaltung zu unterstützen. Empfehlenswerter als das EU-Bio-Siegel sind die Siegel von Demeter, Naturland und Bioland, da diese strenger sind. Mehr Infos: Bio-Siegel im Vergleich: Was haben die Tiere von Bio-Tierhaltung? Wenn du das Pesto lieber vegan zubereiten möchtest, kannst du statt dem Käse Hefeflocken oder veganen Parmesan verwenden.

Im Prinzip kannst du eine Kürbissorte deiner Wahl für das Kürbispesto verwenden. Aber Achtung: Einige Kürbissorten musst du schälen.

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Kürbispesto: Das Rezept

Zutaten

fürPortion(en)
1
kleinen Hokkaidokürbis
3 Zehe(n)
Knoblauch
1 Handvoll
Salbeiblätter
7 EL
Olivenöl
Salz, Pfeffer und Ahornsirup
1 Handvoll
Kürbiskerne
1
Bio-Zitrone
70 g
Pecorino oder einige EL Hefeflocken
Wasser nach Bedarf

Zubereitung

Zubereitung
ca. 20 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 15 Minuten
  • 1

    Wasche den Kürbis und halbiere ihn. Entferne die Kerne (die Kerne kannst du aufbewahren und später rösten) und schneide den Kürbis in kleine Würfel.

  • 2

    Schäle die Knoblauchzehen und hacke sie fein. Wasche die Salbeiblätter, schüttle sie trocken und schneide sie in schmale Streifen.

  • 3

    Erhitze circa drei Esslöffel Olivenöl in einer großen Pfanne und brate die Kürbiswürfel darin für einige Minuten kräftig an. Gib anschließend Salbei und Knoblauch hinzu und brate beides kurz mit an. Reduziere dann die Hitze etwas und würze den Kürbis mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Ahornsirup. Dünste den Kürbis je nach Größe der Würfel für etwa zehn Minuten, bis er gar ist.

  • 4

    Röste währenddessen die Kürbiskerne in einer Pfanne oder einem Topf ohne Fett, bis sie duften und leicht gebräunt sind.

  • 5

    Wasche die Zitrone heiß ab, reibe die Schale ab und presse den Saft aus. Reibe den Käse grob.

  • 6

    Gib die Hälfte der Kürbiswürfel zusammen mit dem restlichen Olivenöl, der Hälfte der Kürbiskerne, der Zitronenschale und 50 Gramm Käse in ein hohes Gefäß. Die andere Hälfte der Kürbisstücke kannst du warm halten und am Ende zur fertigen Pasta mit dem Kürbispesto servieren.

  • 7

    Püriere die Kürbismischung, bis eine cremige Soße entsteht. Füge nach Bedarf noch Wasser hinzu und schmecke das fertige Kürbispesto mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer ab.

  • 8

    Serviere das Kürbispesto zusammen mit warmer Pasta, den restlichen Kürbisstücken und Kürbiskernen und dem restlichen Käse.

Variationstipps für Kürbispesto

Die Zutaten in diesem Rezept kannst du nach Geschmack und Inhalt deines Vorratsschranks anpassen:

  • Statt Kürbiskernen kannst du auch Haselnüsse, Walnüsse oder Sonnenblumenkerne verwenden.
  • Besonders intensiv wird das Pesto, wenn du einen Teil des Olivenöls durch Kürbiskernöl ersetzt.
  • Anstelle von Salbei kannst du andere Kräuter wie Petersilie oder Rosmarin verwenden.
  • Mit einer Prise Cayennepfeffer wird das Pesto noch würziger.
  • In einem veganen Kürbispesto kannst du mit getrockneten Tomaten oder etwas Sojasoße für zusätzlichen Geschmack sorgen.
  • Wenn du keinen Ahornsirup hast, kannst du auch ein anderes Süßungsmittel deiner Wahl verwenden. Manche Kürbisse sind außerdem von sich aus schon recht süß und brauchen keine weitere Süße.
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Rezept zuletzt aktualisiert am 02.11.2022
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Autor
Leonie Barghorn
Leonie Barghorn
Leonie Barghorn beendet im Sommer 2021 ihr Masterstudium in Physik und beginnt danach eine Promotion in der Ostseeforschung. Sie schreibt seit 2018 als freiberufliche Autorin für Utopia, vor allem zu den Themen Klimaforschung, Energiewende und Kulinarik. In ihrer Freizeit macht Leonie gerne Musik und engagiert sich bei Slow Food.
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